Back Nine

Rückblick auf ein Jahr Back Nine – neun Themen und ihre passenden News

31. Dez. 2018 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Ian Poulter feiert den Ryder-Cup-Sieg und wir schauen auf ein Jahr voller Back Nine zurück. (Foto: Getty)

Ian Poulter feiert den Ryder-Cup-Sieg und wir schauen auf ein Jahr voller Back Nine zurück. (Foto: Getty)

Es ist die Zeit der Rückblicke. Da macht auch unsere montägliche Rückschau auf die abgelaufene Golfwoche keine Ausnahme. Wir haben für Sie die interessantesten, aussagekräftigsten, seltsamsten oder kuriosesten Back-Nine-Meldungen aus 2018 herausgesucht; solche, die zusammen passen, sich ergänzen oder einen Gegensatz bilden. Mit dieser kommentierten Retro-Back-Nine am Silvestertag verabschieden wir uns von dieser Stelle aus dem Jahr. Kommen Sie schwungvoll rüber: Guten Rutsch und nicht nur in Sachen Golf ein 2019 nach Wunsch!

Ehre, wem Ehre gebührt

Beginnen wir mit der Weltrangliste und Brooks Koepka, von dem im Frühjahr gar nicht so sicher war, wie seine Saison verlaufen würde, und der dann in Shinnecock Hills zum zweiten Mal nach 2017 die US Open sowie im Bellerive Country Club die PGA Championship gewann, dessen vier Siege auf der PGA Tour drei Majors beinhalten und der knapp vor Justin Rose als Nummer eins der Welt das neue Jahr erlebt.

US-Open-Champ bangt um Masters-Start

Wettlauf: Brooks Koepka bangt um seinen Start beim Masters. Der US-Open-Champion plagte sich seit der Hero World Challenge mit mysteriösen Schmerzen im linken Handgelenk herum, die ihm auf den Bahamas sowie kürzlich beim Tournament of Champions auf Hawaii jeweils den letzten Platz einbrockten. Erste Untersuchungen endeten ergebnislos, doch jetzt wurde eine teilweise gerissene Sehne als Verursacher identifiziert, und Koepka muss mindestens zweieinhalb Monate pausieren. „Ich hoffe, dass ich bis Augusta wieder fit bin“, verlautbarte der 27-Jährige in einem Statement.

Miserable Schlussrunde: Rose verpasst Koepka

Knapp daneben ist auch vorbei: Es hätte bloß eines geteilten 16. Platzes bedurft, um Brooks Koepka auf dem Weltranglisten-Platz an der Sonne wieder abzulösen; und an normalen Tagen erledigt Justin Rose so ‘was wahrscheinlich mit links. Doch dieser Finaltag beim Indonesian Masters im Royale Jakarta Golf Club war kein normaler, allein schon wegen des stürmischen Winds. Titelverteidiger Rose ging als geteilter Vierter auf die Schlussrunde, eröffnete mit einem Bogey, legte auf Loch 2 ein Doppel-Bogey nach, notierte auf der 12 ein Triple-Bogey und auf der 12 erneut ein Bogey. Trotz zweier Birdies auf den Schlussbahnen reichte das nur zur 75 und dem geteilten 17. Platz. Es gewann Lokalmatador Poom Saksansin, Henrik Stenson wurde Vierter, und Rose geht als globale Nummer zwei in die Weihnachtspause.

***

Family Affairs

Eigentlich sind die „Back Nine“ für alles außer Turniergolf gedacht, Ausnahme bestätigen allenfalls die Regel. Wenn‘s im Golf „menschelt“, dann sind das oft Nachrichten für diese Rubrik:

Der Liebe wegen: Kein neuer Driver, weniger Golf

Liebeserklärung: Kennen Sie den alten Witz „Meine Frau hat mich vor die Wahl gestellt und gesagt: ,Golf oder ich!‘ Sie wird mir fehlen…“? Es geht auch andersherum. Football-Spieler Jeff Heuerman hat es der Verlobten sogar schriftlich gegeben. Per Vertrag gelobte der Tight End von den Denver Broncos seiner Hannah, sich in den nächsten fünf Jahren keinen neuen Driver zu kaufen, weil besseres Equipment „mich definitiv nicht zu einem besseren Golfer macht“. Damit nicht genug, bekräftigte der 25-Jährige auch per Unterschrift seine Prioritäten und gelobte, mehr Zeit mit der Herzdame als auf dem Golfplatz zu verbringen: „Ich liebe sie mehr, als ich Golf jemals lieben werde.“

