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Ryder Cup

Bewerbung für den Ryder Cup 2022: München ausgeschieden

09. Dez. 2014 von Anabel Bergmann in Köln, Deutschland

Ryder Cup 2022

Alle wollen ihn, den Ryder Cup 2022. Für die Region München ist die Bewerbung nun jäh zu Ende; es bleiben Hamburg und Berlin als mögliche Austragungsstädte. (Foto: Getty)

Bis vor Kurzem waren für die Ryder-Cup-Bewerbung Deutschlands noch die Metropolen Berlin, Hamburg und München in der Auswahl, nun hat sich die Wahl für den Austragungsort näher konkretisiert. Im Rennen sind nach wie vor Hamburg und Berlin. Der Standort München wird hingegen nicht in die weitere Planungen einbezogen.

Ryder Cup 2022: München ausgeschieden

"Der Raum München lässt aufgrund des zeitgleich stattfindenden Oktoberfestes keine völlig unproblematische Ausrichtung des Ryder Cup zu", erläutert Marco Kaussler, Leiter der Bewerbung, die Entscheidung. "Obwohl wir zahlreiche positive Gespräche mit potentiellen Anlagenbetreibern und Partnern in München geführt haben, sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass sich Engpässe im Bereich Hotellerie, Sicherheit und Transport ergeben könnten. Da wir die deutsche Bewerbung erfolgreich zu Ende bringen wollen, müssen wir derartige Risikofaktoren bedenken und können München damit nicht weiter in unsere Planungen einbeziehen."

Dass die Wahl des Austragungsortes in Deutschland essentiell wichtig für eine erfolgreiche Bewerbung ist, hat die gescheiterte Bewerbung um den Ryder Cup 2018 gezeigt. Damals hatte man Ingolstadt als Austragungsort gewählt, zum Schluss jedoch nicht die nötige finanzielle Unterstützung vonseiten der Politik und Sponsoren erhalten.

Hamburg oder Berlin - Entscheidung Anfang des Jahres 2015 erwartet

Für den Ryder Cup 2022 wird sich bei der Ausarbeitung der Bewerbungsunterlagen nun auf die Standorte Hamburg und Berlin konzentriert. "In beiden Städten laufen aussichtsreiche Gespräche mit Wirtschaft und Politik, von deren Seite dieses herausragende Sport-Event ebenfalls unterstützt werden muss", so Kaussler. "Jetzt geht es darum, alle Kräfte zu bündeln, um Anfang des Jahres zügig zu einer Entscheidung für einen möglichen Ryder Cup-Standort zu kommen"

Mit der Beschränkung auf den Norden Deutschlands hat das Organisationsteam nun eine erste Auswahl getroffen - und damit auf Spekulationen geantwortet, Deutschlands Chancen seien wenig aussichtsreich, weil es zwischen Nord und Süd gespalten sei.

Berlin und Hamburg - beide mit Standortvorteilen

Berlin bewirbt sich unter anderem mit dem Golfplatz Groß Kienitz, dessen Anlage noch ausgebaut werden soll. Der Bau des Platzes, der nur wenige Minuten südlich des neuen Hauptstadtflughafens gelegen ist, soll im kommenden Jahr gestartet werden. Aber auch Hamburg bietet mit seinem Golfclub Gut Kaden, der sich bei European-Tour-Turnieren bewährt hat, einen guten Standort für die Austragung des Ryder Cup.

Mit welcher Stadt und mit welchem Golfplatz der DGV sich schließlich bewerben wird, entscheidet sich voraussichtlich im Januar 2015.

Was halten Sie für den besseren Austragungsort - Hamburg oder Berlin?


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