US Open

USGA startet Open-Rota: Wechsel zwischen Ost und West

24. Jul. 2015 von Lars Kretzschmar in Köln, Deutschland

Die USGA benannte drei weitere Austragungsorte der US Open bis 2024 und wechselt damit zukünftig jährlich zwischen der Ost- und der Westküste der USA.

Die USGA benannte drei weitere Austragungsorte der US Open bis 2024 und wechselt damit zukünftig jährlich zwischen der Ost- und der Westküste der USA. (Foto: Getty)

Im Grunde unterlag die Zuweisung des Austragungsortes der jährlich als zweitem Major der Saison von der USGA organisierten und durchgeführten US Open bislang keinen festen Vorgaben. Mehreren Austragungen in US-Bundesstaaten an der Ostküste folgten Turniere in Kalifornien oder dem mittleren Westen. Damit ist jetzt erst einmal Schluss! Der amerikanische Golf Verband nominierte drei weitere gastgebende Golf Clubs bis 2024 und wird damit ab 2018 in einen steten Ost-West-Küsten-Wechsel übergehen.

Rückkehr an den Ort von Martin Kaymers Triumph

Anders als bei der Open-Rota der R&A im Zuge der Vergabe der Open Championship, bei der insgesamt neun Golf Clubs reihum das einzige Major auf europäischem Boden austragen dürfen, wird die USGA keinen festen Pool an Clubs nutzen, lediglich der jährliche Wechsel zwischen beiden Enden des Landes wird mit der neuen Regelung festgesetzt.

Den Auftakt der neuen Rotation macht 2018 Shinnecock Hills auf Long Island. Von dort geht es nach Pebble Beach in Kalifornien, wo die US Open zuletzt 2010 mit dem Sieger Graeme McDowell ausgetragen wurde. 2020 zieht die USGA dann nach Winged Foot in New York, gefolgt von Torrey Pines in San Diego, The Country Club vor den Toren Bostons im Jahr 2022, Los Angeles und schließlich 2024 zum insgesamt vierten Mal dem Ort von Martin Kaymers großem Triumph - Pinehurst No. 2.

Boston ist zurück - Los Angeles feiert Premiere

Besonders freuen dürfen sich dabei Boston und Los Angeles. Die US Open 2022 im The Country Club von Brookline wird dort die erste seit über drei Jahrzehnten sein. Zuletzt hatte 1988 Curtis Strange in Massachusetts gesiegt, das letzte große Event im Nordosten der USA war der Ryder Cup 1999, den Team USA nach einem bemerkenswerten Comeback unter Kapitän Ben Crenshaw gewinnen konnte.

Der North Course des Los Angeles Country Clubs feiert hingegen 2023 seine Premiere als Gastgeber der US Open. Es wird das erste Mal sein, dass das Major nach LA zurückkehrt, seit Ben Hogan 1948 in Riviera den Titel holte. Der Country Club in der Nähe von Beverly Hills wurde zuletzt von Gil Hanse überarbeitet, der auch Architekt des Olympia-Golfplatzes in Rio de Janeiro ist und Chambers Bay für die viel kritisierte US Open 2015 präparierte.

"Der Kurs wird großzügige Fairways haben und er wird fest und schnell sein", sagte USGA Executive Director Mike Davis nach der Nominierung des Neulings. "Es wird großartig, die US Open in die zweitgrößte Stadt des Landes zu bringen." Die einzige Frage, die zu Pinehurst im Folgejahr noch nicht geklärt wurde, ist die nach einer weiteren Doppelveranstaltung. 2014 hatte Martin Kaymer die Trophäe in North Carolina gewonnen, bevor nur eine Woche später Michelle Wie an selber Stelle den Pokal der Damen gen Himmel streckte.

Übersicht der US Open Gastgeber bis 2024

Jahr Golf Club Ort, US-Bundesstaat
2016 Oakmont Country Club Oakmont, Pennsylvania
2017 Erin Hills Erin, Wisconsin
2018 Shinnecock Hills Golf Club Shinnecock Hills, New York
2019 Pebble Beach Golf Links Pebble Beach, Kalifornien
2020 Winged Foot Golf Club Mamaroneck, New York
2021 Torrey Pines Golf Course La Jolla, Kalifornien
2022 The Country Club Brookline, Massachusetts
2023 Los Angeles Country Club Los Angeles, Kalifornien
2024 Pinehurst Resort No. 2 Pinehurst, North Carolina


Feedback