Snedeker: Pech mit Tochters Torte

„Dadfail“: Da will man als Vater mal was Besonderes organisieren, und dann geht das mächtig daneben. Brandt Snedeker sollte sich um den Geburtstagskuchen für seine Tochter kümmern und hatte auch eine mächtige Torte in Auftrag gegeben, die dann zur Schule geliefert wurde. Er hätte das Naschwerk in Donut-Form mal besser vorher kontrolliert, denn die Aufschrift lautete „Happy Birthday Billy“, „Sneds“ Tochter freilich heißt Lily. Na ja, mit einem spitzen und scharfen Messer ließ sich das bestimmt reparieren…

***

Klimawandel

Ein guter Golfplatz, so steht‘s im Stammbuch der Designer, sollte vorrangig den Vorgaben der Natur folgen. Wenn der Mensch mit der Erde Schindluder treibt allerdings, dann zeigt die Natur, was sie per se ist: Unkontrollierbar, auch in den Auswirkungen. Vom Klimawandel gefährdete Golfplätze sind nur ein winziger und letztlich auch unbedeutender Aspekt dessen, was wir mit diesem Planeten anrichten.

England verliert ältesten Golfplatz ans Meer

Erosion: Der Royal North Devon Golf Club gilt als ältester Golfplatz in England und verliert sukzessive Flächen an den Atlantik. Während des jüngsten Sturms Eleanor wurden Teile des achten Abschlags inklusive eines Tee-Markers ins Meer abgetragen. General Manager Mark Evans befürchtet, dass während der zu erwartenden Frühjahrsstürme weitere Flächen des 154 Jahre alten Linkskurses in Westward Ho! ausgewaschen werden: „Wir könnten auch das siebte Grün verlieren.“ Die Behörde „Natural England“, die für den Küstenschutz zuständig ist, erklärte in einer Stellungnahme: „Die Dünen sind natürliche Elemente der Küste und unterliegen nun mal ständiger Veränderung.“

Horrorvision: Legendäre Links drohen im Ozean zu versinken

Apokalyptisches Szenario: Bis zum Jahr 2100 könnten alle Linkskurse an den Küsten Großbritanniens im Ozean versunken sein. Diese Horrorvision entwirft ein Bericht der führenden britischen Umweltorganisation vor dem Hintergrund des Klimawandels. „The Climate Coalition“, in der u. a. Organisationen wie der WWF, Greenpeace oder Oxfam vertreten sind, spricht angesichts eines allmählichen Anstieg des Meeresspiegels von einer „unerwarteten Bedrohung“ für ikonische Plätze wie St. Andrews oder Royal Troon. Die Prognose beruht darauf, dass es ab 2000 sechs der sieben niederschlagsreichsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen gab. „Auf Dauer werden die Plätze von der See abgetragen und ins Meer bröckeln“, heißt es in dem Bericht.

***

Handwerks-Spielzeug

Auffällige Trickshot-Videos sind regelmäßiger Bestandteil der „Back Nine“, die großartigen „Gigs“ mit Bunkerharke und Zimmermannshammer mögen als Vertreter all der verblüffenden Vorstellungen stehen, die wir in den vergangenen 52 Wochen an dieser Stelle gezeigt haben.

Wofür gibt‘s Bunkerharken!

Zum Schluss: Gerade kein Sandwedge zur Hand? Bag auf der anderen Seite des Grüns abgestellt und zu faul hin- und her zu laufen? Bounce wird sowieso überbewertet? Wofür gibt es Bunkerharken: Greifen Sie doch einfach zum Rechen, um den Ball aus dem Sand zu befördern. Aber bitte nicht mit der gezahnten Seite! Der wahre Könner macht‘s mit dem Stiel – und legt die Murmel tot an den Stock:


Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

When you forget your sand wedge #TrickshotTuesday

Ein Beitrag geteilt von The Open (@theopen) am

Was für ein Hammer-Abschlag!

