PGA Tour

PGA Tour: Starke Europäer führen bei Tiger Woods‘ Einladungsturnier

30. Nov. 2018 von Alexandra Caspers in Albany, Bahamas

Jon Rahm und Henrik Stenson übernehmen die Führung auf der PGA Tour. (Foto: Getty)

Jon Rahm und Henrik Stenson übernehmen die Führung auf der PGA Tour. (Foto: Getty)

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Jon Rahm und Henrik Stenson stechen die hochkarätige Konkurrenz aus und übernehmen auf der PGA Tour die Führung der Hero World Challenge auf den Bahamas. Co-Führender der Vorrunde, Patrick Cantlay, bleibt ihnen auf den Fersen und auch Dustin Johnson mischt vor dem Wochenende mit, während Co-Führender Nummer 2, Patrick Reed eine Runde zum Vergessen spielt und Tiger Woods einen stärkeren Auftritt als in der ersten Runde zeigte.

Rahm und Stenson führen auf der PGA Tour

"Rahmbo" ließ seine 17 Gegner in dem exklusiven Feld des Einladungsturniers von Tiger Woods mit einer 63er Runde hinter sich. Kein einziges Bogey erlaubte der Spanier sich auf der besten Runde beider bisherigen Turniertage, stattdessen glänzte er mit Birdies. Vier zum warm werden auf den ersten neun Löchern und weitere fünf Schlaggewinne auf der Back Nine. Mit neun Schlägen unter Par für die Runde erstürmt er die Spitze mit einem Gesamtscore von zehn Schlägen unter Par.

Gemeinsam mit ihm auf Platz 1 steht Henrik Stenson. Der "Iceman" lag nach der ersten Runde bereits in Schlagdistanz zur Spitze und legte am Freitag eine starke zweite Runde nach. Vier Mal lochte Stenson auf der Front Nine zum Birdie, bevor er an Bahn 10 seinen einzigen Schlagverlust notierte. Er konterte mit drei aufeinander folgenden Schlaggewinnen an den Löchern 14, 15 und, nach einem herausrangenden Ensatz seiner Eisen, 16.

Tiger Woods' Schlag unter der Lupe

Tiger Woods bot am ersten Tag seines eigenen Turniers eine schwache Leistung dar, verbesserte sich aber am zweiten Tag. Er konnte sich besonders die Par-5-Löcher auf dem Championship Golf Course in Albany zu Nutze machen und spielte dort vier seiner fünf Birdies. Das Doppelbogey auf der 18, Tigers einziger Schlagverlust, warf einen Schatten über die ansonsten gute Runde.

Nachdem Woods seinen Ball aus einer fürchterlichen Lage in einem Busch befreit hatte, gab es Unstimmigkeiten darüber, ob einerseits, die Bewegung überhaupt als Schlag gewertet werden kann, und andererseits, ob Woods den Ball bei seinem Schlag möglicherweise mehr als einmal berührte, weil in der Zeitlupe zu sehen war, dass der Ball sehr lange die Schlagfläche berührt hat. Eine Strafe gab es von den Regeloffiziellen letztendlich aber nicht, weil bestimmt wurde, dass die Bewegung unter die Definition eines "Schlages" fällt und es zwar eine Doppelberührung gegeben habe, wie High-Speed-Kameras verrieten, diese aber mit bloßem Auge und auch von Woods selbst nicht auszumachen war.

Dies fällt unter die Entscheidung 34-3/10 der USGA, die den Einsatz von Videobeweisen einschränkt. "Sie besagt, dass wenn ein Spieler nicht weiß, dass er einen Fehler gemacht hat und dieser Fehler nur durch Slow-Motion-Technologie aufgedeckt werden kann, der Spieler in einem solchen Fall von den Regeln befreit wird", erklärte Mark Russell, PGA Tour Vizepräsident für Regeln und Wettbewerb. Das Kommittee entscheidet in solchen Fällen, ob der Spieler den Regelbruch hätte bemerken können oder sollen. Dadurch soll das Wesen des Golfsports bewahrt werden, nach dem Spieler selbst dafür verantwortlich sind, sich Strafen für Regelbrüche zuzuteilen. indem verhindert wird, dass Strafen an Spieler verteilt werden für Umstände, die sie im angemessenen Rahmen nicht hätten wissen können.

"In Slow Motion kann man sehen, dass ich den Ball zwei Mal berührt habe, aber in Echt habe ich es überhaupt nicht gefühlt", äußerte sich Tiger Woods nach seiner Runde zu dem Vorfall. Hätte Woods eine Strafe hinnehmen müssen, hätten ihm ein Strafschlag geblüht und er hätte den zweiten Schlag als Schlag zählen müssen.

So aber macht Tiger Woods mit einer 69er Runde zwei Plätze gut und geht vom geteilten 14. Platz aus ins Wochenende. Von dem starten auch Patrick Reed, der nach seiner Führung am Donnerstag in der zweiten Runde kein einziges Birdie zu Stande brachte und schon mit zwei Bogeys die Runde begann. Nach einem Doppelbogey und einem weiteren einfachen Schlagverlust an der 17 unterschrieb der Masters-Sieger eine 77er Runde.

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