PGA Tour

Bridgestone Invitational: Kaymer zum Showdown im Firestone

29. Jul. 2014 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

Die Trophy des Bridgestone Invitational ist auch dieses Jahr wieder heiß begehrt. (Foto: Getty)

Die Trophy des Bridgestone Invitational ist auch dieses Jahr wieder heiß begehrt. (Foto: Getty)

Es ist der letzte Test vor der PGA Championship, dem letzten Major der Saison. Es ist eine der letzten Gelegenheiten, sich noch für den Ryder Cup zu qualifizieren oder zu empfehlen. Doch auch für sich genommen ist das World Golf Championship - Bridgestone Invitational ein Spektakel, das mehr ist als ein Vorbereitungs- oder Qualifikationsturnier.

Vier Tage lang die Crème de la Crème des Golfsports

Nur 75 Spieler werden am Donnerstag an den Abschlag gehen. Und weil das viel weniger sind, als bei "normalen" Turnieren, wird es keinen Cut geben. Alle werden also das Wochenende erreichen. Bei "normalen" Turnieren ist das ja schon ein Erfolg. Dafür ist das Teilnehmerfeld im Firestone Country Club umso hochkarätiger. Die 50 Besten der Weltrangliste sind dabei. Unter ihnen wird auch der frisch gebackene British-Open-Sieger Rory McIlroy sein. Der hatte schon kurz nach seinem dritten Major-Triumph angekündigt: "Ich will weiterdenken, mich entwickeln und so viele Turniere und Majors gewinnen wie ich kann, denn ich habe das Gefühl, dass noch viel mehr in mir steckt."

Doch McIlroy wird sich gegen starke Konkurrenz, zunächst vom eigenen Kontinent, durchsetzen müssen. Da sind zum Beispiel Justin Rose, der zwei seiner letzten drei Turnierauftritte siegreich beendete. Oder der Spanier Sergio Garcia, der das Nachsehen hinter McIlroy in Hoylake hatte. Zu den ambitionierten Europäern, bei dem mit neun Millionen US-Dollar dotierten WGC Bridgestone Invitational, zählt auch Martin Kaymer. Der Düsseldorfer hat zwar seit seinem US-Open-Erfolg nur mäßige Platzierungen eingespielt, aber das mit ihm zu rechnen ist, weiß man nicht erst seit jenem Erfolg im Juni. Letztes Jahr beendete der 29-jährige das Turnier in den Top-Ten.

Wer schafft es noch ins Ryder-Cup-Team der USA?

Der Titelverteidiger kommt vom Kontinent auf der anderen Seite des Atlantiks und heißt Tiger Woods. Ob er allerdings derjenige sein wird, den es zu schlagen gilt, weiß nach seiner langen Verletzungspause niemand so recht. Seine Auftritte bei der Quicken Loans National und der Open Championship waren nicht besonders vielversprechend. Andererseits hat Woods das Turnier bereits acht Mal gewonnen, insgesamt schmücken ihn schon 18 WGC-Titel. Der Sieg beim Bridgestone Invitational im vergangenen Jahr war jedoch überhaupt sein letzter.

Ein weiterer Erfolg in diesem Jahr wäre seiner Chance auf die Teilnahme am Ryder Cup sicher zuträglich. Neun der zwölf Teilnehmer werden über die Rangliste bestimmt - sieben der Plätze sind so gut wie vergeben. Neben Woods muss sich auch Phil Mickelson noch strecken, um die Qualifikation aus eigener Kraft zu schaffen. Bei ihm ist die Lage aber nicht so aussichtslos wie bei Woods. Derzeit liegt er an Position 11. Ein gutes Abschneiden im US-Bundesstaat Ohio wäre also auch für ihn wichtig. Die vorangegangene Austragung des WGC Bridgestone Invitational beendete er auf dem geteilten 21. Rang. Das dürfte dieses Jahr zu wenig sein.

Ein junges Turnier auf einem alten Platz

Das WGC Bridgestone Invitational wird bereits seit 1999 ausgetragen (die ersten Jahre unter dem Namen eines anderen Hauptsponsors). Der erste Sieger hieß - wie nicht anders zu erwarten - Tiger Woods. Seit 2006 findet das Turnier auf dem Südkurs, einem von insgesamt drei Plätzen, des Firestone Country Club statt. Auch in jenem Jahr hieß der erste Sieger Tiger Woods. Eröffnet wurde der Südkurs schon lange bevor es das WGC Bridgestone Invitational überhaupt gab, nämlich schon 1929. Das Originaldesigne stammt von Bert Way. 1960 wurde der Kurs von Robert Trent Jones umgestaltet.

Das Finale am Sonntag können Sie im LIVETICKER auf Golf Post verfolgen, wenn es für den diesjährigen Gewinner um gut 1,5 Millionen US-Dollar und 550 FedExCup-Punkte geht.


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