Zum Schluss: Dieses Video ist im Wortsinn der Hammer! James Bean zeigt mit seinem Hammer-Abschlag, dass Golf immer und überall stattfinden kann:

***

Kolossaler Kontinentalwettbewerb

Der Ryder Cup mit dem europäischen Paukenschlag in Paris war zweifellos DAS Golfereignis des Jahres; die Tage von Le Golf National bestätigten die blaue Dominanz auf heimischen Boden, gebaren mit Francesco Molinari und Tommy Fleetwood ein Heldenduo, das jetzt schon auf Rom 2022 schielt, und verhalfen einigen Teilnehmern in statistische Ausnahmestellungen.

Nie war ein Europäer besser als Molinari

Statistische Nachlese: Dieser 42. Ryder Cup, der neunte europäische Erfolg in zwölf Begegnungen seit  1995 und der sechste Heimsieg in Serie, war auch ein Fest für Rekord- und Statistikfans. Mit dem Einzelsieg über Rickie Fowler avancierte Sergio Garcia zum erfolgreichsten Spieler der gesamten Ryder-Cup-Historie, überflügelte mit seinen 25,5 Punkten aus neun Teilnahmen den bisherigen Rekordhalter Nick Faldo (25 Punkte/11 Teilnahmen). Dritter ist übrigens Bernhard Langer mit 24 Punkten in zehn Ryder-Cup-Starts. Auf US-Seite bringt es Billy Casper als Bester auf 23,5 Punkte, war acht Mal dabei; gefolgt von seinem oftmaligen Partner Arnold Palmer (23/7).

Francesco Molinari hingegen ist der vierte Spieler und der einzige Europäer, der es in einem Ryder-Cup auf eine makellose 5-0-0-Bilanz bringt. Vor ihm schafften das nur die Amerikaner Arnold Palmer und Gardner Dickinson 1967 sowie Larry Nelson 1979.

Und dann ist da noch Ian Poulter, der gestern das Kostüm eines englischen Briefkastens überzog und sich zurecht als „zuverlässig liefernder Postbote“ feierte. „Poults“ hat in seiner Ryder-Cup-Karriere noch nie ein Einzel verloren und von nunmehr sechs Duellen lediglich eins geteilt. Sein Sonntagsgegner Dustin Johnson spielte mit 1-4-0 übrigens den schlechtesten Ryder Cup eines amtierenden Weltranglistenersten.

Ryder Cup 2022: Auftakt im Kolosseum von Rom

Historische Stätte: Was für eine Bühne! Die European Tour spielt mit dem Gedanken, die Eröffnungszeremonie für den Ryder Cup 2022 im Kolosseum von Rom abzuhalten, das zwischen 72 und 80 nach Christus errichtet wurde und nach wie vor das größte jemals gebaute Amphitheater der Welt ist. Während die Ruine als Kulisse für die Auftaktveranstaltung zum Kontinentalduell natürlich unberührt bleibt, nimmt die notwendige Sanierung des Platzes Marco Simone im Norden von Italiens Hauptstadt unter Beteiligung der Tour-Tochter European Golf Design allmählich Fahrt auf, ist aber dennoch deutlich hinter dem Zeitplan.

„Es gab nie den geringsten Zweifel an der Unterstützung der italienischen Regierung“, betonte Tour-Boss Keith Pelley am Rande der Turkish Airlines Open. „Aber wir sind mit dem Golfplatz unstreitig spät dran und unsere Zeitpläne sind nunmehr ziemlich stramm, zumal wir vor dem Ryder Cup noch mindestens eine Italian Open über den ,neuen‘ Kurs austragen wollen.“

***

Spirit of the Game

Der Fairnesspreis des Jahres gebührt einer jungen Golferin aus South Dakota. Als Vorbild am anderen Ende der Klammer aus Spirit und Haltung, die das Gerüst unseres großartigen Spiels sein sollte, steht der nimmermüde (Ertüchtigung und Attitüde predigende) 82-jährige Gary Player. Und dann war da noch ein Sponsor mit Moral.

Highschool-Golferin als Vorbild für Ehrlichkeit

Spirit of the Game: Die Highschool-Golferin Kate Wynja aus South Dakota hat bemerkenswerten Sportsgeist gezeigt, als sie während eines Meisterschaftsturniers versehentlich einen falschen Score für das 18. Loch ihrer Runde angab, die Karte unterzeichnete, anschließend den Fehler bemerkte und meldete, woraufhin sie disqualifiziert und ihr Team damit aus dem Titelrennen geworfen wurde. Als Trost gab‘s Lob von allen Seiten für diese faire, ehrliche Geste. Selbst „Golden Bear“ Jack Nicklaus zollte der vorbildlichen Integrität von Kate Wynja per Twitter Respekt.

