BMW International Open

Nach der BMW International Open – das Beste aus vier Tagen in Köln

27. Jun. 2016 von Alexander Swan in Köln, Deutschland

Florian Fritsch steckte ganz tief im Rough und schaffte den Cut bei der BMW International Open nicht. (Foto: Golf Post)

Florian Fritsch steckte ganz tief im Rough und schaffte den Cut bei der BMW International Open nicht. (Foto: Golf Post)

Die BMW International Open 2016 ist vorbei und wir blicken auf eine spannende, erfolgreiche und kuriose Woche zurück. Bernd Ritthammer verbuchte mit seiner Top-20-Platzierung den größten Erfolg aus deutscher Perspektive. Zehn Deutsche waren ins Kölner Gut Lärchenhof gereist, nur drei fanden sich schließlich im Wochenende wieder. Neben Bernd Ritthammer gelang dies auch PGA-Tour-Spieler Alex Cejka und überraschend Jeremy Paul.

Karrierehöhepunkt für Amateur Jeremy Paul

Etwas ganz Besonderes war die BMW International Open für Amateur Jeremy Paul. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Yannik reiste er nach Köln, um auf der großen Bühne abzuschlagen. Eine Premiere, denn nie zuvor hatte ein Zwillingspaar am selben Turnier der European Tour teilgenommen. Jeremy krönte dieses Ereignis mit dem geteilten 56. Rang, was nach eigener Aussage der bisherige Höhepunkt seiner noch jungen Karriere war.

Ein Highlight für einen kleinen Zuschauer im Gut Lärchenhof war derweil das Geschenk von Bernd Ritthammers Caddie. Nachdem Ritthammer ein Birdie auf der Sechs gespielt hatte, schenkte sein Caddie einem Kind den "Hammer-Ball".

Der größte Feind in Köln war das Rough

Viele Bälle gingen in dieser Woche ins extrem hohe Rough. Einmal drin, war es für die meisten der Profis gar nicht so einfach, dort wieder herauszukommen. Thongchai Jaidee (T38) musste schmerzlichst erfahren, was es heißt, im Kölner Gestrüpp festzusitzen. Mit diesem Socket verabschiedete sich der Ball ins Gebüsch.

Erfreulicher war es hingegen, wenn jemand aus einer schier aussichtslosen Position den Ball im Spiel hielt. Das gelang Steve Webster. Auch wenn der Engländer am Ende den Cut verpasste, legte er in der ersten Runde doch einen grandiosen Schlag durch einen Busch hin. Ganz nach dem Motto "einfach mal draufhauen" oder "ab durch die Hecke". Die Zuschauer honorierten so viel Risikobereitschaft mit anerkennendem Beifall.

Zwei Asse, ein Auto

Über ein neues Auto freuen konnte sich der Schotte Richie Ramsay (T56), der bereits in der ersten Runde an Loch 16 einen neuen 7er BMW gewann. Auf dem Par-3-Loch beförderte er seinen Ball gekonnt mit einem Schlag direkt ins Loch. Auch der zweite Tag der BMW International Open bot ein Hole in One. Diesmal war es Sergio Garcia (T5), der an Loch 11 den Ball direkt vom Tee aus versenkte. Für den Spanier gab's für diesen Kunstschuss allerdings kein Auto.

Wetterkapriolen bei BMW International Open

SSP Chawrasia sucht Schutz vor der Sonne. (Foto: Getty)

SSP Chawrasia sucht Schutz vor der Sonne. (Foto: Getty)

Zu guter Letzt spielte auch im Rheinland wieder einmal das Wetter verrückt. Am Donnerstag war Hochsommer angesagt, bei über 30 Grad suchten viele der Zuschauer ein kühles, schattenspendendes Plätzchen unter den Bäumen. Die Spieler behalfen sich mit viel Wasser und Handtüchern. Dann änderte sich das zuletzt überall so unbeständige Wetter im Verlauf der BMW International Open. Kurz nachdem Bernd Ritthammer am Samstagmorgen seine ersten beiden Löcher gespielt hatte, wurde die dritte Runde unterbrochen. Zu stark war der Niederschlag in Köln-Pulheim geworden und auf den Grüns und Fairways des Golf Club Gut Lärchenhof regte sich bis Sonntagmorgen nichts mehr.


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