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BMW-Sponsoring im Golfsport

06. Mai. 2013 von Annika Krempel in Köln, Deutschland

Marcel Siem bei der BMW International Open. (Foto: Getty)

In Europa, den USA oder China: BMW ist auf allen großen Golfturnieren als Sponsor vetreten. Kein anderer europäischer Autobauer engagiert sich so sehr im Golfsport wie die Bayrischen Motorenwerke. Vier großen Turnieren leiht BMW seinen Namen und gibt Millionen für das Sponsoring im Golfsport aus. Für das Unternehmen lohnt es sich: Golfer sind genau die Zielgruppe des Autobauers.

BMW leiht vier großen Turnieren seinen Namen

Vor 25 Jahren, 1989, stieg BMW als Geldgeber in den Golfsport ein. Seitdem tragen die BMW International Open in München den Namen des Unternehmens. Dieses Jahr finden sie vom 18. bis 23. Juni statt. Nach und nach kamen weitere wichtige Turniere dazu. Der Autobauer sponsort die BMW PGA Championship in Wentworth in England, eines der wichtigsten Turniere im Profigolf, das vom 23. bis 26. Mai stattfindet. Außerdem fördert BMW die BMW Championship in Boston (9. bis 15. September) und seit kurzem auch die BMW Masters in Shanghai (24. bis 27. Oktober).

Daneben ist der Konzern Geldgeber bei einer Amateurserie, sponsort Profi-Golfer und ist auf anderen Turnieren präsent. Besonders eng arbeitet BMW mit der PGA European Tour zusammen. Hier stellt der Autobauer das "official car". Durch das umfassende Sponsoring haben sich die Bayern bei den Profis ein so hohes Ansehen erarbeitet, dass der deutsche Vorzeigegolfer Martin Kaymer als Markenbotschafter für BMW unterwegs ist.

Wie viel sich der Autobauer das Sponsoring kosten lässt, ist nicht bekannt. Allein die Preisgelder für die großen vier Turniere liegen in diesem Jahr aber schon bei rund 18 Millionen Euro. Dazu kommen noch weitere Kosten wie Marketing und Spielerbetreuung. Auch wenn BMW die Kosten nicht allein trägt, so lässt sich der Umfang des Engagements im Golfsport erahnen.

Golfspieler passen genau in die Zielgruppe

Das Sponsoring ist genau auf die Zielgruppe des Autobauers zugeschnitten. Rund die Hälfte der Zielgruppe des Konzerns interessiert sich für Golf, noch mehr Golfspieler und Zuschauer des Premiumsports interessieren sich für Luxusartikel, also auch für die Premiumwagen von BMW.

Außerdem hat Golf eine enorme Reichweite, die Turniere werden weltweit übertragen. Und der Sport wächst auch im Amateurbereich immer weiter. Weltweit wird der kleine weiße Ball eingelocht und ein Meeting auf dem Grün gehört in vielen Ländern zur Geschäftswelt einfach dazu. Mit der Präsenz im Golfsport kann sich BMW auch kaum die Finger verbrennen. Golf galt bisher als Sport mit einer sauberen Weste, Dopingfälle gab es nur wenige.

Auch andere Premiummarken wie Audi oder Mercedes engagieren sich schon seit Jahren im Golfsport. Allerdings ist keiner so aktiv wie BMW.


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