Gary Player: Demo vom Altmeister

Wer kann, der kann: Bei der  Allianz Road-Hole-Bunker-Challenge im Rahmen der BMW International Open am Lärchenhof bewies Altmeister Gary Player, dass er in Sachen Golftechnik aber auch rein gar nichts verlernt hat. Der 82-jährige neunfache Majorsieger kam, sah den Sand und legte den Ball mit dem ersten Schlag sauber zum Tap-in an die Fahne:

Und weil Player mit beinahe heiligem Eifer auf permanenter Fitness-Mission ist, hat der Südafrikaner auch gleich einigen Helfern bei der BMW International Open eine Lektion in Sachen Sit-ups erteilt – und selbstverständlich alle alt aussehen lassen:


Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Fitness is key, showed these guys from @bmw_golfsport #BMWInternationalOpen staff how to do sit-ups anywhere. Stay motivated!

Ein Beitrag geteilt von Gary Player (@gary.player) am

Sponsor gewährt Stacy Lewis Mutterzeit

Großartige Geste: Nein, es wird hier nicht jeden Schwangerschaft einer Proette vermeldet, aber im Fall von Stacy Lewis gibt es einen besonderen Grund. Die zweifache Majorsiegerin erwartet ihr erstes Kind, und Sponsor KPMG versüßte der 33-Jährigen und ihrem Mann Gerrod Chadwell die frohe Kunde mit einer tollen Botschaft. Während Werbeverträge normalerweise reduzierte Zahlungen vorsehen, wenn die vereinbarten Einsätze nicht eingehalten werden, bekommt Lewis die volle Sponsorenzahlung, unabhängig davon, wie viele Turniere sie spielt. „KPMG sieht mich als Mitglied der Familie und möchte mich behandeln wie jede andere Frau im Unternehmen mit einem Baby“, sagt Lewis zur Mutterzeit vom Sponsor. Der Ausfall von Sponsorengeldern sei für viele Kolleginnen ein K.-o.-Kriterium in Sachen Familienplanung während der Golfkarriere.

***

Des „Kaisers“ neue Kleider

Die einen sorgen auf dem Golfplatz mit Herren-Oberbekleidung für Aufsehen und Schlagzeilen, andere tun genau das ohne (alles)…

„Shirt Gate“: Mickelson kontert Ballyhoo ums Hemd mit Humor

Die Golfwelt hat ein Problem, nennen wir es „Shirt Gate“: Erst überrascht Rickie Fowler beim Tournament of Champions auf Hawaii nicht nur mit der passenden Oberkleidung, sondern vor allem mit für viele grenzwertig losen Hemdzipfeln. Jetzt integriert Phil Mickelson sein langärmelige Buchhalter-Hemd mit geknöpftem Kragen und und den geschlossenen Manschetten aus der Masters-Proberunde in den Turnier-Alltag der Players Championship. Und die Debatte wogt. Für die einen soll „Lefty“ halt tragen, worin er sich wohl fühlt; andere ereifern sich über einen golfmodischen Fauxpas oder attestieren, dass der konservative Dresscode des Sports einen neuen Level erreicht habe. Scherzbold Donal Hughes vom Portal „GolfCentralDaily“ gar stellte den 47-jährigen fünffachen Majorsieger als erschöpften Bürohengst dar, der zwischen zwei Meetings und dem Einkauf fürs Abendessen noch mal schnell auf den Golfplatz muss. Mickelson freilich nahm es mit Humor: „Niemand kann wohl den leicht übergewichtigen Mittvierziger so gut geben wie ich“, grinste er. „Denn genau das bin ich.“

Natürlich kam ihm das Ballyhoo ums Hemd gerade recht, denn es stammt von seinem neuen Sponsor, dem Herrenausstatter „Mizzen & Main“, Mickelson hält auch Anteile an dem Unternehmen. „Ich habe auf den richtigen Partner gewartet, mit dessen Kleidung ich aus dem Sitzungssaal direkt auf den Platz gehen kann. Wenn man damit Golf auf höchstem Niveau spielen kann, wie bequem ist es erst im Büro." Mit Golf auf höchstem Niveau war‘s im TPC Sawgrass freilich nichts, „Phil the Thrill“ scheiterte krachend am Cut. So gebührt das letzte Wort in der Causa Oberhemd erneut Donal Hughes, der anlässlich des freien Wochenendes eine Fotomontage von Mickelson im Feinripp-Outfit bastelte:

