European Tour

WGC – Mexico Championship: Sergio Garcia jagt Shubhankar Sharma

04. Mrz. 2018 von Alexandra Caspers in Mexico City, Mesiko

Shubhankar Sharma ist der Gejagte bei der WGC - Mexico Chamionship 2018. (Foto: Getty)

Shubhankar Sharma ist der Gejagte bei der WGC - Mexico Chamionship 2018. (Foto: Getty)

Die Situation bei der WGC - Mexico Championship heizt sich auf. Der 21-jährige Shubhankar Sharma, jüngster Teilnehmer bei dieser World Golf Championship, führt das Feld vor dem Finale immer noch mit zwei Schlägen Vorsprung an, wird sich aber vor hochkarätigen Verfolgern in Acht nehmen müssen.

Denn auf dem zweiten Platz liegt nicht nur Phil Mickelson, ältester Spieler im Feld und Gewinner von doppelt so vielen PGA-Tour-Titeln, wie Sharma Jahre erlebt hat, sondern auch eine starke Riege aus European-Tour-Spielern. Tyrrell Hatton, Sergio Garcia und Rafa Cabrera Bello liegen auf der Lauer. Bernd Wiesberger wartet unterdessen weiter auf eine gute Runde.

Bernd Wiesbergers Front Nine sah so aus, als könne er tatsächlich das Steuer bei der WGC - Mexico Championship noch einmal herumreißen. An Bahn 10 gestartet, notierte er zwar schon dort nach einer Bunkerlandung sein erstes Bogey. Der Österreicher glich den Verlust aber mit einem Birdie direkt wieder aus und lochte zwei Löcher weiter zu zwei Schlaggewinnen.

Damit hatte er seinen Birdie-Vorrat für die Runde allerdings schon erschöpft und notierte sieben Pars auf den folgenden Löchern. Zum Schluss verlor Wiesberger dann drei Schläge innerhalb von vier Löchern und beendete den Moving Day mit 72 Schlägen. Mit insgesamt drei Schlägen über Par liegt er auf dem geteilten 50. Platz.

Shubhankar Sharma ist jüngster WGC-Spitzenreiter

"Für mich ist es ein wahr gewordener Traum, dieses Turnier zu spielen, und natürlich anzuführen - das ist einfach fantastisch", sagte Shubhankar Sharma nach dem Moving Day. Noch im November hatte der Inder es verpasst, sich seine Tourkarte über die Q-School zu erspielen, nach Siegen bei zwei von der European Tour mitveranstalteten Turnieren führt er jetzt das Race to Dubai an und ist der jüngste Spieler, der je nach 54 Löchern eine World Golf Championship anführte.

Sharma zeigte am Samstag der WGC - Mexico Championship nicht seine stärkste Leistung. Er notierte drei Schlaggewinne, bevor er an Loch 8 das Grün mit dem zweiten Schlag verfehlte und zum Bogey lochte. Mit zwei Birdies und zwei Bogeys auf der Back Nine brachte er eine 69er Runde ins Clubhaus und verteidigte seinen Zwei-Schläge-Vorsprung.


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Sergio Garcia und Phil Mickelson unter den Verfolgern

Auch Sergio Garcia und Rafa Cabrera Bello, die schon vor dem Moving Day in Sharmas Kielwasser schwammen, kämpften mit mehreren Schlagverlusten und unterschrieben beide ebenfalls eine 69er Runde.

Phil Mickelson leistete ihnen auf dem Verfolgerplatz mit einer bogeyfreien 65er Runde Gesellschaft. Der einzige Amerikaner unter den Top 5 landete bei seinen letzten drei Starts unter den besten Sechs und will endlich seine Durststrecke beenden, am besten schon diesen Sonntag. Seit der Open Championship 2013, Mickelsons fünftem Majorsieg, gewann er kein Turnier mehr. "Es ist die vierte Woche in Folge, dass ich eine Möglichkeit habe", sagte der 48-Jährige. "Für diese Chance spielen wir. Sie ist der Grund, weshalb wir spielen und durch die Nerven macht das ganze erst Spaß."

Ebenfalls bogeyfrei blieb Tyrrell Hatton und er konnte sieben Birdies vorzeigen, die ihn von Platz 20 auf den zweiten Rang beförderten. Auf seiner 64er Runde traf er 14 Greens in Regulation und brauchte nur 25 Putts.

World Golf Championship: Ein Platzrekord und ein Hole-in-One

Besser machte es nur Justin Thomas. Aus dem Nichts spielte er eine 62er Runde - Platzrekord! Der katapultierte ihn auf den zehnten Platz. Acht Birdies, ein Eagle und ein Bogey zierten seine Scorekarte. Thomas schlug Spieths bei der WGC - Mexico Championship 2017 aufgestellten Rekord von 63 Schlägen. An den vorigen beiden Turniertagen hatte er sich mit seinem Spiel nicht wohl gefühlt und nur Runden von 72 und 70 Schlägen gespielt.

Mit den vielen guten Ergebnissen konnte Titelverteidiger Dustin Johnson nicht ganz mithalten. Nach einer 68er Runde liegt er auf dem geteilten sechsten Platz, hat aber einen Schlag auf Sharma aufgeholt und liegt nur noch drei Schläge hinter ihm.

Wenn er auch nicht in Schlagdistanz zur Spitze steht, gilt es hier noch Ross Fisher zu nennen, dessen Highlight einer eher unauffälligen 69er Runde ein Ass an Loch 3 war.


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