Back Nine

Ryder Cup: Verzichtet US-Kapitän wirklich auf Bubba Watson?

19. Sep. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Darf Bubba Watson doch noch mit zum Ryder Cup oder muss er zu Hause bleiben? (Foto: Getty)

Darf Bubba Watson doch noch mit zum Ryder Cup oder muss er zu Hause bleiben? (Foto: Getty)

Trainieren darf er wenigstens mit den Ryder-Cup-Kollegen in Hazeltine, aber ob Bubba Watson auch die letzte Wildcard fürs US-Team erhält, ist fraglich: Kapitän Davis Love III hat bereits bei der Nominierung von Matt Kuchar, Rickie Fowler und J. B. Holmes durchblicken lassen, dass sein vierter „Pick“ womöglich nicht an den zweifachen Masters-Sieger geht. Und das, obwohl Watson in der Punktewertung als Neunter sogar vor Loves Nominierungen liegt. So jedenfalls interpretiert „Golf Digest“ alle Aussagen des Skippers, der den Linkshänder selbst auf direkte Nachfrage nie konkret erwähnte und für Hazeltine trotz einer Kurslänge von 6.975 Metern „Longhitter“ nicht für zwingend nötig hält. Stattdessen sprach Love III davon, dass beim zwölften Spieler vor allem die Chemie zum Team stimmen müsse, was laut „Golf Digest“ ebenfalls gegen den nicht sonderlich beliebten dreifachen Ryder-Cupper spreche. Derweil beschäftigte sich Watson ausgerechnet für „Golf Digest“ damit, anlässlich der beginnenden Football-Spielzeit aktuellen und ehemaligen NFL-Größen teils lustige, teils schräge Fragen zu stellen:

Woods bald mit TaylorMade?

Gerüchteküche: Angeblich steht der Verkauf des Golf-Portfolios von Adidas kurz vor dem Abschluss, dem Vernehmen nach sollen einige US-Investoren an TaylorMade, Adams und Ashworth interessiert sein. Doch jetzt könnte ein weiterer „Big Player“ aufgetaucht sein. Laut des kanadischen Insiders Rick Young, der als durchaus seriös und gemeinhin gut informiert gilt, ist auch Tiger Woods als potenzieller Käufer von TaylorMade und Co. im Gespräch. Es gibt allerdings keine Bestätigung für ein geplantes Engagement des 14-fachen Majorsiegers, der demnächst sein Comeback geben will und nach dem Teil-Ausstieg von Nike frei ist für neue Schläger und Bags.

„D.J.“ bei den „Bookies“ vorne

Die üblichen Verdächtigen: BMW-Championship-Sieger Dustin Johnson ist bei den Buchmachern auch der 4:1-Favorit auf den Gewinn der Tour Championship an diesem Wochenende im East Lake Golf Club in Atlanta. Damit würde der Longhitter gleichzeitig den FedEx Cup und den Zehn-Millionen-Dollar-Topf gewinnen. Kandidat Nummer zwei ist Rory McIlroy mit 11:2 vor dem Weltranglistenersten Jason Day (8:1). Titelverteidiger Jordan Spieth wird ebenso wie Adam Scott mit 10:1 gehandelt.

„Beef“ auf der PGA Tour

Zuwachs: Publikumsliebling und Burger-Freund Andrew „Beef“ Johnston spielt nächste Saison auf der PGA Tour. Mit einem vierten Platz beim zweiten Web.com-Tour-Finalturnier in Boise/Idaho schob sich der Londoner auf Platz sechs der Gesamtwertung vor und hat damit eine Tourkarte sicher. Und das ausgerechnet am „National Cheeseburger Day“ in den USA.

Täglich zwei bis drei Runden fürs Guinnessbuch

Rekordversuch: Barry Gibbons hat Großes vor. Der Hobbygolfer aus Connecticut will bis Ende des Jahres 850 Golfrunden gespielt haben und damit ins Guinnessbuch der Rekorde einziehen. Die Bestmarke der meisten Runden binnen eines Jahres hält der Texaner Richard Lewis mit 611 im Jahr 2010. Gibbons hat bereits knapp 600 Runden absolviert, zwei bis drei täglich, und elf Paar Schuhe verschlissen, weil Laufen und das Tragen des Bags für einen gültigen Rekord obligatorisch sind.

Football-Legende spendiert Pizza und Bier

Nette Geste: Peyton Manning, Star-Quarterback der US-Footballliga NFL im Ruhestand, hat jetzt viel Zeit für seine Hobbys, besonders für Golf. Deshalb sah der 40-Jährige auch Dustin Johnsons Sieg bei der BMW Championship, während die NFL ihre neue Saison eröffnete. Anschließend schrieb Manning ein Dankschreiben für die gute Organisation an den Crooked Stick GC, wo er Mitglied ist, und lobte für die Crew eine Runde „Papa-John‘s“-Pizza und Budweiser-Bier aus.

Es werde Licht: Handys leuchten Golfer heim

Erleuchtung: Im Licht von Autoscheinwerfern ist schon so manches Golfmatch zu Ende gebracht worden, nicht nur die Schlussszene des Hollywood-Streifens „Die Legende von Bagger Vance“. Beim Universitätsturnier Rod Myers Invitational indes beendete Ben Corfee von der gastgebenden Dukes University seine Runde dank des Einsatzes von etlichen Handy-Lampen und lochte sogar seinen Putt. Da sage noch einer, Handys hätten auf dem Golfplatz keine Daseinsberechtigung …

Brasilianer mit Miriam Nagl dominieren Militär-WM

Bronze: Bei der Militär-WM in Amsterdam hat das deutsche Team in der Besetzung Timo Vahlenkamp, Sebastian Kannler, Robert Obieglo, Stephan Woodvine, Robert Jobski und Paul Albers den dritten Platz belegt. Weltmeister wurde Brasilien vor den USA. Die Südamerikaner feierten insgesamt fünf WM-Titel, dabei holte die Deutsch-Brasilianerin Miriam Nagl Gold in der Einzel- sowie in der Damen-Team-Wertung.

Joshua lässt den Ball tanzen

Das Letzte: Jongleure mit Ball und Schläger gibt es viele, doch „Golfkünstler“ Joshua Kelley von „Holein1trickshots“ zeigt‘s noch mal anders, als man es bisher sah:


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