Golf-Equipment

Titleist DT TruSoft: Golf Post Produkttester fällen ihr Urteil

11. Dez. 2017 von Eric Effey in Köln, Deutschland

Drei Tester haben den DT TruSoft Golfball von Titleist ausführlich unter die Lupe genommen. (Fotos: Jens Szelong/Olaf Genth)

Drei Tester haben den DT TruSoft Golfball von Titleist ausführlich unter die Lupe genommen. (Fotos: Jens Szelong/Olaf Genth)

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Zum Saisonendspurt brachte Titleist den neuen DT TruSoft Golfball auf den Markt und verspricht vor allem eines: Mehr Länge. Mit neuem Kern und neu entwickelter Schale soll der TruSoft der weicheste Titleist-Ball von allen sein und dabei zusätzlich das kurze Spiel verbessern. Wir haben drei Produkttester gesucht und gefunden, die den Ball auf Herz und Nieren prüften, fünf Dutzend DT TruSoft Bälle über vier Wochen spielten und dabei sorgfältig unter die Lupe nahmen. Ihr Fazit gibt es nun im großen Produkttest Abschlussbericht.

„Im kurzen Spiel sehr überzeugt“

Susanne Claßen, Kölner Golfclub (HCP: -12,8):
Susanne Claßen Bewertung„Vor gut einem Monat bekam ich über Golf Post die Möglichkeit, die neuen Titleist DT TruSoft Bälle zu testen. Ich stellte die Bälle gleich auf eine Härteprobe, da die Bedingungen bei den ersten Runden auf dem Platz wirklich schwierig waren. Kalt und windig war es meistens, also nicht gerade bestes Golfwetter. Eine Aussage über die Fluglänge war da erst einmal schwierig, aber mir fiel gleich das sehr gute Gefühl beim Chippen und Putten auf.

Wenn man den Ball in der Hand hält, wirkt er meiner Meinung nach längst nicht so weich, wie er sich dann tatsächlich spielt. Er gibt mir gerade im kurzen Spiel viel Selbstvertrauen durch sein weiches Gefühl und lässt mich deutlich aggressiver spielen. Tatsächlich hat sich mein kurzes Spiel durch den neuen Ball verbessert. Zum Glück ging es dann für mich nochmal zum Golf spielen in den Urlaub nach Dubai.

In Dubai kamen nochmal drei weitere Testrunden hinzu, diesmal auch bezüglich Länge und Haltbarkeit der Bälle. Im Vergleich zum Titleist NXT Tour oder Srixon Softfeel konnte ich keine messbaren Unterschiede bezüglich der Länge feststellen. Auch das Gefühl vom Abschlag ist gut und vergleichbar, aber der DT Trusoft liegt für mich im kurzen Spiel weiterhin ganz weit vorne.

Nach 18 Loch mit einem Ball (vielleicht viermal im Bunker oder Waste-Area) war die Oberfläche des Balls allerdings schon sehr stark abgenutzt (deutlich matter und ein raues Gefühl) und ich würde einen Ball nicht über weitere 18 Loch spielen. Allerdings ist das für einen so weichen Ball sicher auch nicht ungewöhnlich und in dem Preissegment absolut ausreichend.

Heute konnte ich den neuen DTtrusoft Ball von Titleist endlich auch mal unter guten Wetterbedingungen testen. 11 von 14 Fairways getroffen. leider ein paar taktische Fehler, die einen guten Score verhindert haben, aber da kann der Ball ja nichts für. 

Als Fazit kann ich nur sagen, dass der Ball mich gerade im kurzen Spiel sehr überzeugt hat und er im langen Spiel die Konkurrenz nicht scheuen braucht. Das Preis-Leistungsverhältnis ist top und der DT Trusoft ist gerade für mittlere Handicapper, die vielleicht noch den ein oder anderen Ball auf der Runde mehr verlieren, eine sehr gute Alternative.“

Auch in unserer Golf Post App haben die Tester fleißig gepostet. Wenn Sie auch ein Teil unserer Community werden wollen, schauen Sie hier vorbei: <a href="https://app.golfpost.de" target=“_blank”>Hier geht es zur Golf Post App</a>

