BMW International Open

Marcel Schneider bleibt der beste Deutsche in München-Eichenried

27. Jun. 2015 von Tobias Hennig in München, Deutschland

Am Moving Day der BMW International Open ließ Marcel Schneider Federn, bleibt aber bester Lokalmatador. (Foto: Getty)

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Marcel Schneider bleibt auch nach dem Moving Day der BMW International Open bester Deutscher. Immerhin drei der fünf verbliebenen Lokalmatadoren können ihre Positionen vor dem Finale verbessern. Bernd Wiesberger stößt sein Bogey-Bogey-Finish sauer auf. An der Spitze liegt James Morrison aus England.

Marcel Schneider bleibt der am besten platzierte Deutsche bei der BMW International Open. Der 25-Jährige untermauerte seine Stellung auf der Front Nine mit Nachdrück, ließ im Verlauf der Runde jedoch nach. Zunächst konnte sich der 25-Jährige bis auf drei unter Par für den Tag spielen, dann unterliefen ihm bis zum Rundenende noch drei Bogeys. Bei insgesamt sieben unter liegt Schneider auf dem geteilten 26. Rang.

"Unterm Strich bin ich trotzdem zufrieden", sagte Schneider nach der dritten Runde unter Par in München-Eichenried. "Ich hätte nie gedacht, dass ich so gut mitmische vorne. Das letzte Loch war jetzt ein bisschen bitter", resümierte der 988. der Weltrangliste das Bogey am "Home-Hole", blickte aber gleich wieder nach vorn: "Morgen geht's weiter. Ich hoffe es gibt auch einen Aufschwung für die nächsten Turniere."

Marcel Schneider: "Danach ist man immer schlauer"

Bernd Wiesberger muss sich "abreagieren"

Bernd Wiesberger konnte seine gute Ausgangslage in der dritten Runde der BMW International Open nicht bestätigen und fiel vom 23. auf den geteilten 44. Platz zurück. Dabei spielte der gebürtige Wiener eine gute, bogeyfreie Front Nine, auf der ihm zwei Birdies gelangen. Auf den zweiten Neun büßte er allerdings beide Schlaggewinne gleich an den ersten Löchern wieder ein. Wiesberger kämpfte sich mit Birdies auf der 15 und 16 aber wieder auf zwei unter für den Tag. Am Ende gab es dann aber keinen Lauf, sondern ein Bogey-Bogey-Finish, das Wiesberger untertreibend "nicht ideal" nannte.

Auf den zweiten Neun habe er "relativ schlechtes Golf gespielt", gestand der 29-Jährige nach der Runde. Seine Idee, sich anschließend mit einem BMW M4 "auf der Autobahn abzureagieren", war hoffentlich nur ein Scherz. Versöhnlicher wäre doch sicherlich eine ordentliche Finalrunde am Sonntag.

Bernd Wiesberger im Interview nach seiner Runde

James Morrison führt Feld ins Finale

An der Spitze des Feldes konnte sich unterdessen James Morrison absetzen. Der Engländer hat während der gesamten BMW International Open erst zwei Bogeys gespielt und lochte am Samstag sechs Birdies. Vor der Finalrunde hat der 30-Jährige zwei Schläge Vorsprung vor seinem Landsmann Chris Paisley, der wiederum einen Schlag vor dem Thailänder Thongchai Jaidee liegt.

Marcel Siem muss Anton Kirstein ziehen lassen

Marcel Siem spielte 17 Löcher lang eine starke Runde und näherte sich den Top-20. Auf der letzten Bahn kassierte der Ratinger jedoch ein Doppelbogey, das seinen Tagesscore auf zwei unter Par drückte. “Es war eigentlich ganz gut heute”, schätzte Siem, der nun geteilter 44. ist, seine Leistung selbst ein. “Das Doppel-Bogey auf der 18 tut natürlich weh. Aber man sieht, ich kann noch Golf spielen und ich bin ganz zufrieden.” Zufrieden konnte auch Anton Kirstein sein, der insgesamt einen Schlag vor Landsmann Siem liegt. Der 24-Jährige spielte zum ersten Mal in seiner Karriere eine Turnierrunde allein und brachte am Moving Day der BMW International Open 69 Schläge ins Clubhaus. Momentan liegt er somit auf Position 32.

Einen ausführlichen Bericht zu den Runden von Marcel Siem und Anton Kirstein sowie Interviews mit beiden Pros finden Sie hier.

Max Kieffer aufwärts - Flo Fritsch abwärts

“Gerade das lange Spiel war heute sehr gut", befand Max Kieffer nach seiner dritten Runde, wenngleich er sich "zwischendrin schon etwas aufgeregt" hatte. Der Grund für die Unzfriedenheit waren zwei unglückliche Bogeys, die einen besseren Score als drei unter Par für den Tag verhinderten. Florian Fritsch kassierte fünf Schlagverluste und konnte nur drei davon ausgleichen. Sein Spiel sei "im Großen und Ganzen nicht gut" gewesen, befand dann auch ein enttäuschter Fritsch. Der 29-Jährige belegt vor dem Finaltag der BMW International Open den geteilten 55. Rang und liegt somit 23 Plätze hinter Kollege Kieffer (T32).

Einen ausführlichen Bericht zu den Runden von Maximilian Kieffer und Florian Fritsch sowie Interviews mit beiden Pros finden Sie hier.

Infos zur BMW International Open

Die BMW International Open findet seit 2012 im jährlichen Wechsel im Golf Club München-Eichenried und im Golf Club Gut Lärchenhof bei Köln statt. Zuerst gespielt wurde das Turnier 1989. In der Siegerliste finden sich prominente Namen wie Sandy Lyle (1991), John Daly (2001) oder Henrik Stenson (2006) Der letzte deutsche Sieg gelang Martin Kaymer 2008. Die BMW International Open sind mit insgesamt zwei Millionen Euro dotiert. Der TV-Sender Sport 1 überträgt die vierte Runde am Sonntag ab 12:30 Uhr im Livestream sowie ab 15:00 Uhr im Fernsehen. Kommentiert wird die Übertragung von Golf Post Experte Frank Adamowicz.

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