Nudisten auf australischen Fairways

Beitrag zur Golfentwicklung: In Australien hat der erste Nackt-Golf-Tag stattgefunden, organisiert von Bruce Jensen und Julie Jarvie im Humpty Doo Golf Club nahe Darwin – ja, der heißt wirklich so. Die Clubmitglieder hatten den Platz für einen Tag zur Verfügung gestellt, es gab nur eine Bedingung: Die rund 30 teilnehmenden Golf-Nudisten mussten die Löcher 7 und 8 auslassen, weil sich diese zu nah am Clubhaus befinden. Die Veranstalter planen schon die zweite Auflage für kommendes Jahr und wollte auf diese Weise für den Golfsport werben.

***

Helferlein

Erleichterungen für die Runde sind vermutlich jedem Golfer herzlich willkommen: Es gab im auslaufenden Jahr zwei Beispiele dafür, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Ziegen-Caddie jetzt im Einsatz

Tierisch: Vor einiger Zeit wurde an dieser Stelle schon berichtet, dass im Silvies-Golfresort in Oregon Ziegen als Caddies eingesetzt werden. Jetzt gibt es auch Bildmaterial von den tierischen Helfern, die auf einem benachbarten Bauernhof für ihr Aufgaben trainiert werden. Entgegen ersten Meldungen tragen die Ziegen mittlerweile auch die Schläger der Spieler, nachdem erfolgreich mit den Satteltaschen experimentiert wurde. Jetzt trägt „Bruce“, der erste Ziegen-Caddie seiner Art nicht nur die Schläger, sondern auch ein Sechserpack Bier und andere Accessoires, nicht zuletzt eine Tüte Erdnüsse, mit der er auf der Runde bei Laune gehalten wird.

GOAT CADDIE from SEAMUS GOLF on Vimeo.

Rundenverpflegung per Drohne

Fliegender Kellner: Dass man als Golfer auf der Runde vom Beverage-Cart mit Erfrischungen und Snacks beliefert wird, ist ein schöner Service und nichts Neues. Im King‘s Walk Golf Course in Grand Forks/US-Bundesstaat North Dakota aber wird die Rundenverpflegung ab kommenden Sonntag in einer sechswöchigen Testphase durch eine Drohne ausgeliefert. Per App geordert, wird die Bestellung nach rund zehn Minuten an der gewünschten Position auf dem Platz „abgeseilt“, der Lieferservice kostet zusätzliche drei Dollar. Die Drohne fliegt übrigens in 100 Meter Höhe, um nicht von Golfbällen getroffen zu werden.

***

Das Letzte

Am Ende dieses Rückblicks wird‘s – sagen wir mal – noch etwas schlüpfrig. Zum einen bei einer sehr gelungenen Bewegtbild-Ton-Montage und dann mit der wirklich in doppeltem Sinn allerletzten Back-Nine-Meldung des Jahres. Stellt sich bloß noch die Frage, ob der Typ vom Brackenwood Golf Course auch geräuschvoll war? Ach nee, eigentlich will man das doch nicht wissen …

Golfschläge mit Tennis-Urlauten

Zum Schluss: Das passt ein bisschen zu den Golf-Höhepunkten, die gerade in Atlanta absolviert wurden und diese Woche in Paris anstehen – Golfschläge, unterlegt mit den Urlauten, die Tennisspieler beim Ballwechsel so von sich geben. Danke an die „GolfGods“ und an ScratchTV für diese vergnügliche Montage!

„Liebesspiel“ mit dem Grün

Zum Schluss: Die Chronistenpflicht gebietet zu berichten, dass am Ostermontag auf dem Brackenwood Golf Course im britischen Bebington ein Mann bei der Kopulation mit dem neunten Loch unter Zuhilfenahme des Flaggenstocks beobachtet und sogar gefilmt wurde. Die Polizei ermittelt, und das soll‘s dann auch gewesen sein mit unappetitlichen Details. Aber: Da komme noch mal jemand mit dem ebenso abgedroschenen wie dümmlichen Klischee „Hast du noch Sex oder spielst du schon Golf?“…


Feedback