European Tour

World Golf Championship: Sergio Garcia in KO-Runde, Rory McIlroy raus

24. Mrz. 2018 von Alexandra Caspers in Austin, Texas (USA)

Sergio Garcia zieht ungehindert in die KO-runde der World Golf Championship ein. (Foto: Getty)

Sergio Garcia zieht ungehindert in die KO-runde der World Golf Championship ein. (Foto: Getty)

Die Würfel sind gefallen beim World Golf Championship - Dell Technologies Match Play. Nach drei Runden Gruppenphase wurde ein großer Teil des Feldes nach Hause geschickt und nur die besten 16 blieben übrig. Sergio Garcia marschierte ungehindert ins Achtelfinale, Patrick Reed besiegte Jordan Spieth, um in die nächste Runde einzuziehen und Matt Kuchar entschied auf dem Weg zum Matchgewinn ein Loch per Hole-in-One für sich. Unterdessen treten die besten Golfer der Welt die Heimreise an und auch Bernd Wiesberger schaffte den Sprung unter die besten 16 nicht.

Sergio Garcia in Topform bei World Golf Championship

Nichts konnte Sergio Garcia in dieser Woche aufhalten. Er fühlt sich sichtlich wohl bei dem starken Wind im Austin Country Club und während die Bedingungen anderen Spielern im Feld wenig Freude bereiteten, entschied er drei von drei Matches für sich - ein perfektes Ergebnis. Besonders beeindruckend ist das, wenn man bedenkt, dass Garcia bei allen drei Matches nach neun Löchern zurück lag - auch am Freitag gegen Xander Schauffele.

Durch einen Endspurt gewann der Masters-Sieger die Begegnung in der zweiten Hälfte. Es ist nicht schwer zu erkennen, was ihn so beflügelt: Die Geburt seiner Tochter Azalea. "Wenn es nicht so gut läuft, versuche ich an sie zu denken und das bringt mich zum Lächeln."

Patrick Reed gewinnt Ryder-Cup-Duell gegen Jordan Spieth

Auch Patrick Reed lies auf dem Weg ins Achtelfinale der World Golf Championship keine Punkte liegen. Angetrieben vom Ehrgeiz gegen seinen Ryder-Cup-Partner zu gewinnen, übernahm Reed im Match gegen Jordan Spieth schon am ersten Loch die Oberhand und lies nicht zu, dass sich das Blatt nochmal wendete.

Spieth selbst musste nach dem 2&1 verlorenen Match zugeben, dass er keine Glanzleistung abgeliefert hat. "Ich dachte, ich bin ganz gut zurückgekommen, nachdem es auf den ersten Löchern nach einer Runde von 90 oder 92 Schlägen aussah. Ab da habe ich recht anständiges Golf gespielt, aber mit drei Wasserbällen und drei Dreiputts gewinnt man nicht viele Matches." Mit insgesamt 20 gewonnenen Löchern führt Patrick Reed diese Statistik an, gefolgt von Justin Thomas mit 19 Löchern.

Reeds nächster Gegner ist Alex Noren, der im letzten Jahr das Viertelfinale erreichte und nur an zwei seiner in dieser Woche gespielten 48 Löchern zurück lag.

Bernd Wiesberger scheidet bei WGC aus

Neben Spieth scheitern weitere große Namen in der Gruppenphase, allen voran Dustin Johnson. In der ersten Runde besiegte Bernd Wiesberger den Titelverteidiger und Weltranglistenersten. In der zweiten Runde musste DJ sich gegen Adam Hadwin geschlagen geben und auch in der dritten Runde verpasste er es gegen Kevin Kisner zu punkten, der den Sack an Loch 15 nach Johnsons drittem Bogey zumachte und und mit 4&3 als Sieger vom Platz ging.

Da Bernd Wiesberger und Adam Hadwin ihr Match teilten, zog Kisner in die nächste Runde ein. Hadwin hätte einen Sieg gebraucht um ein Playoff gegen Kisner erzwingen zu können. Bernd Wiesbergers Chancen auf ein weiterkommen schwanden mit dem Sieg von Kisner.

Zwar hatte der Österreicher im Match gegen Hadwin die Nase auf der Front Nine mit 2UP vorne, das änderte sich aber. Beide Kontrahenten teilten sich Loch 7 im Bogey, ein weiteres Bogey an Loch 8 kostete Wiesberger allerdings etwas von seinem Vorsprung. An Loch 10 glich Hadwin mit einem Birdie aus und ging an der 13 in Führung. Wiesberger brachte das Match allerdings zurück auf All Square und auch als sein kanadischer Gegner an der 17 wieder vorlegte, kämpfte der Burgenländer sich an der 18 nochmal zurück und sicherte sich immerhin einen halben Punkt. Mit insgesamt 1,5 Punkten belegt Wiesberger in der Gruppe aber nur den dritten Rang.

Ein weiteres überraschendes Ausscheiden ereilte Rory McIlroy. Dabei ist weniger überraschend, dass Brian Harman den vierfachen Majorsieger aus dem Rennen warf, sondern wie er das tat. Mit 5&3 beendete der Amerikaner das Match bereits an der 15. Nach einem Bogey von McIlroy an Bahn 3 hatte Harman die Nase vorne und baute genüsslich seine Vorsprung aus. Nur ein einziges Loch überlies er dem Nordiren, nachdem er seinen zweiten Schlag im Wasser versenkt hatte. In der nächsten Runde trifft Harman auf Bubba Watson, der nach einem geteilten Match gegen Julian Suri in die KO-Phase einzog.

World Golf Championship: Matt Kuchar mit Hole-in-One

Zu guter letzt stammte der Schlag des Tages unangefochten von Matt Kuchar, dessen Hole-in-One an Loch 7 das Sahnehäubchen auf dem Match war, dass er gegen Ross Fisher dominierte und mit 6&4 gewann. Mit einem 8er-Eisen schlug Kuchar den Ball ab. "Von Anfang an dachte ich, dass es ein guter Schlag wird", sagte der Amerikaner. "Sobald er gelandet war wusste ich, dass er die Chance hatte, noch reinzugehen. Es war ziemlich cool, ihn den ganzen Weg über zu beobachten und zu sehen wie er verschwand."


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