European Tour

Portugal Masters: Erste Neun von Max Kieffer richtig stark

20. Okt. 2016 von Bernhard Küchler in Vilamoura, Portugal

In Portugal sportlich unterwegs: Max Kieffer liest das Grün beim Portugal Masters auf der European Tour. (Foto: Getty)

In Portugal sportlich unterwegs: Max Kieffer liest das Grün beim Portugal Masters auf der European Tour. (Foto: Getty)

Hält Marcel Siem seine Form beim Portugal Masters nach zuletzt gutem Abschneiden? Florian Fritsch kämpft an der Algarve um die letzten Zweifel bezüglich seiner Tourkarte zu beseitigen. Maximilian Kieffer musste als erster Deutscher an den Abschlag.

Max Kieffer trotzt früher Startzeit

Gar nicht müde war der Auftritt von Maximilian Kieffer zu Beginn des Portugal Masters. An der Algarve musste der Düsseldorfer bereits um 9.00 Uhr ans Tee, schien damit aber überhaupt keine Probleme zu haben. Bei zwar 21 Grad Außentemperatur aber durchaus grau verhangenem Himmel gelang der Auftakt ins Turnier recht leichtfüßig. Auf der Back Nine gestartet gab es bis zum Turn ganze vier Birdies. Erst auf dem Weg zurück ins Clubhaus musste der 26-Jährige seinen ersten Schlagverlust verzeichnen. Dabei blieb es aber auch und mit -3 für den Tag ordnete sich Kieffer auf T39 ein - ein Ergebnis, auf dem man aufbauen kann.

Florian Fritsch im Kampf um die Tourkarte

Ein Mann, eine Mission: Florian Fritsch war in den letzten Wochen richtig gut unterwegs und mauserte sich mit drei Top-10-Ergebnissen in fünf Wochen zu einem Spieler unter den Top 110 der Tour. Jenen 110 Spielern, die als Lohn für ihre Mühen eine volle Spielberechtigung für die europäische Golfelite erhalten. In Portugal ging es für Fritsch also von Beginn an darum, diese Position zu verteidigen. Auf der Back Nine gestartet ließ der Münchener auch schon bald ein Bogey auf die Scorekarte wandern. Sehr sicher manövrierte sich der 30-Jährige über die Mehrzahl der 18 Löcher und markierte auf Bahn 5 gar einen weiteren Schlaggewinn. Auch wenn Fritsch diesen kurz vor dem Clubhaus wieder einbüßen musste, bewegte er sich mit seiner 70er-Auftaktrunde im Bereich des Cuts (T71).

Marcel Siem untermauert bei Portugal Masters Formhoch

Ein weiterer Deutscher im Feld zeigte, dass er langsam wieder konkurrenzfähig ist: Marcel Siems Formkurve deutete schon bei den jüngsten Auftritten immer weiter nach oben. Ein Eindruck, den der Mettmanner auch an der Algarve bestätigen konnte. Drei Birdies am Stück gelangen ihm auf der Front Nine, bevor er den ersten Schlagverlust hinnehmen musste. Auf der Back Nine setzte es zwar auch ein Bogey, was er mit einem Birdie und dem Eagle auf der 17 jedoch bestens zu kompensieren wusste. Mit -4 für den Tag war Siem bester Deutscher in Runde eins des Portugal Masters und platzierte sich auf Position T22.

Portugal Masters: Nicht so "Rough"

Padraig Harrington ließ sich im Vorfeld des Portugal Masters über die Beschaffenheit des Platzes aus. Die Greenkeeper seien den Spielern dadurch entgegen gekommen, dass sie das verfängliche Rough um die Fairways an diesem Wochenende ungewöhnlich kurz gehalten hätten. Dadurch weniger gefordert, sei von den Profis ein wahres Birdie-Festival zu erwarten. Der Ire legte dann auch gleich mal eine 66er-Runde auf dem Par-71-Platz hin und landete nach Tag eins auf Rang T12. Auch Marc Warren aus Schottland fühlte sich extrem wohl in Portugal. Seine Front Nine beendete er bei sechs unter und verbesserte sich auf dem Rückweg ins Clubhaus sogar noch auf -8. Bei neun Birdies und nur einem Bogey konnte ihm niemand folgen und er lag nach Runde eins allein in Front. Der Österreicher Lukas Nemecz verlor mit einem Doppelbogey an der 18 noch zwei Schläge und blieb bei -1 für den Tag.

Der Zwischenstand beim Portugal Masters


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