Back Nine

Stenson, Donald, Woods und Co.: Golfstars flüchten vor Irma

11. Sep. 2017 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Back Nine Golfstars fliehen vor Hurrikan Irma

Wo "Irma" wütet, da sucht man lieber das Weite - so auch die meisten Golfstars mit Residenz in Florida. (Foto: Getty)

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Auf der Flucht: Hurrikan Irma wütet in Florida, und Hunderttausende sind auf der Flucht vor der so katastrophal stürmischen Dame. Auch die Professionals mit Residenzen im „Sunshine State“ haben – wie Ian Poulter auf Instagram zeigt – ihre Häuser verrammelt und sich mit ihren Familien in Sicherheit gebracht. Tiger Woods beispielsweise nahm dankbar die Einladung von Rafael Nadal an und besuchte die US Open im Tennis in New York (siehe unten).

Um Missverständnissen vorzubeugen: Das hier ist Chronistenarbeit, keine Mitleids-News in Sachen „armer“ Sportmillionäre, die Privatjets besteigen können, während die Mehrheit der Floridaner auf verstopften Highways steht oder Irma sogar auf der Halbinsel aussitzen muss. Darunter allerdings auch Greg Norman, der entsprechende Videos postete.

Wow. More of this to come thanks to Irma.

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Und die Golfstars sind sich ihrer Privilegien durchaus bewusst. „Ich bin so dankbar, dass wir Irma heute entfliehen konnten“, schrieb beispielsweise Luke Donalds Ehefrau Diane: „Ich bete für jeden, den ihre Verwüstung bereits getroffen hat, und für alle Mitbürger in Florida.“

Bubba Watson: Millionenspende für Kinderklinik

Große Geste: Bubba Watson ist ein Familienmensch, hat seine beiden Kids adoptiert und zeigt auch Herz für andere Kinder. Der zweifache Master-Sieger stiftete jetzt dem „Studer Family Children’s Hospital“ in seiner Heimatstadt Pensacola 1,6 Millionen Dollar (rund 1,3 Millionen Euro) und übernimmt auch die Botschafter-Rolle für die Kinderklinik, die zur katholischen „Sacred-Heart“-Stiftung gehört. Watson kam selbst in einem „Sacred-Heart“-Krankenhaus zur Welt.

„Diese Gemeinschaft hat mich als Golfer und als Mensch geformt“, sagte Watson. „Als wir zurück nach Pensacola gezogen sind, war mir klar, dass ich hier etwas für eine bessere Zukunft tun will. Und jedes Kind verdient die Chance, gesund aufzuwachsen.“

Tiger, der Tennisfan

Er ist wieder da: Neulich wurde Tiger Woods beim Kurzspiel-Training gesichtet, jetzt hat sich der 14-fache Majorsieger nach seiner Medikamenten-Affäre wieder in der ganz großen Öffentlichkeit gezeigt. Mit Tochter Sam und Sohn Charlie sah sich Woods in New York als Gast von Tennis-Star Rafael Nadal in dessen Loge das US-Open-Halbfinalmatch des Spaniers und späteren Siegers gegen Juan Martin del Potro an.

Phil Mickelson und der Caddie-Nachwuchs

Verstärkung: Die Caddie-Frage ist ein aktuelles Thema im Profigolf. Rory McIlroy ist weiterhin auf der Suche nach Ersatz für J.P. Fitzgerald, Phil Mickelson hat den Posten von Jim „Bones“ Mackay auch noch nicht neu besetzt. Allerdings hat „Lefty“ seit der Dell Technologies Championship einen aussichtsreichen Anwärter im Auge.

Während des Pro-Am im TPC Boston wandte sich der fünffache Majorsieger an einen jungen Fan am Rand des Fairways und fragte angesichts der Distanz von rund 260 Yards, was dieser ihm raten würde, vorzulegen oder mit dem Holz-3 anzugreifen? „Wenn ich mein Holz so weit schlagen könnte, würde ich angreifen“, lautete die prompte Antwort. „Ich mag die Art, wie Du denkst“, sagte Mickelson, sprach‘s, schlug das Dreier und sagte hernach: „Riley, Du kannst jederzeit mein Caddie sein.“

Clubmeisterschaft kann so frustrierend sein

Abgetaucht: Die Wochenenden der Vereinsmeisterschaften liegen hinter uns, es gab große Triumphe und kleine Tragödien. Und mancher Sportkamerad wird sich zwischendurch vielleicht dabei ertappt haben, sein Material an den Nagel hängen zu wollen. Oder es so zu entsorgen, wie es der ehemalige American-Football-Kicker Josh Scobee beim Titelturnier in seinem Club in Florida gefilmt hat:

Arnold Palmer bleibt unvergessen

Reverenz: Golf ist ohne Arnold Palmer nicht das, was es mit dem „King“ war. Und so nutzen die US-Medien jede Gelegenheit, an einen der größten Sportler aller Zeiten zu erinnern, der am 25. September 2016 verstorben ist. Dem schließen wir uns mit dieser Hommage von „Golf.com“ gern an; Arnold Palmer wäre am gestrigen Sonntag 88 Jahre alt geworden:

Zu verkaufen: Halbe Insel mit zwei Golfplätzen

Schnäppchen: Hier noch eine Nachricht aus der Serie „Wer schon alles hat und noch ein bisschen Kleingeld übrig“. Auf der Hawaii-Insel Molokai steht ein ordentliches Stück des Eilands zum Verkauf, die sogenannte Molokai Ranch. Zu dem 22.490 Hektar großen Gelände gehören Farmland mit 1.200 Rindern, Strände und Wälder – und zwei Golfplätze.

Der Kaufpreis beträgt schlappe 260 Millionen Dollar (216 Millionen Euro). Wer allerdings glaubt, das Investment in ein Urlaubsparadies verwandeln zu können, schmeißt sein Geld zum Fenster raus. Die Einheimischen wehren sich mit Händen und Füßen gegen jedwede Veränderung der aktuellen Gegebenheiten.

Golf vor flammendem Inferno

Ein Bild geht um die Welt: Das Foto der seelenruhig spielenden Golfer vor dem flammenden Inferno eines Waldbrands hat es (natürlich) sogar in die Tagespresse geschafft – inklusive des einen oder anderen Kommentars, bei dem die angeblich ignoranten Golfer nicht so gut wegkommen. Oder als Sinnbild für alle möglichen gesellschaftlichen Diskrepanzen. Und so weiter. Auf „Fortune.com“ erzählt Kristi McCluer, wie das Motiv zustande gekommen ist.

Die begeisterte Fallschirmspringerin und Fotografin sah den Waldbrand auf dem Gebiet von Oregon während eines Absprungs und „schoss“ das Foto am Tag drauf vom nahegelegensten erreichbaren Fleck, und das war zufällig der Parkplatz des Beacon Rock Golf Course in North Bonneville/US-Bundesstaat Washington. Die Golfer und sie seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, sagte McCluer. Die Perspektive täusche hinsichtlich der Entfernung, das sogenannte Eagle-Creek-Feuer habe jenseits des Columbia River gelodert und sich auch in die entgegengesetzte Richtung bewegt.

Mit dem Handtuch gelocht

Zum Schluss: Wer braucht schon Golfschläger zur erfolgreichen Ausübung des Spiels mit dem kleinen weißen Ball? Putter und Co. sind deutlich überbewertet, wenn‘s – wie bei Garrett Clark und Micah Morris – doch auch mit einem Handtuch geht:

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