European Tour

WGC-HSBC Champions: Kaymer verliert Kontakt zur Spitze

07. Nov. 2014 von Lars Kretzschmar in Shanghai, China

Nach einer Parrunde musste Martin Kaymer den Kontakt zur Spitze bei der WGC-HSBC Champions um Graeme McDowell vorläufig abreißen lassen.

Nach einer Parrunde musste Martin Kaymer den Kontakt zur Spitze bei der WGC-HSBC Champions um Graeme McDowell vorläufig abreißen lassen. (Foto: Getty)

Was war das am ersten Tag der WGC-HSBC Champions im chinesischen Shanghai nicht für ein vielversprechender Auftakt aus deutscher Sicht. Martin Kaymer war auf dem zweiten Platz liegend ins Clubhaus gekommen und auch der Sieger der Vorwoche, Marcel Siem, fand sich unter den Top 30 wieder. Während die Konkurrenz am zweiten Tag nun jedoch erneut niedrige Scores unter Par schrieb, kamen die beiden Deutschen leider nicht über Even Par hinaus. Der Rückstand auf Graeme McDowell ist damit beträchtlich angewachsen.

Kaymer fällt bei WGC-HSBC Champions zurück

Das Spiel von Martin Kaymer präsentierte sich über nahezu den gesamten Durchgang als konstant. Nur wenige "Ausrutscher" nach oben oder unten waren die Folge. Bereits früh auf die Runde gestartet, erspielte sich der 29-Jährige im Vergleich zum Vortag deutlich weniger Birdiechancen. Es dauerte bis zum siebten Loch, ehe der Ball das erstemal zum Schlaggewinn ins Ziel rollte.

In der Folge büßte Kaymer diesen jedoch schnell wieder ein. Mit Ende der Front Nine zeigte seine Scorekarte das erste Bogey des Tages und mit einem Ergebnis gleich des Platzstandards, ging es auf die Back Nine der WGC-HSBC Champions auf dem nach eigener Aussage "Lieblingsgolfplatz" Asiens. Doch wie schon zuvor - das Bild blieb das gleiche. Viele Parspiele, ein weiteres Bogey, welches mit dem letzten Schlag des Tages immerhin noch zu einer 72er Runde und damit Even Par korrigiert werden konnte. Vor dem Wochenende lag Martin Kaymer so bei drei unter Par auf dem geteilten elften Platz.

Doppelbogey kostet Marcel Siem niedrigen Score

Sehr vielversprechend verlief derweil der Auftakt in die Runde für Marcel Siem. Durch seinen Sieg beim BMW Masters kurzfristig ins Starterfeld gerutscht, hatte der Deutsche sogar noch den geplanten Thailand-Urlaub mit seiner Ehefrau absagen müssen. Bei der WGC-HSBC Champions sah es nun lange danach aus, als könne er die zweite Runde zu einem Sprung nach vorne im Leaderbord nutzen. Die Scorekarte zeigte ihn nach acht Löchern immerhin bei zwei unter Par, einen Wert, welcher bis zur 15 Bestand hatte.

Ungenaue Schläge und Pech beim Putten führten dann jedoch zu einem Bogey und sogar Doppelbogey. Fast schon im Clubhaus, war das gute Ergebnis damit erstmal wieder hinfällig. Mit einer starken Reaktion auf die kleinen Rückschläge erspielte sich Marcel Siem am abschließenden Loch dann noch eine Birdiechance, die er wie bei seinem Landsmann Kaymer zu einer 72er Parrunde nutzte. Damit machte er einen Platz gut und wird vor dem Wochenende auf T27 geführt.

G-Mac dominiert, Japaner spielt beste Runde

Nahezu einsame Kreise zog im Vergleich zu Kaymer und Siem Graeme McDowell an der Spitze des Leaderboards. Am zweiten Tag in Folge notierte der Nordire eine fünf unter 67 und schraubte seinen Gesamtscore damit auf zehn unter Par. Drei Schläge Vorsprung nimmt G-Mac dadurch mit in die kommende Runde der WGC-HSBC Champions. Auf den alleinigen zweiten Platz schob sich in der Zwischenzeit Ian Poulter (-7), vor dem Duo Hiroshi Iwata und Bubba Watson (jeweils -6). Während Iwata die bisher beste Runde des Turniers gelang (65), zeigte Watson mit fünf Birdies in Folge auf den letzten fünf Bahnen ein beeindruckendes Finish.

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