British Open 2013

Phil Mickelson – „König von Schottland“ & Meister der Grüns

22. Jul. 2013 von Golf Informationsdienst in Köln, Deutschland

Phil Mickelson gewinnt die British Open und damit seinen fünften Major-Titel (Foto: Getty).

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Der 43-jährige Amerikaner kann bereits auf eine lange und erfolgreiche Golfkarriere zurückblicken. Schon als Dreijähriger sah er seinem Vater zu und ahmte ihn nach. Dadurch spielt Phil Mickelson auch heute noch mit links Golf, obwohl er Rechtshänder ist. Diesem Umstand verdankt er auch seinen Spitznamen "Lefty".

Scottish Open und British Open - das gab's noch nie

Phil Mickelson hat erstmals in der Golfgeschichte die Scottish Open und die British Open hintereinander gewonnen. Auf dem Castle Stuart Golf Links in Inverness hatte "Lefty" den Sieg eigentlich schon sicher, verspielte ihn aber mit einem Bogey am letzten Loch fast doch noch und musste zunächst ins Stechen. Dort setzte er sich dann aber gegen den Südafrikaner Branden Grace durch. Mit dem Erfolg bei der Scottish Open feierte Mickelson neben seinen 41 PGA-Tour-Titeln seinen neunten Sieg auf der European Tour, aber erst seinen ersten auf europäischem Boden.

Der zweite sollte gleich hinterherkommen: Eine Woche später krönte sich Mickelson zum "König von Schottland", als er sich seinen Sieg bei der British Open ebenfalls auf schottischem Boden in Gullane erspielte. Nach seiner hervorragenden 66er Schlussrunde musste der Amerikaner zwar noch ein wenig warten bis es offiziell wurde, aber an seine drei Schläge unter Par kam schließlich keiner mehr heran. Mit dem Claret Jug reiht Mickelson bereits die fünfte Trophäe in seine Major-Sammlung ein.

Der Beginn der Karriere - PGA-Tour-Titel mit 20

Mit nur 20 Jahren gewann der Arizona State University-Absolvent bereits sein erstes PGA Turnier. Nur ein Jahr später startete Mickelson 1992 seine Profikarriere. Beeindruckende 51 Turniersiege konnte „Lefty“ mittlerweile für sich entscheiden. Lange Zeit galt Mickelson allerdings als Top-PGA-Pro, der noch kein einziges Major hatte gewinnen können. Das änderte sich jedoch 2004, als er sich in Augusta das „Green Jacket“ überzog. Als dritter linkshändiger Spieler in der Geschichte des Golfsports konnte er dieses Turnier für sich entscheiden, ehe er seinen Triumph 2006 und 2010 wiederholte. Zwischendrin gab es noch den Titel bei der PGA Championship 2005 und nun den Sieg bei der British Open. Damit fehlt in Mickelsons Sammlung einzig der US-Open-Titel.

Schicksalsschläge treffen Phil Mickelson

Aber es war nicht immer einfach für den Amerikaner. 2009 veränderte sich die Welt für Mickelson, als seine Frau Amy, mit der er drei Kinder hat, an Brustkrebs erkrankte. Es folgte eine vierwöchige Turnierpause, ehe klar wurde, dass seine Frau, eine ehemalige Cheerleaderin, auf eine positive Prognose hoffen konnte. Amy, die ihren Mann bei jedem Turnier vor Ort unterstützt, konnte Mickelson schon wieder 2010 bei seinem dritten Masters Sieg anfeuern. Mickelson ist außerdem seit jeher aus gesundheitlichen Gründen überzeugter Vegetarier.

Phil Mickelson ist der Meister des kurzen Spiels

„What will Phil do next?“, lautete Fords Werbeslogan mit Anspielung auf die faszinierenden Schläge, die Mickelson vollbringt, wenn er vor einer Herausforderung steht. Durch seine aggressive Spielweise bringt sich Lefty des Öfteren in die Bredouille, mit der er sich aber aufgrund seines unglaublichen kurzen Spiels in den meisten Fällen herauswinden kann. Als Meister der Flob Shots ist Mickelson bestens bekannt für seine Fähigkeit einen Backflip-Shot zu spielen. Dabei schafft er es auf unglaubliche Weise den Ball über seinen Kopf auf das Grün zu befördern.

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