European Tour

Die Familie im Gepäck, drei Mal Links zum Sieg

30. Sep. 2014 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

Auf gleich drei verschiedenen Golfplätzen findet die Alfred Dunhill Links Championship statt. (Foto: Getty)

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Kaum hat sich der Staub des Ryder Cups gelegt, geht es bei der Alfred Dunhill Links Championship auf drei der schönsten Links-Kurse der Welt im Mutterland des Golf weiter. Am Start sind jede Menge Ryder-Cup-Spieler und Kapitäne, dazu neben Martin Kaymer noch drei Deutsche.

Die Alfred Dunhill Links Championship hält neben dem starken Teilnehmerfeld einige weitere Überaschungen bereit. So gehen die Spieler gleichzeitig auf drei unterschiedlichen Plätzen auf die Runde. Ein Drittel der Spieler beginnt in St. Andrews auf dem altehrwürdigen Old Course, dem wohl berühmtesten Golfplatz der Welt. Das zweite Drittel startet in Carnoustie, wo schon sieben Open Championships ausgetragen wurden. Das letzte Drittel schlägt zunächst in Kingsbarns, nur wenige Kilometer südlich von St. Andrews, ab. Der Cut wird erst gezogen, wenn alle Teilnehmer die drei Plätze hinter sich gebracht haben. Das Finale steigt dann am Sonntag wieder in St. Andrews.

Freie Partnerwahl für Profis - McIlroy mit Vater am Start

Auch Hugh Grant und Tim Henman nehmen starten beim Pro-Am-Turnier. (Foto: Getty)

Auch Hugh Grant und Tim Henman nehmen starten beim Pro-Am-Turnier. (Foto: Getty)

Die Profis werden dabei von einem Partner ihrer Wahl begleitet. Rory McIlroy zum Beispiel wird wie im vergangenen Jahr mit seinem Vater starten. Auch Martin Kaymer holte sich 2013 familiäre Unterstützung und zog mit seinem Bruder über die Plätze. Auch viele prominente Amateurgolfer nutzen die Chance, sich einmal mit den Größen des Golfsports zu messen. Dazu gehören unter anderem Schauspieler Hugh Grant, Fußballlegende Sir Bobby Charlton und der ehemalige Tennisspieler Tim Henman.

In die offizielle Wertung gehen Profis und Amateure natürlich getrennt ein (es wird aber auch eine Pro-Am-Wertung geben). Für die Professionals gibt es insgesamt knapp vier Millionen Euro Preisgeld zu gewinnen. Kein Wunder also, dass neben Kaymer (Sieger der Links Championship 2010) und McIlroy mit Victor Dubuisson und Stephen Gallacher (Sieger der Links Championship 2004) zwei weitere frischgebackene Ryder-Cup-Sieger antreten. Zudem werden sich auch Team-Europa-Kapitän Paul McGinley und sein Vize Padraig Harrington die Ehre geben.

Sieben Major-Champs und Sir Nick Faldo

Doch damit nicht genug! Sieben weitere, noch aktive Major-Sieger werden ihre Hüte in den Ring werfen. Und auch der selten aber gern gesehene sechsfache Major-Sieger Sir Nick Faldo tritt bei der Alfred Dunhill Links Championship an. Auf dem Old Course gewann er einen seiner drei Open-Championship-Titel. "Die Gefühle und Bilder sind lebhaft in meiner Erinnerung und sehr besonders." Über die anderen beiden Plätze sagt der 57-jährige: "Carnoustie ist immer schwer, daher hoffe ich das es irgendwie klappt. Kingsbarns ist die moderne Version eines Linkskurses. Beide sind auf ihre Weise unterhaltsam."

Siem nach vier Wochen zurück

Ob es bei dieser Konkurrenz auch für Maximillian Kieffer, Moritz Lampert und Marcel Siem unterhaltsam wird? Siem ist nach seinem Miniskusriss Anfang September erst vor wenigen Tagen wieder auf den Platz zurückgekehrt. Via Facebook ließ er verlauten, dass seine erste Runde nach der Operation bei einem Charityevent in Bonn vielversprechend verlief. Ob das lädierte Knie auch vier volle Tage Golf aushält, wird sich zeigen.

 

Vorjahressieger David Howell könnte der erste Spieler werden, der seinen Titel bei der Alfred Dunhill Links Championship erfolgreich verteidigt. Gelingt ihm dies, kassiert er 625,787 Euro. Im vergangenen Jahr setzte sich der dreifache Vater im Stechen gegen Peter Uihlein durch und sicherte sich seinen insgesamt fünften European-Tour-Titel. Ganze sieben Jahre hatte der Engländer darauf warten müssen.

Livescoring der Alfred Dunhill Links Championship

Hier geht es zum Livescoring der Alfred Dunhill Links Championship.

Im Video: Prominente Teilnehmer 2013 im Golfquiz

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