US Open

Martin Kaymer steigt auch an Tag drei nicht vom US-Open-Thron

15. Jun. 2014 von Jacqueline Sauer in Pinehurst, USA

Martin Kaymer bei der US Open 2014

Nach einigen verpassten Chancen freute sich Martin Kaymer über sein finales Birdie. (Foto: Getty)

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Beinahe alle Spieler hatten bei der US Open am heutigen Moving Day ihre liebe Mühe mit Platz und Bedingungen. Nur zwei Spieler schafften es mit ihren heutigen Runden unter Par, sechs stehen für das gesamte Turnier noch in den roten Zahlen. Trotz aller Widrigkeiten und einigen unglücklichen Putts gelang es Martin Kaymer allerdings, seine Führung erfolgreich zu verteidigen. Mit fünf Schlägen Vorsprung zu seinen engsten Verfolgern zieht der Mettmanner in den Finaltag ein, während Marcel Siem sich auf dem geteilten 16. Platz positionierte und Alex Cejka nach einer pechgeplagten Runde auf Rang T57 landete.

Kaymer fällt zurück, bleibt aber an der Spitze

Martin Kaymers Runde fehlte es in jedem Fall nicht an einem: Spannung. Ein spektakuläres Eagle an der 5 aus einer sehr prekären Lage heraus, eine Diskussion um die Auslegung der Regeln an Loch 4, die ihn zwang, seinen Ball für unspielbar zu erklären, weil er neben einem Haufen Piniennadeln in einer Mulde lag und zwei Putts, die im letzten Moment auslippten - womit nur ein Teil des Nervenkitzels genannt sei. Am letzten Loch fiel nach einigen verpassten Chancen und fünf bitteren Schlagverlusten ein finales Birdie, das verhinderte, dass der Abstand zwischen ihm und der Konkurrenz noch weiter zusammenschrumpfte als ohnehin. Der 29-Jährige liegt nach seiner heutigen 72er Runde bei acht Schlägen unter Par und hält noch immer - und damit seit nunmehr drei Tagen - die alleinige Führung.

Siem unter den Top 20, Cejka mit Bogeysträhne

Marcel Siems 72er Runde war noch eine der solidesten Leistungen des Tages. Zwar unterlief ihm ein doppelter Fauxpas an 5 und 6, ansonsten wich er aber nur vier weitere Male - mit zwei Bogeys und zwei Birdies - vom Par ab. Mit insgesamt drei Schlägen über Par muss sich der 33-Jährige vom geteilten 16. Platz aus vorerst keine Sorgen über seine Position für den Finaltag machen. Alex Cejka hingegen hatte mit größeren Problemen zu kämpfen. Nach acht Bogeys und einem einzigen Schlaggewinn unterschrieb er am Ende des Tages eine 77 auf der Scorekarte und rutschte mit elf Schlägen über Par hinunter auf den geteilten 57. Rang. Beide Deutsche hatten sich mit Qualifikationsturnieren ihren Platz im Teilnehmerfeld gesichert.

Maximilian Kieffer, der vierte deutsche Spieler im ursprünglichen US-Open-Feld, hatte gestern den Cut verfehlt und nutzte den Moving Day, um die Atmosphäre des Majors noch eine Weile zu genießen und seine Landsleute anzufeuern.

Die beiden Besten des Tages sind geteilte Zweite

Erik Compton und Rickie Fowler konnten mit drei Schlägen unter Par mit den besten Runden des Tages glänzen und sicherten sich gleichzeitig den geteilten zweiten Platz. Compton, der im Laufe seines Lebens bereits zwei Herztransplantationen hinter sich hat und sich trotzdem dem professionellen Golfspiel verschrieb, hatte bereits gestern eine vielversprechende 68 gespielt, während Fowler zwei aufeinanderfolgende Parrunden notierte.

Der Titelverteidiger in den Top Ten

Nachdem für Justin Rose das Turnier mit einer 72er Runde begonnen hatte, spielte er sich gestern und heute mit einer starken 69 und einer sehr konstanten 70 vor dem Finaltag doch noch unter die vorderen Zehn - und das trotz eines einzelnen fiesen Doppelbogeys am Ende seiner Front Nine. Der Vorjahressieger rangiert mit einem Schlag über Par derzeit auf T10. Der ewige Zweitplatzierte der US Open hingegen, Phil Mickelson, sieht die Bedingungen und Schwierigkeiten der diesjährigen Austragung mit einer gesunden Portion Humor:

Nach einer 72 am Moving Day ist "Lefty" bei fünf Schlägen über Par geteilter Dreißigster.

Die drei bittersten Runden des Tages

Drei Spieler allerdings hatten heute soviel Pech, dass dort kein Witz mehr half und das Mitleid beim Publikum beinahe schon körperliche Schmerzen hervorrief: Brendon Todd, der als engster Verfolger von Martin Kaymer in den Moving Day gestartet war, stürzte heute vom alleinigen zweiten Platz bei vier Schlägen unter Par auf den geteilten 30. ab. Schuld daran war eine grauenhafte 79er Runde, die Todd unsanft auf fünf Schläge über Par katapultierte. Ebenfalls unglücklich endete der Tag für Kevin Na, der jetzt Zweiter wäre - wären da seine beiden Doppelbogeys auf der Back Nine nicht gewesen. Ungeschlagen allerdings bleibt die 88er Runde des Japaners Toru Taniguchi, der sich jetzt bei 23 Schlägen über Par aufhält. Nur gut, dass der Cut bereits gestern gezogen wurde.

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