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„Ingesamt sehr positiv überrascht“

Olaf Genth, Golfclub Herzogstadt Celle (HCP: -28,0):
Olaf Genth Bewertung„Ich war als Handicap 28 bei Testbeginn zunächst einmal gespannt darauf, ob und wenn ja, wie deutlich ich einen Unterschied bei den Bällen überhaupt feststellen kann. Und tatsächlich war ich schon bei den ersten Tests auf unserem Chipping- und Puttinggrün überrascht, dass es doch auch für mich sehr deutlich zu spüren war, wie weich die neuen DT TruSoft sind. Vor allem beim Putten ist das Spielgefühl unschlagbar gut.

Weil ich es genauer wissen wollte, habe ich zu Hause auf meiner Puttingmatte einen "Blindtest" gemacht und die DT TruSoft gegen meine bisherigen Standardbälle "antreten" lassen. Dabei habe ich mit geschlossenen Augen geputtet und meine Frau und meine Tochter haben mir jeweils wahllos einen Ball vor den Putter gelegt. Anschließend habe ich dann jeweils gefühlsmäßig gesagt sagen, ob ich einen DT TruSoft oder einen anderen Ball gespielt habe - und hatte eine Trefferquote bei deutlich über 90 Prozent.

Aber auch bei meiner Baustelle "kurzes Spiel" merke ich, wie mich der Ball unterstützt und mir hilft. Speziell die Längenkontrolle beim Chippen ist durch das weiche Spielgefühl besser geworden - ähnlich wie schon beim Putten.

Beim Pitch hatte ich den Eindruck, auch noch einen Unterschied zu meinen bisherigen Bällen zu merken. Auf jeden Fall aber liegt der Ball fast augenblicklich, wenn er auf dem Grün aufkommt. Er nimmt also offensichtlich selbst bei einem Durchschnitts-Handicaper wie mir ausreichend Spin beim Spiel mit den Wedges an, um nicht noch weiter auszurollen - und das gefällt mir.

Im langen Spiel merke ich vom Spielgefühl den Unterschied gegenüber meinen anderen 3-Piece-Bällen ehrlich gesagt nicht. Da ich witterungsbedingt allerdings eigentlich etwas kürzer schlagen müsste, als ich es im Sommer mache, kann ich es schon dem Ball anrechnen, dass der sonst übliche Längenverlust durch das kältere Wetter kaum vorkam. Im Umkehrschluss lässt sich also feststellen, dass der Ball die versprochene Länge offensichtlich bietet.

Bei meinem Urlaubs-Golfausflug auf Madeira hat sich dieses Gefühl dann tatsächlich bestätigt, wo ich regelmäßig meine Standardlängen bei guten Treffern überbieten konnte - und das, obwohl ich mit Leihschlägern, anstatt meinen gefitteten Eisen gespielt habe. Das gute Spielgefühl bei den Annäherungen und auf den schnellen Grüns haben dann ihr übrigens getan und mir mein Spiel erleichtert.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich von den Bällen sehr positiv überrascht bin. Vor allem überzeugt mich der "Touch" beim kurzen Spiel und auf den Grüns, zumal genau hier ja letztlich die Punkte gemacht werden (oder eben nicht). In mein Bag schafft es der neue DT TruSoft ziemlich sicher.“

„Absolut überzeugende Performance mit einem ruhigen und stabilen Flugverhalten“

Jens Szelong, GC Wasserschloss Westerwinkel (HCP: -21,6):
Jens Szelong Bewertung„Ein Test von Golfbällen ist für Amateure gar nicht so einfach darstellbar, da für uns ja oftmals nicht die Hightech-Apparaturen wie ein TrackMan Launch Monitor oder ähnliches zur Verfügung stehen.

Trotzdem galt es den „New Titleist DT TruSoft“ auf Herz und Nieren zu überprüfen und wenigstens tendenzielle Aussagen zum Spielverhalten der Bälle in den verschiedensten Situationen liefern zu können. Ich habe den „New Titleist DT TruSoft “ mit meinem Standard-Spielball, dem „Titleist NXT Tour S“ verglichen, der mir in den vergangenen zwei Jahren gute Dienste geleistet hat.

