Golf-Stars

Adam Scott – neuer Putter, alte ‚Klaue‘

05. Mrz. 2015 von Carina Olszak in Köln, Deutschland

Aussie Adam Scott wurde im Vorfeld der WGC Cadillac Championship mit einem kurzen Putter gesichtet. (Foto: Getty)

Bei der ehemaligen Nummer eins der Golfwelt, Adam Scott, hat sich einiges geändert: er startet seine Golfsaison 2015 als frischgebackener Vater, mit einem neuen Caddie und allem Anschein nach ohne seinen Broomstick-Putter. Jedenfalls wurde er beim Training im Rahmen der WGC Cadillac Championship dabei beobachtet, wie er vier verschiedene kurze Putter ausprobierte.

Adam Scott muss sich umstellen

Die Umstellung vom langstieligen Schläger auf ein kurzes Exemplar kommt nicht von ungefähr. Vielmehr beschloss die United States Golf Association (USGA) bereits im Jahre 2012, dass die sogenannte "Anchoring Technik" - also das Fixieren des Putters am Körper - ab 2016 verboten sein wird.

"Ich dachte, weil ich bis zum Ende des Jahres eine Anpassung vorgenommen haben muss und damit eine längere Zeit beschäftigt sein werde, sollte ich jetzt anfangen und die beste Lösung finden", so der Australier. Dies sei aber keine große Sache, da er es schon vorher für eine lange Zeit so praktiziert habe. "Ich denke, dass es vor allem wichtig sein wird, für eine Weile geduldig zu sein."

Die "Klaue" bleibt

Trotz des neuen Putters wird Adam Scott jedoch seinem "Claw grip" treu bleiben. Hierbei wird die rechte Hand flach an die Seite des Schlägers gelegt. So sollen wilde Bewegungen mit dem Handgelenk vermieden werden:

Wer ist noch von dem Verbot betroffen?

Adam Scott ist nicht der einzige Pro, der sich durch das Verbot der "Anchoring Technik" eine andere Putting-Methode angewöhnen muss. Auch Bernhard Langer, Ernie Els, Keegan Bradley oder Webb Simpson griffen in der Vergangenheit auf Broomstick und Co. zurück.

Gerade letztgenannter Spieler hat mit der Umstellung auf einen kurzen Putter scheinbar nicht allzu große Probleme: Webb Simpson spielte bei der Sony Open im Januar 2015 zum ersten Mal überhaut mit einem kurzen Putter auf der PGA Tour und nannte seine erste Runde (62/-8) "eine der besten Putt-Runden, die ich je hatte". Am Ende reichte es für den US-Amerikanertrotz oder gerade aufgrund der Umstellung für einen guten, geteilten 13. Platz. Vormals war der US-Amerikaner stets mit einem Belly-Putter angetreten.

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