Masters

US Masters 2018: Wiesberger zum Auftakt top – Kaymer geht die Luft aus

05. Apr. 2018 von Tobias Hennig in Augusta, USA

Bernd Wiesberger legt einen starken Start ins US Masters 2018 hin. (Foto: Getty)

Bernd Wiesberger legt einen starken Start ins US Masters 2018 hin. (Foto: Getty)

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Bernd Wiesberger hat einen glänzenden Start in das US Masters 2018 gefeiert. Der Wiener startete mit einer 70er Runde in das erste Major des Jahres und zeigte dabei starkes Golf. Vor allem die Back Nine des Augusta National nutzte Wiesberger, um sich zwischenzeitlich im Clubhaus an die Spitze des Feldes zu setzen. Martin Kaymer erlebte hingegen ein Auf und Ab und verspielte einen dennoch soliden Score auf den letzten zwei Löchern.

Dabei misslang dem Weltranglisten-90. bereits der Start ins Turnier: Mit drei Bogeys auf den ersten sieben Löchern ließ Kaymer auf seiner Auftaktrunde beim US Masters 2018 früh Federn. Erst auf der neunten Bahn gelang dank eines zehn-Meter-Putts das erste Birdie. Das Zweite folgte auf dem Fuße - diesmal war es der Annäherungsschlag, der dem 33-Jährigen den Schlaggewinn bescherte. "Ich habe mich gut zurückgekämpft", beschrieb Kaymer nach der Runde seine Aufholjagd, mit der sich der Mettmanner wieder auf even-Par brachte. Doch am Rundenende verließ ihn auf den schwierigen Grüns des Augusta National der Touch.

Jeweils drei Meter hatte sich Kaymer auf den Bahnen 17 und 18 zum Par gelassen, beide Male war die Distanz zu groß, um den Schlagstandard der beiden Par-4-Löcher zu treffen, "obwohl beide Putts nicht sonderlich schwer waren", so Kaymer gegenüber Golf Post. So wurde aus einer kämpferisch starken Runde am Ende ein durchschnittlicher Score von zwei über Par, den es am Freitag zu verbessern gilt. Zwar sei das bis vor Kurzem verletzte Handgelenk "ok" gewesen, so Kaymer, "doch man darf nicht vergessen, dass ich drei Wochen kein Golf gespielt habe." Da er auf dem Par-72-Kurs des Augusta National ohnehin Schwierigkeiten "von vielen Abschlägen" habe, sei er nicht mit sonderlich großem Selbstvertrauen auf den Platz gegangen.
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US Masters 2018: Amen Corner kann Bernd Wiesberger nichts anhaben

Bernd Wiesberger notierte auf seiner Auftaktrunde beim US Masters 2018 vier Birdies bei zwei Bogeys. Der erste Schlaggewinn gelang dem 32-Jährige gleich am dritten Loch, einem nur 320 Meter langem Par-4. Mit einem gewaltigen Hieb brachte Wiesberger seinen Abschlag Pin-high neben dem Grün zum Liegen und ließ sich nach einem ordentlichen Chip fünf Meter zum Birdie. Im Anschluss kassierte er noch auf den ersten Neun zwei Bogeys, eines davon auf einem Par-5. Das dürfe ihm "eigentlich nicht passieren", sagte Wiesberger im Anschluss an seine Runde gegenüber Golf Post, doch "ein schlechtes Eisen 8, bei dem ich nicht mit der Distanz und auch nicht mit dem Schwung zufrieden war", führten zum Schlagverlust. Im Anschluss fand er wieder zu seinem Spiel zurück.

Sogar in der Amen Corner, wie die Löcher 11 bis 13 des Augusta National GC genannt werden, blieb Wiesberger unter Par. Am letzten Loch des berühmt-berüchtigen Trios lochte er nach einer starken Annährung aus gut einem Meter erneut zum Schlaggewinn ein. Und auch das letzte Par-5 nutzte der Wiener für sich, brauchte dafür allerdings einen langen Putt. Aus rund zwölf Metern versenkte Wiesberger den Ball und ging so auf zwei unter für den Tag. "Wenn man auf den zweiten Neun gute Schläge macht, kann man ein paar Schlaggewinne mitnehmen", kommentierte Wiesberger nach der Runde sein starkes Auftreten. "Das ist hier kein Wettschießen", schätzt Wiesberger die Bedingungen im schwierig zu spielenden Augusta National ein. "Man muss überlegt und gut spielen." Und selbst die Tatsache, dass er nun schon zum dritten Mal am US Masters teilnehme, mache es nicht einfacher.

Tiger Woods hadert mit Start ins US Masters 2018

Tiger Woods hat das US Masters schon einmal mehr gewonnen, als Wiesberger am ersten Major des Jahres bisher teilgenommen hat. Dennoch liegt der 14-fache Majorsieger nach seiner 73er Runde zunächst drei Schläge hinter dem Österreicher. Woods verlor in der Amen Corner zwei Schläge und kassierte insgesamt vier Bogeys. Mit drei Birdies konnte er seinen Score immerhin auf eins über Par korrigieren. Bei all seinen Masters-Siegen eröffnete der 43-Jährige bisher mit einer 70er Runde. Diesmal wird es also eine Premiere geben, oder Woods wird das US Masters 2018 nicht gewinnen.

Nach seiner Runde fasste Woods beim TV-Sender Sky seine Runde selbst zusammen: Der Wind habe die Richtung gewechselt, was die Längenkontrolle erschwert habe. Die Par-5-Bahnen seien mit drei Pars nicht die erhofften Birdiegaranten gewesen. Er habe sich bereits vor der Runde gefreut, "um Birdies und Pars zu kämpfen. Ich bin sehr dankbar, wieder hier zu sein und wieder spielen zu können", schloss Woods sichtlich berührt ob der Warmherzigkeit, die ihm seit Beginn der Masters-Woche entgegengebracht wird.

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