Panorama

Stelldichein der Major-Sieger vor grandioser Kulisse

22. Okt. 2012 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Nächste Woche treffen sich die vier Major-Sieger von 2012 - Bubba Watson, Webb Simpson, Ernie Els und der für Rory McIlroy eingesprungene Keegan Bradley auf dem Port Royal. (Foto: Getty)

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Nächste Woche treffen sich die vier Major-Sieger von 2012 - Bubba Watson, Webb Simpson, Ernie Els und der für Rory McIlroy eingesprungene Keegan Bradley auf dem Port Royal. (Foto: Getty)

So‘n Zufall: Nachdem neulich in der Türkei die Diskussion um Pros in kurzen Hosen neuen Stoff bekam, findet kommende Woche das nächste Bonus-Event für Top-Golfer ausgerechnet da statt, wo die Shorts ihren Namen her hat: auf Bermuda. „PGA Grand Slam of Golf“ heißt das Turnier für die amtierenden Major-Sieger; es geht über zwei Tage und 36 Loch um ein Preisgeld von insgesamt 1,35 Millionen Dollar, davon 600.000 Dollar für Platz eins und garantierte 200.000 Dollar für Platz vier.

Vierer-Turnier wurde 1979 erstmals ausgetragen

Ja, im Herbst ist Erntezeit. Das gilt auch für die Golfszene, die den eh Bestverdienenden der Zunft nun traditionell allerhand Möglichkeiten eröffnet, sich unter der Woche und fernab vom regulären Tour-Geschehen noch ein bisschen „Klingelgeld“ abzuholen – wohl auch wegen der bevorstehenden kostenintensiven Weihnachtszeit, wie schon gelästert wurde.

1979 hat die PGA den „Grand Slam of Golf“ installiert; seit 2007 steigt die Party durchgängig auf Bermuda, jener auf Korallenriffen gründenden Inselgruppe vor der US-Ostküste mit subtropischem Klima und pittoresk bunten Häusern, die zum britischen Überseegebiet gehört und eine Golf-Destination von Weltruf ist.

Golfplatz-Dichte auf Bermuda ist weltweit einmalig

Die drei großen und 147 kleinen und kleinsten Eilande ergeben gerade mal 53,3 Quadratkilometer Staatsfläche: Aber darauf erstrecken sich sage und schreibe acht Golfplätze (und eine reine Driving Range) mit insgesamt 135 Löchern, also rechnerisch ein Golfkurs alle 6,6 Quadratkilometer. Diese Golfplatz-Dichte ist weltweit einmalig.

Das 16. Loch des Port Royal Golf Couse auf Bermuda - eine Augenweide. (Foto: Port Royal)

Sieben der acht Plätze liegen auf der 19 Kilometer langen und zwei Kilometer breiten Hauptinsel Grand Bermuda; auch der Port Royal Golf Course, der 2009 den Mid Ocean Club als Austragungsort des „PGA Grand Slam of Golf“ abgelöst hat. Das wunderschöne Par-71-Ensemble an der Westküste, 1970 von dem auf Bermuda sehr rührigen Star-Designer Robert Trent Jones Sr. gebaut, hat was von Pebble Beach und glänzt mit 17 ebenso malerischen wie schwierigen Bahnen – und einer sensationellen.

Das Par-drei-16. von Port Royal zählt fraglos zu den spektakulärsten Golflöchern der Welt: Für den, der sich vom überwältigenden Ausblick auf den Ozean nicht beirren lässt, geht es entlang der Steilküste über 215 Meter auf ein Grün, das als Halbinsel meterhoch über dem, je nach Sonnenstand türkisgrünen oder aquamarinblauen, Atlantik liegt. Was für eine grandiose Kulisse!

Keegan Bradley rückt für Rory McIlroy nach

Hier geben sich jetzt vom 22. bis zum 24. Oktober Masters-Sieger Bubba Watson, US-Open-Gewinner Webb Simpson und der für den verletzten Ernie Els eingesprungene und schon Grand-Slam-erfahrene Padraig Harrington ein Stelldichein. Komplettiert wird das Quartett vom letztjährigen „Grand-Slam“-Gewinner Keegan Bradley. Er rückt für den aktuellen, aber verhinderten PGA-Champion Rory McIlroy nach. Der „Celtic Tiger“ spielt nämlich am kommenden Dienstag in Shanghai – als Show-Einlage im Vorfeld des BMW Masters und als Reminiszenz an den so wichtigen Golfmarkt China – mit Martin Kaymer Ping-Pong gegen Deutschlands Tischtennis-As Timo Boll.

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