European Tour

Open de France: Starker Auftritt von Martin Kaymer

01. Jul. 2016 von Alexandra Caspers in Paris, Frankreich

Martin Kaymer kann zufrieden sein an Tag zwei der Open de France. (Foto: Getty)

Martin Kaymer kann zufrieden sein an Tag zwei der Open de France. (Foto: Getty)

Die Spitze ist hart umkämpft an Tag zwei der Open de France und auch Rory McIlroy mischt mit. Gleich fünf Golfer teilen sich nach der zweiten Runde die Führung. Bernd Wiesberger hatte die Titelverteidigung fest im Blick, steht aber weiterhin einen Platz hinter der Spitze. Martin Kaymer lieferte eine deutlich bessere Performance als an Tag ein ab und auch Marcel Siem kann nach seinem guten Ergebnis von Tag eins noch was drauflegen.

Der Schwung sitzt

Rory McIlroy nutzt bei der Open de France seine letzte Chance vor der Open Championship um an seinem Schwung zu arbeiten. Was an Tag eins des Turniers noch hackte und ihm nur eine Even-Par-Runde brachte, funktionierte am zweiten Tag wesentlich flüssiger. Ein Birdie nach dem anderen spielte der Nordire und spielte sich nach ganz oben, wo sich bis dato Thongchai Jaidee und Mikko Ilonen um die Führung stritten. Kurzzeitig rauschte McIlroy an den beiden vorbei, beendete seine fast perfekte Runde jedoch mit einem Schlagverlust. "Ich kann nicht zulassen, dass was an der 18 passiert ist, mir diesen sehr guten Tag versaut. Ich habe kaum einen falschen Schritt gemacht", war McIlroys Fazit. Nach einer sehr guten 66er Runde teilt er sich die Führung mit Jaidee und Ilonen sowie Brandon Stone und Jeunghun Wang, der wie McIlroy eine 66er Runde in Clubhaus brachte.

Martin Kaymer erwischt guten Tag

Von T82 gestartet, hatte Martin Kaymer an Tag zwei viel wiedergutzumachen. Die Leistung lieferte er auch. Zwar startete er mit einem Schlagverlust in die zweite Runde, das blieb aber sein einziges Bogey des Tages. Es folgten stattdessen vier Schlaggewinne, zwei auf den ersten neun, zwei auf den zweiten neun Löchern. Mit einer 68er Runde, und damit sechs Schläge besser als am Vortag, kam Kaymer in Clubhaus. Er spielte sich auf T25 und machte mit seiner Runde über 50 Plätze gut. Nach Marcel Siem ist er der zweitbeste Deutsche.

Marcel Siem weiterhin bester Deutscher

Marcel Siem spielte am zweiten Tag einen Wechsel aus Bogeys und Birdies. Nach seiner guten Leistung vom Vortag kann er sich in der zweiten Runde sogar noch um einen Schlag verbessern. Sein Start sah nicht danach aus. Auf Loch vier und sechs verlor er jeweils einen Schlag. Zum Ende seiner Front Nine ging es dann aufwärts für den Düsseldorfer. Sein ersten Birdie spielte er an der neun, wo er auch am Tag zuvor schon einen Schlag gewinnen konnte. Konstant folgten einige Par-Löcher, bevor er zwei weitere Schläge gutmachen konnte. Einen Schlagverlust musste Siem, wie am Vortag, an Loch 17 hinnehmen und ging mit einer ausgeglichenen Leistung auf das letzte Loch, wo er mit einem Birdie seine Runde abschloss. Mit einem Schlag unter Par spielte er sich in die Top 20.

Max Kieffer kann Cut nicht retten

Maximilian Kieffer ging bereits von einer schlechten Ausgangsposition in die zweite Runde. Eine wirklich gute Runde hätte er benötigt, um den Cut noch zu schaffen. Zwischenzeitlich sah es für den 26-Jährigen nicht schlecht aus: er spielte Even Par und die Cutlinie verschob sich zu seinen Gunsten. Mit einem Doppelbogey an Loch 3 schoss sich Kieffer dann jedoch aus dem Rennen. Auch das versöhnliche Birdie zum Abschluss seiner Runde konnte ihn nicht mehr retten. Mit insgesamt fünf Schlägen über Par scheidet er an Platz 80 aus der 100. Open de France aus.

Mission: Titelverteidigung

Bernd Wiesberger ist fest entschlossen, seinen Titel zu verteidigen. Direkt am Anfang seiner Runde griff er mit zwei aufeinanderfolgenden Birdies die Spitze an. Wenige Löcher später machte er nochmal drei Birdies hintereinander und lag zwischenzeitlich mit drei Schlägen Vorsprung in Führung. Was folgte? Ein Trippelbogey. Davon lies sich der Burgenländer aber nicht aufhalten. Konstant blieb er über die nächsten sieben Löcher bei Par und hatte trotz des Ausrutschers die Führung fest in der Hand. Auf den letzten Löchern gab er die alleinige Führung jedoch mit zwei Bogeys wieder ab und rutschte einen Schlag hinter die Spitze zurück. Damit ist es nur Par für Wiesberger am zweiten Tag. "Ich hatte es unter Kontrolle. Ich dachte, ich hätte es begriffen", sagte er, "und der Platz beißt zurück und zeigt dir, wer der Boss ist."

Glück im Unglück

Bereits am ersten Tag der Open de France konnten die Zuschauer ein Hole in One bestaunen. Auch am zweiten Tag konnte sich Paul Dunne über ein Ass freuen - möglicherweise das einzige, worüber er sich heute freut. Mit drei Doppelbogeys und zwei Bogey startete er in den zweiten Tag, bevor er an Loch 8 den Ball mit einem Schlag versenkte. Auf dem geteilten 147. Platz bringt ihm das nicht viel, gibt ihm aber Selbstvertrauen. Die folgenden sieben Löcher lochte er den Ball zu Par ein, an Loch 16 schaffte er dann sogar noch ein Birdie, beendete seine Runde aber mit einem weiteren Doppelbogey. Weit am Cut vorbei hat der Italiener zumindest das Hole in One, auf das er zurückblicken kann.

Die Runde ist noch in vollem Gange, deshalb müssen die angegebenen Ergebnisse und Positionen nicht zwingend dem Endergebnis entsprechen. Der Artikel wird regelmäßig aktualisiert.


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