European Tour

Abu Dhabi: Rickie Fowler übernimmt Führung

24. Jan. 2016 von Franziska Heinrichsmeier in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate

Rickie Fowler Abu Dhabi HSBC Golf Championship

Rickie Fowler trennte sich am Morgen des Finaltags vom Führungsquintett und zieht an der Spitze ins Finale ein. (Foto: Getty)

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Erneut verhinderte dichter Nebel auf dem Abu Dhabi Golf Club, dass der Zeitplan eingehalten werden konnte. Das Vollenden der zweiten Runde war auf elf Uhr vormittags verschoben worden, wodurch sich natürlich auch die Tee-Zeiten für Runde drei nach hinten verschoben. Gerade einmal drei Flights hatten am Samstag ihr Spiel in Runde drei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship beenden können, alle anderen mussten auf den Sonntagmorgen warten. Für Martin Kaymer lief es wenig wünschenswert, für Marcel Siem und Bernd Wiesberger dagegen ein wenig besser. Die Führung übernahm ein dominanter Rickie Fowler.

Kaymer ohne Ausreißer, Wiesberger verbessert sich

Eine tiefe Runde brauche er, hatte Martin Kaymer noch am Morgen nach der beendeten zweiten Runde gesagt. Zwar konnte der 31-Jährige bis zum Abbruch der Runde an seinem zwölften Loch Schlagverluste vermeiden, er spielte bislang allerdings auch nur ein Birdie, die Chancen am nächsten Morgen verpufften durch ebensoviele Bogeys wie Birdies. Mit einem Gesamtscore von sieben unter Par liegt der Deutsche vor dem Finale dank Rickie Fowlers morgendlichem Endspurt nun fünf Schläge hinter der Spitze auf Rang T19.

Maximilian Kieffer und Bernd Wiesberger begingen den dritten Tag gemeinsam in einem Flight mit Ben Evans und schafften immerhin 15 Löcher zu spielen, sodass sie zu Beginn des Finaltages nur noch drei Löcher vor sich hatten. Wiesberger beendete die Runde schließlich bei insgesamt fünf unter Par auf T38,  Kieffer spielte eine sehenswerte 68 und landete neben Marcel Siem auf T24. Marcel Siem hatte Pech. Zwei Löcher vor Abschluss der Runde ertönte das Horn zum Abbruch. Das frühe Aufstehen lohnte sich, liegt er doch mit sechs Schlägen unter Par im Gesamtscore ebenfalls gut, große Ausreißer ließ er ganz Siem-untypisch bisher vermissen.

Andy Sullivan verliert Führung am letzten Loch

Andy Sullivan war die einzige Konstante des Tages bei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship. Während sich das Verfolgerfeld hinter ihm immer mal wieder vergrößerte und wieder aus einander zog, blieb er der Führende. Vor allem beim Putten mit seinen auffälligen Korkgriff-Putter überzeugte er und nutzte seine Birdiechancen. Neun Löcher schafften Sullivan, McIlroy und Dechambeau und der Engländer kam erstmals mit zwei Schlägen Vorsprung zum Abschlag. Doch dann nahm das Unglück seinen Lauf. Auf dem Par4-Loch ging der Ball nach dem zweiten Schlag verloren. Verschollen in den Untiefen eines Busches oder nahegelegenen Steinen - auch die tatkräftige Unterstützung von Rory McIlroy half da nicht. Sullivan musste den dritten Schlag vom Abschlag ausführen und benötigte so sieben Schläge. Der Engländer büßte damit erstmals seine Führung ein und dürfte über eine Pause froh gewesen sein. Die half allerdings nicht allzu viel, mit einer 74er Runde und insgesamt acht Schlägen unter Par hat Sullivan nun nämlich ganze fünf Schläge Abstand zum Führenden Fowler.

Fowler geht als alleiniger Führender aus Quintett hervor

Nach dem dritten Turniertag befanden sich gleich fünf Profis an der Spitze. Branden Grace, Ian Poulter, Joost Luiten, Rickie Fowler und Rory McIlroy. Alle lagen bei zehn Schlägen unter Par. Der Nordire McIlroy, der mit dem letzten Flight auf den Platz ging, hatte am Sonntag vor der Finalrunde noch neun Löcher fertig zu spielen.

Doch wer dachte, dass McIlroy zu Beginn des Finaltages an die Spitze des Feldes ziehen würde, der hatte seine Rechnung ohne einen stark aufspielenden Rickie Fowler gemacht. Der US-Amerikaner trennte sich mit einer bogeyfreien 65er Runde vom vorherigen Führungsquintett und zieht mit insgesamt 13 Schlägen unter Par allein am oberen Ende des Tableaus in den Finaltag ein. Auch Joost Luiten trennte sich vom Rest, mit elf Schlägen unter Par beendete er Runde drei als alleiniger Zweiter. Rory McIlroy indes fand sich bei weiterhin -10 auf dem geteilten auf dem geteilten dritten Platz neben Branden Grace, Byeong Hun An, Matthew Baldwin und Thomas Pieters wieder.

Hinter ihren eigenen Erwartungen zurück blieben an Tag drei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship Hendrik Stenson und Jordan Spieth. Stenson liegt zwar nur vier Schläge hinter der Spitze, ließ auf der Front Nine aber viele weitere Birdiechancen beim Putten verstreichen und ist damit vor Beginn des Finales geteilter Achter. Der Schwede hatte nach zehn gespielten Löchern morgen früh noch einige Möglichkeiten die Führung zu übernehmen, doch auch auf der Back Nine wollten die Birdies nicht so richtig fallen. Jordan Spieth haderte auf der Runde mit seiner Leistung und jubelte dennoch am letzten Loch. Unmittelbar nach seinem letzten Abschlag, ertönte das Horn zum Spielabbruch. Da er abgeschlagen hatte, durfte sein Flight noch zu Ende spielen. Spieth war nur einer von zwölf Spielern, die ihre Runde am dritten Tag regulär beenden und am Finaltag etwas länger schlafen konnten. Allerdings zieht der Weltranglistenerste dank starker Konkurrenz dafür nur auf T19 in den Abschlusstag der Abu Dhabi HSBC Golf Championship ein.

Die Abu Dhabi HSBC Golf Championship

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