European Tour

Turkish Airlines Open: Victor Dubuisson holt sich den Sieg

10. Nov. 2013 von Jacqueline Sauer in Antalya, Türkei

Strahlender Überraschungssieger: Victor Dubuisson

Turkish Airlines Open: Victor Dubuisson aus Frankreich ist der Gewinner. (Foto: Getty)

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Der Franzose Victor Dubuisson nutzte seinen Vorsprung vom Vortag und sicherte sich den Sieg bei der Turkish Airlines Open. Hinter ihm folgte dank eines spektakulären Hole-in-Ones Jamie Donaldson, den dritten Platz teilen sich Tiger Woods und Justin Rose. Marcel Siem und Max Kieffer lieferten tolle Runden am Finaltag, für Martin Kaymer allerdings verlief die Runde erst gut und dann holprig, später ging es wieder bergauf.

Dubuisson nutzt seinen Vorsprung

Victor Dubuisson war bereits von der "Pole Position" aus in den Finaltag der Turkish Airlines Open gestartet, man erwartete eine große Abschlussrunde. Auf den ersten neun Löchern allerdings war von einer solchen nicht viel zu spüren, stattdessen hangelte sich der 24-jährige von Par zu Par. Bereits am ersten Loch der Back Nine änderte sich das, als Dubuisson das erste Mal zum Birdie lochte, aber die Luft oben in der Führungsposition wurde langsam dünn, als Jamie Donaldson aufschloss. Doch bevor es zum Playoff kommen konnte, beendete die ehemalige Nummer eins im Amateurgolf seine Runde gekonnt mit zwei Birdies und sicherte sich somit die Trophäe.

Donaldson mit Hole-in-One

Spektakulärer hätte er sich den zweiten Platz nicht sichern können: Der Waliser Jamie Donaldson spielte ein Hole-in-One an der 16 und krönte seine Runde schließlich noch mit einem Birdiefinish. Damit schloss er kurzzeitig zum Führenden Victor Dubuisson auf, der allerdings kurz darauf mit einem Birdie konterte und erneut auf den alleinigen ersten Platz davonzog. Besonders traurig muss Donaldson aber darüber nicht sein, denn immerhin sicherte er sich mit seinem Kunstgriff eine Millionen Flugmeilen von Turkish Airlines.

Den geteilten dritten Platz erntete Tiger Woods (-20/T3). Er war bereits mit drei Birdies an den Löchern 3 bis 6 in die Runde gestartet, dann allerdings wurde seine Birdie-Strähne von zwei Bogeys unterbrochen. Gegen Ende aber legte er nochmal los und kassierte erst einen Schlaggewinn an der 13 und dann gleich drei weitere infolge auf der 15, 16 und 17. Das Birdiefinish zur -6, das ihm den alleinigen dritten Platz gesichert hätte, gab es aber nicht noch zusätzlich. Stattdessen teilt er sich den Platz mit Justin Rose, der allein auf den ersten Neun vier Birdies und ein Eagle zu verbuchen hatte. Zwar brach er auf der Back Nine etwas ein, aber für die sieben Schläge unter Par, die in in die Top 3 brachten, reichte es aus.

Stenson auf T7

Es ist die spannende Frage, die über den Finals schwebt: Schafft es Henrik Stenson, nach dem FedEx Cup auch noch das Race to Dubai für sich zu entscheiden? Für den Schweden zählt momentan jeder Schlag. Ausgerechnet in der heißesten Phase der Saison verschoss Stenson sein ganzes Pulver bereits in der Auftaktrunde, seinen nächsten Runden konnten nicht mehr mithalten. Die 69 heute reichte zwar lange nicht aus, um das Turnier zu gewinnen, aber sie sicherte ihm eine Top-Ten-Platzierung auf dem geteilten siebten Rang.

Neben Stenson platzierte sich unter anderem Bernd Wiesberger: Er spielte eine grandiose 64 ohne einen einzigen Schlagverlust. Mit 18 Schlägen unter Par lagen er und Stenson am Ende sechs Schläge hinter Dubuisson. Auf Facebook ließ der Österreicher nach seiner Runde noch ein paar Grüße für seine Fans da: "Eine 64 am Sonntag tut nie weh! Danke für die ganze Unterstützung da draußen! Jetzt ab nach Dubai!".

Kieffer schließt als bester deutscher Spieler ab

Rookie Max Kieffer spielte heute erneut eine gute Runde. Er hatte das Turnier bereits mit sechs Schlägen unter Par begonnen und hatte nur am zweiten Turniertag einen Leistungseinbruch zu verzeichnen. Auf seine gestrige 68er Runde folgte heute eine 67 - sieben Birdies und zwei Schlagverluste halfen ihm dabei, in der finalen Runde noch einmal Plätze gutzumachen. Mit vierzehn Schlägen unter Par sicherte er sich den geteilten 18. Rang und ist damit der beste der deutschen Spieler. Nach der Runde zog er Bilanz: "Heute war es eine stressige Runde. Ich hätte wirklich ein sehr niedriges Ergebnis spielen können, es hätte aber auch zwischendurch in die andere Richtung gehen können. Die zweite Runde war natürlich bitter, doch insgesamt war es wieder eine ganz solide Woche."

Kaymer holprig, Siem macht Plätze gut

Für Martin Kaymer hatte die Runde zunächst gut begonnen: Drei Birdies allein auf den ersten vier Löchern ließen die deutschen Golferherzen höher schlagen. Dann allerdings das erste Doppelbogey, ein weiterer Schlagverlust folgte. Die Back Nine hielt aber mit drei Birdies Erleichterung für die deutschen Fans bereit - bloß das Bogeyfinish am Ende verdarb das Bild. Mit einer 70 auf der Scorekarte und insgesamt 13 Schlägen unter Par landete er auf dem geteilten 25. Platz.

Marcel Siem durfte bei seiner Rückkehr ins Clubhaus eine 66 auf der Scorekarte unterzeichnen und beendete die Turkish Airlines Open mit seiner besten Runde der Woche. Nach der gestrigen Par-Runde kommt ihm das Ergebnis recht und half ihm 12 Plätze aufwärts auf den geteilten 41. Platz. Bereits am ersten Tag hatte der Mettmanner nämlich seine fünf Birdies und einen Eagle durch einen Doppel- und einen Triplebogey geschwächt, auch am zweiten Tag war es nur ein Schlag unter Par geworden. Heute hingegen spielte er sein einziges Bogey am vorletzten Loch - und diesem waren ganze sieben Schlaggewinne vorausgegangen.

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