Profisport Herren

Alex Cejka und PGA-Stars setzen sich für Hurrikanopfer ein

01. Sep. 2017 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland

Alex Cejka spendet, um den Flutopfern zu helfen. Auch die Golfplätze in Houston sind vom Hurrikan beschädigt. (Foto: Twitter/@TimmsSteve)

Alex Cejka spendet, um den Flutopfern zu helfen. Auch die Golfplätze in Houston sind vom Hurrikan beschädigt. (Foto: Twitter/@TimmsSteve)

Alex Cejka wird in den Web.com Tour Finals antreten in einem Versuch, sich seine Tourkarte für die PGA Tour in der nächsten Saison zu sichern. Doch Golf ist angesichts der verheerenden Schäden, die Hurrikan Harvey in Texas und Louisiana, besonders in der viertgrößten Stadt der USA, Houston, hinterlassen hat, etwas in den Hintergrund gerückt. Um den Opfern zu helfen haben Alex Cejka und weitere Stars wie Sergio Garcia und Patrick Reed sich zu Spenden verpflichtet.

Alex Cejka sammelt Birdies for Texas

Nicht nur der Kampf um seine Tourkarte ist ein Grund für Cejka, in den kommenden Wochen gut zu spielen. Auf Instagram gab er bekannt, dass er für jedes gespielte Birdie während der vier Web.com Tour Finals 100 Dollar für die Opfer des Hurrikan Harvey spenden wird. Das ganze steht unter dem Motto "Birdies for Texas".

Alex Cejka muss noch um seine Tourkarte kämpfen

Bedingt durch seine Verletzungsprobleme hat es Alex Cejka nicht geschafft, sich unter die 125 besten der PGA-Tour-Saison 2017 zu spielen und damit einen Platz in den Playoffs sowie ein Ticket für die kommende Saison zu ergattern. Seine Chancen sind aber noch nicht ausgeschöpft, denn bei den Web.com Tour Finals spielen auch diejenigen um eine Tourkarte mit, die sich unter den besten 200 PGA-Tour-Spielern platziert haben. Die Finals beginnen mit der Nation Wide Children's Hospital Championship. Die 25 besten Spieler der vier Finals erhalten eine Tourkarte für die kommende Saison.

Stars spenden für Hurrikanopfer

Alex Cejka ist nicht der einzige Golfer auf der PGA und Web.com Tour, der zum einen Spendengelder zusammentragen und zum anderen Fans dazu inspirieren möchte, es ihm gleich zu tun. Viele Spieler sind sogar persönlich von der Katastrophe betroffen. So kommen zum Beispiel mehr als 30 Spieler der PGA Tour aus der Umgebung von Houston. Auch Sergio Garcias frischgebackene Ehefrau Angela Akins Garcia ist in Texas zu Hause, weshalb der Masters-Sieger für jedes Birdie und Eagle Geld spendet.

Auch Patrick Reed, der ebenfalls persönlich unter der Katastrophe leidet und Justin Thomas nehmen an dieser Aktion teil. Reed spendet nicht nur Geld pro gewonnenem Schlag, sondern hat auch 50.000 Dollar an SBP, eine Organisation gespendet, die beim Wiederaufbau hilft und sich darum kümmert, Schäden größtmöglich zu vermeiden.

Auch Chris Stroud wendet alle ihm zur Verfügung stehenden Resourcen auf, um den Menschen in seiner Nachbarschaft zu helfen. Er lebt nördlich von Houston, in Spring. Mit seinem Truck, der anderthalb Meter über dem Boden liegt wurden ältere Menschen in der Umgebung evakuiert. Sein Haus ist zu einem Zufluchtsort für 20 Familienangehörige und Nachbarn geworden, die vor der Flut fliehen mussten. Strouds Haus war mit genug Essen und einem Generator ausgestatte. "Wir waren auf so etwas vorbereitet", sagte Stroud, "und hätten nie gedacht, dass wir es einmal so benutzen würden, aber es war offensichtlich sehr hilfreich." Stroud spendet 10.000 Dollar und zehn Prozent seines Preisgeldes bei der Dell Technologies Championship.

Zu den weiteren Golfern, die die Flutopfer unterstützen gehören Jon Rahm, John Peterson und Jhonattan Vegas. Die PGA Tour selbst trägt 250.000 Dollar zur Fluthilfe bei.


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