Olympische Spiele 2016

Erste Absage einer Golferin – Lee-Anne Pace fährt nicht zu Olympia

30. Jun. 2016 von Alexander Swan in Köln, Deutschland

Die Südafrikanerin ist die erste Golferin, die ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen absagt. (Foto: Getty)

Die Südafrikanerin ist die erste Golferin, die ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen absagt. (Foto: Getty)

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Schon wieder eine Absage an die Olympischen Spiele aus dem Golf-Lager. Nachdem schon einige der Herren dem olympischen Golf abgesagt haben, zieht nun auch die erste Dame ihre Teilnahme zurück. Lee-Anne Pace begründet ihre Absage wie viele ihrer männlichen Kollegen mit den Risiken des Zika-Virus. Damit wird Pace ihre südafrikanische Heimat in Rio de Janeiro während des Damenturniers (17. bis 20. August) nicht vertreten. Bisher war sie in den Olympia-Rankings auf Rang 20 gelistet und somit sicher für die Spiele für Südafrika gesetzt.

Zika birgt zu große Gesundheitsrisiken

Lee-Anne Pace veröffentlichte ein Statement, in dem sie ihre Entscheidung begründet. "In den letzten Monaten hat mein Team die Situation rund um das Zika-Virus beobachtet und so viel wie möglich herausgefunden." Diese Informationen habe Pace dann gründlich mit ihrem Team und ihrer Familie diskutiert. "Ich habe mich aufgrund der Gesundheitssituation dafür entschieden, nicht teilzunehmen." Sie habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, doch ihre Gesundheit und Zukunft sowie die Gesundheit ihrer Familie stünden an erster Stelle.

Pace ist zurzeit 38. der Weltrangliste, hat bereits zehn Profi-Siege auf ihrem Konto und war zwei Mal Player of the Year der Ladies European Tour. Ersetzt wird sie von Ashleigh Simon. Paula Reto ist aktuell die zweite Südafrikanerin, die für Olympia qualifiziert ist.

Absage von Lee-Anne Pace im Wortlaut

LPGA zeigt Verständnis für Absage

Die vielen Olympia-Absagen treffen nicht überall auf Verständnis. Doch die LPGA steht hinter den Entscheidungen ihrer Spielerinnen. "Wir nehmen zur Kenntnis, dass das Zika-Virus für viele eine Rolle spielt. Besonders für Frauen mit Familienplanung in naher Zukunft." Jede Spielerin müsse die Entscheidung für sich selbst fällen. "Wir respektieren und unterstützen die Entscheidung aller unserer Mitglieder."

Vor einigen Wochen hatten sich die PGA- und LPGA-Tour-Commissioners trotz des Zika-Virus positiv zu Olympia geäußert. Im Gegensatz zu Pace fühlt sich Caroline Masson sicher und freut sich auf Rio. Obwohl es natürlich eine schwere Entscheidung sei, verlasse sie sich auf die Informationen der LPGA und der WHO.

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