Bei den getesteten Bällen ist es gar nicht so einfach, einen wesentlichen Unterschied festzustellen. Der „New Titleist DT TruSoft“ hat deutlich mehr Dimples (376) als der „Titleist NXT Tour S“ (302). Das Weiß der Golfbälle scheint beim „New Titleist DT TruSoft“ noch eine Nuance weißer als beim „Titleist NXT Tour S“ zu sein.

Kurzspiel

Im kurzen Spiel kommt es ja nur bedingt auf Länge an. Insofern ist da eher das Spin-Verhalten gefragt. Und hier hat mich der „New Titleist DT TruSoft“ insgesamt sehr überzeugt. Die Bälle flogen mit einem sehr hohem Spin bei den Pitches an die Fahne heran. An einem wirklich mal trockenem Testtag lies sich sogar etwas Backspin bei dem einen oder anderen Ball erzeugen. Beim Chip-Training ließ sich zumindest eine Gleichwertigkeit im Spielverhalten der beiden Golfbälle beobachten. Auch beim Spielgefühl waren die Ergebnisse überzeugend. Das Spiel aus dem Bunker hätte ich auch gern ausführlicher getestet, allerdings spielten dabei die Platzverhältnisse nicht mit. Insofern muss ich mich in diesem Punkt mit einer Aussage zurück halten. Beim Putten fühlten sich für mich beide Ballmodelle gleich gut an und ich würde keinem der Bälle den Vorzug geben.

Spiel mit den Eisen

Hier kann ich mich kurz fassen: Absolut überzeugende Performance mit einem ruhigen und stabilen Flugverhalten. Durch eine etwas flachere Flugbahn als beim Vergleichsmodell („Titleist NXT Tour S“) ließ sich ein etwas längerer Roll und damit etwas Längengewinn vermuten. Vermuten deshalb, weil die verschiedenen Golfplätze und Übungsareale vielerorts durchnässt waren, so dass sich die Bälle oft einbohrten oder in irgendwelchen Pfützen landeten.

Spiel mit den Hölzern

Auch wenn man hier wieder die Witterungsbedingungen als testerschwerend anführen muss, bot der Ballflug bei den Schlägen mit dem Driver, dem Holz 5 oder meinen 21° Hybrid hinsichtlich der Länge und Richtungsstabilität keinen Grund zur Klage. Da sich der „New Titleist DT TruSoft“ insgesamt wohl noch etwas weicher als der „Titleist NXT Tour S“ spielte, kam er wohl auch meiner eher durchschnittlicher Schwunggeschwindigkeit entgegen und ich konnte auch hier sehr gute Ergebnisse erzielen.

Mein Testfazit lautet daher, dass die Qualität der beiden getesteten Golfbälle sehr dicht beieinander liegt. Daher muss auch nicht immer das teuere Golfballmodell gespielt werden. Ich kann also eine klare Kaufempfehlung für den „New Titleist DT TruSoft“ für Spieler aus dem Hcp.-Bereich von 15-22 aussprechen und halte auch den aufgerufenen Preis von knapp 30 Euro für durchaus angemessen, denn die teuersten Bälle sind nicht zwingend immer die Bälle, mit denen man am Besten klar kommt. Viel Spaß in der neuen Saison mit den „New Titleist DT TruSoft“.“

Der Titleist DT TruSoft überzeugt unsere Tester

Ein durchweg positives Fazit von allen drei Testern bestätigt Titleists Versprechen, dass der DT TruSoft durch Länge, einem weichen Schlaggefühl und sehr gutem Spin beim Kurzspiel überzeugt. Der Gesamteindruck unserer Produkttester kann sich mehr als sehen lassen und auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt laut unseren Testern.

Wenn Sie nun auch neugierig sind, wie sich der neue DT TruSoft von Titleist spielt, schauen Sie gerne bei unseren Partnern vorbei und sichern Sie sich gleich ein Dutzend der Bälle.

 

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