European Tour

Dubai Desert Classic: Licht und Schatten für Schwarz, Rot, Gold

30. Jan. 2015 von Lars Kretzschmar in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

Moritz Lampert spielte am zweiten Tag der Omega Dubai Desert Classic eine starke Runde und machte damit viele Plätze gut.

Moritz Lampert spielte am zweiten Tag der Omega Dubai Desert Classic eine starke Runde und machte damit viele Plätze gut. (Foto: Getty)

Wüstenspektakel 2. Teil - und die Deutschen sind weiter vorne mit dabei! Am zweiten Tag der Omega Dubai Desert Classic war es vor allen Dingen Moritz Lampert, der auf sich aufmerksam machte. Nach etwas schwächerer Back Nine am Vortag startete der junge Deutsche richtig durch und stellte den Anschluss zur Spitzengruppe her. Dort festigten Maximilian Kieffer und Martin Kaymer ihre guten Ausgangspositionen für das Wochenende. Während es ganz vorne weiter eng zugeht, dürfte Marcel Siem das Clubhaus weniger zufrieden erreicht haben. Für ihn ist das Turnier erneut nach nur 36 Löchern beendet.

Lampert stark bei Omega Dubai Desert Classic

Nach seiner Auftaktrunde mit einem Schlag unter Par musste Moritz Lampert sich steigern, wollte er nach dem Qatar Masters zum zweiten Mal in Folge das Wochenende erreichen. Schon das erste Loch brachte jedoch ein wenig Ernüchterung - Bogey zum Auftakt. Doch Lampert ließ sich davon nicht beeindrucken, erspielte sich einige gute Birdiechancen und lag schon zum Ende der Back Nine hin unter Par. Das gleiche Bild setzte sich auch auf der Back Nine fort. Insgesamt notierte er im zweiten Durchgang der Omega Dubai Desert Classic sieben Birdies, bei nur zwei Bogeys. Dank der 67er Runde lag Lampert vor dem Wochenende nun bei sechs unter Par.

Bester Deutscher nach 36 gespielten Löchern war Maximilian Kieffer. Mit seiner zweiten Runde deutlich unter Par sicherte er sich einen Platz in den Top Ten. Beeindrucken konnte der Rheinländer vor allen Dingen mit seiner Konstanz. Nach dem zweiten absolvierten Durchgang im Emirates Golf Club von Dubai steht erst ein einziges Bogey zu Buche. Mit Präzision und Ruhe erspielte sich Kieffer auch an diesem Tag wieder zahlreiche gute Ballagen auf den Grüns und wusste sie häufig zu nutzen. Vor dem Wochenende lag er damit bei zehn unter Par auf dem geteilten zehnten Platz.

Gute Aussichten trotz Rückstand auf die Spitze

Für Martin Kaymer lief es am zweiten Tag ähnlich wie bereits im Durchgang zuvor. Viele erspielte Birdiechancen sorgten für eine gute Grundlage zu einem niedrigen Score. Leider waren im Verlauf des Tages aber erneut einzelne ungenaue Schläge dabei, die zu Schlagverlusten führten. Unter dem Strich stand auf seiner Scorekarte dennoch eine gute 69er Runde, die ihn auf acht unter Par brachte. In den Top 20 liegend hat der Majorsieger damit zwar bereits sechs Schläge Rückstand auf die Spitze, aber noch gute Aussichten auf ein weiteres Spitzenergebnis im arabischen Wüstensand.

Den ersten Cut des diesjährigen Desert Swings sicherte sich die deutsche Nachwuchshoffnung Dominic Foos. Nach kurzen Einsätzen in Abu Dhabi und Doha reichte in der zweiten Runde der Dubai Desert Classic eine Wiederholung seiner 71 vom Vortag, um mit zwei unter Par ins Wochenende einzuziehen. Auf dem Weg dorthin ging es für Foos aus und ab, mit jedem Birdie lag er üner dem Cut, ein folgendes Bogey warf ihn wieder darunter. Am Ende steht aber schon jetzt das beste Ergebnis des noch jungen Jahres für den Deutschen zu Buche.

Wiesberger gibt Führung ab - Siem verpasst den Cut

Deutlich schwieriger stellte sich die Ausgangslage vor dem ersten Abschlag für Marcel Siem dar. Von T117 startend, musste er viele Schläge gut machen, um den Einzug ins Wochenende noch zu schaffen - zu viele, wie sich rausstellen sollte. Über 17 Löcher zeigte der Deutsche eine konstant gute Leistung, ohne jedoch seine Birdiechancen im Übermaß zu nutzen. Mit zwei Schlaggewinnen und einem Eagle an der 18 deutete trotzdem viel auf eine erfolgreiche Wiedergutmachung für den verpassten Cut in Doha hin. Bis das fast schon standesgemäße "letzte" Loch kam. Zum dritten Mal, bei vier gespielten Runden 2015, beendete Siem den Tag mit einem Doppelbogey oder gar Schlechterem. Auch in Dubai war das leider nicht ausreichend, im Kampf um den Cut.

An der Spitze des Feldes zeichnet sich derweil weiter ein enges Rennen um den Sieg ab. Während der Österreicher Bernd Wiesberger (-11) seine Führung vom Vortag an den Weltranglistenersten Rory McIlroy (-14) abgeben musste, untermauerte besonders der Nordire Graeme McDowell (-12), dass auch er ein heißer Kandidat für den Titel ist.


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