Golf-Equipment

Top 5 Driver des Jahres 2018 – die „besten“ Waffen vom Abschlag

01. Nov. 2018 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Die besten fünf Driver in diesem Jahr in einem Artikel. (Foto: TaylorMade, Titleist, Cobra, Ping und Callaway)

Die besten fünf Driver in diesem Jahr in einem Artikel. (Foto: TaylorMade, Titleist, Cobra, Ping und Callaway)

Die höchste Geschwindigkeit, die meiste Länge, der meiste Spaß, aber oftmals auch die größte Gefahr im Golfspiel versteckt sich in den Drivern. Selbstverständlich zückt man liebend gerne das Holz 1 vom Tee und versucht es, soweit wie es nur irgend möglich ist, zu jagen. Trotzdem sollte auf die Richtung geachtet werden, sodass es einem den Score nicht zerlegt. Welche Driver haben in dieser Saison für die größten Furore gesorgt?

TaylorMade M3 und M4 Driver

Schaut man auf die nackten Fakten, sieht man, dass die meisten Siege bei Majors in diesem Jahr mit TaylorMade Drivern erzielt wurden. Unter Extrembedingungen funktionieren die Schläger demnach auf jeden Fall.

Eine weitere Besonderheit ist, dass diese Modelle die am häufigsten benutzten Driver auf der PGA Tour sind. Können sich so viele Golfprofis irren? Diverse Technologien, wie zum Beispiel der Hammerhead Slot, sollen Power, Fehlerverzeihung und Präzision erhöhen. Unsere Pro und Contra Liste zeigt die Stärken und Schwächen der TaylorMade M3 und M4 Driver auf.

Pro Contra
Twist Face: Die bahnbrechenste Technologie ist die Twist Face Technologie, denn diese soll die Scores retten. Slices und Hooks sollen bekämpft werden, sodass diese nicht mehr so extrem ausfallen und somit nicht ganz so weit aus der Richtung abdriften. Sound: Immer wieder wird der Sound der Driver bemängelt. Um dem entgegenzuwirken, wurde im M4 die Geocustic-Technologie angewandt, die aber laut unserer Produkttester noch nicht voll ausgereift ist.
Anpassungsmöglichkeiten: Den TaylorMade M3 Driver kann man durch ein Y-Schienensystem, indem zwei bewegliche Gewichte verbaut sind, anpassen. Dadurch wird die Flugkurve und das Spinverhalten beeinflusst. Preis: Mit 579,00€ als UVP ist der TaylorMade M3 der teuerste Driver unserer Top 5.
Unterschiedliche Modelle: Neben den Standard-Modellen gibt es den TaylorMade M3 Driver auch mit einem kleinerem Schlägerkopf und den M4 mit einer Draw-Bias, sodass Slices und Fades bekämpft werden sollen.

Ping G400 Driver

Das erste Major des Jahres ging an Patrick Reed, der mit einem Ping G400 Driver im Augusta National aufteete. Die schier endlosen und schmalen Baumreihen bereiteten Patrick Reed keinerlei Sorgen vom Tee und er platzierte die Bälle spielerisch einfach auf den Fairways.

Vergangenes Jahr unterzogen sich die unterschiedlichen Modelle der Ping G400 Driver-Serie bereits unserer Redaktion. Unser Eindruck war durch die Bank positiv, was auch an den spannenden Technologien lag.

Pro Contra
Tief, tiefer, G400: Dieser Driver hat den tiefsten Schwerpunkt unter den Performance Drivern. Dadurch soll der Ballflug erleichtert werden. Sehr kleiner Schlägerkopf: Golfer, die dicke Driver lieben, werden eventuell nicht ganz so dicke mit dem Driver. Beim Ansprechen des Balles wirkt der Kopf für manche vielleicht etwas zu klein, was aber keinen Einfluss auf die Spieleigenschaften hat.
Turbulatoren: Die Krone des Drivers ist mit Einkerbungen und Erhebungen übersät. Diese Turbulatoren sollen für bessere aerodynamische Verhältnisse sorgen und am besten nicht dabei optisch auffallen.
Drei unterschiedliche Modelle: Das Standardmodell muss sich auf keinen Fall verstecken, denn es bietet das beste aus beiden Welten. Mit dem SFT Driver kommt mehr Fehlerverzeihung, mit der LST-Variante soll der Driver weniger Spin annehmen.

Callaway Rogue Driver

Nach den großen Erfolgen im letzten Jahr mit den Callaway Epic Drivern konnte Callaway dieses Jahr eindrucksvoll nachlegen. Der Callaway Rogue Driver knüpft an die Jail-Break-Technologie an und hebt diese auf eine andere Ebene.

Geschwindigkeit war den Entwicklern besonders wichtig, weswegen die Prototypen unter anderem in den Windkanälen von Boeing getestet wurden.

Pro Contra
Jail-Break: Zwei Titanstäbe, die kurz hinter der Schlagfläche liegen, halten die Krone und die Sohle zusammen. Diese erlauben es der Schlagfläche, sich noch stärker zu verformen, sodass mehr Geschwindigkeit entsteht. Anpassungsmöglichkeiten: Mittlerweile ist das Verändern von Loft- und Liewinkeln Standard. Bei den Callaway Rogue Drivern ist dies zwar möglich, aber weitere Einstellungen, die die Flugkurven beeinflussen gibt es nicht.
Triaxial-Carbon: Um Gewicht dort einzusparen, wo es niemand braucht, wurde die Krone mit Triaxial-Carbon ausgestattet. Der leichtere Driver soll nun noch schneller werden. Preis: 549,00€ für die Drivermodelle sind alles andere als erschwinglich.
Drei unterschiedliche Modelle: Eine Sub-Zero-Variante richtet sich an "bessere" Golfer, die noch etwas mehr Länge rauskitzeln möchten. Den Callaway Rogue Driver gibt es auch mit einer Draw-Bias, die für chronische Slicer gedacht ist.

Aktuelles Angebot

Titleist TS2 und TS3 Driver

Intern nannte man die neuen Driver während des Entwicklungsprozesses "Titleist Speed Project", weil das Hauptziel die Erhöhung der Geschwindigkeit war. Die Initialen des Titleist Speed Project wurden für die Namensgebung adaptiert.

Mit zwei Modellen soll für eine größere Zielgruppe gesorgt werden. Der Titleist TS2 Driver bietet mehr Fehlerverzeihung, während der Bruder die sportlichere Alternative mit mehr Kontrolle bietet.

Pro Contra
Extrem dünne Schlagfläche: Eine interessante Randnotiz ist, dass die Schlagfläche nun so dünn ist, dass die Score-Linien mit einem Laser gemacht werden musste. Die herkömmliche Weise geht bei einer so dünnen Schlagfläche nicht. Ungewöhnliche Form: Die Driverköpfe haben eine ungewöhnliche, fast schon sperrige, Kopfform, sodass diese beim ersten Betrachten vielleicht seltsam wirken.
Mehr Speed: Geschwindigkeit und Trägheit hoch – Gewicht und Luftwiderstand runter. Durch eine neue Kopfform, die aerodynamisch besser ist, wird der Driver schneller. Preis: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 549,00€ lässt sich Titleist die Driver gut bezahlen.
Neue Krone: Mit einer leichtgewichtigen Titan-Krone soll Gewicht eingespart werden, wo es schlichtweg nicht benötigt wird. Ungefähr 20% dünner soll die Krone im Vergleich zu den Vorgängermodellen sein. Das eingesparte Gewicht wurde niedriger und tiefer im Driver verbaut.

Cobra King F8 und F8+ Driver

Der intelligenteste Driver von allen ist sicherlich der Cobra King F8 Driver. Wie kann ein Driver clever sein? Im Griff ist ein Sensor verarbeitet, der jeden Schlag aufnimmt, sodass man mithilfe einer App die gesammelten Daten auswerten kann.

Der "Golfprofessor" Bryson DeChambeau und Rickie Fowler sind beide überzeugt und fahren regelmäßig gute Ergebnisse und Siege mit den Drivermodellen ein.

Pro Contra
SweetZone statt SweetSpot: Bei den King F8 Drivern liegt die E9-Technologie Cobras vor. Eine elliptische optimale Trefferfläche soll Fehlschläge besser auffangen. Klassischer Look: Mit den Cobra King F8 Drivern verabschiedet sich Cobra langsam von den schrillen und stark leuchtenden Farben, die in den letzten Jahren noch das Bild der Golfmarke prägten.
Einzigartige Schlagfläche: Die Schlagfläche wurde mit einem mulit-direktionalem CNC-Fräsmuster maschinell versehen. Dadurch sollen Unebenheiten minimiert werden und die Konstanz bei sämtlichen Schlägen erhöht.
Extrem viele unterschiedliche Modelle: Als sportlichere Alternative bietet Cobra den King F8+ Driver an. Für Damen gibt es ebenfalls Modelle, die optisch auffallen. Des Weiteren werden die Driver in unterschiedlichen Farben und Mustern angeboten.

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