Panorama

Niall Horan: Vom Boygroup-Star zum Golfbotschafter

26. Mai. 2016 von Robin Bulitz in Köln, Deutschland

Niall Horan als Caddy von Rory McIlroy beim Par-3-Contest im Rahmen des US Masters in Augusta. (Foto: Getty)

Niall Horan als Caddy von Rory McIlroy beim Par-3-Contest im Rahmen des US Masters in Augusta. (Foto: Getty)

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Niall Horan wurde 2010 im Rahmen der britischen Castingshow "The X Factor" entdeckt und avancierte in den darauf folgenden Jahren mit seiner Band One Direction zu einem Superstar und Frauenschwarm. Die Band gelang zu Weltruhm und ihre Mitglieder um Niall Horan polarisierten und bewegten die Massen, auch über ihre Trennung im Jahr 2015 hinaus. Wer sich nun fragt, was diese "Teenie-Boygroup" mit dem Golfsport zu tun hat und warum besagter Niall Horan zu einem großen Glücksgriff werden könnte, sollte am Besten weiterlesen.

Beim US Masters 2015 auf die große Bühne

Niall Horan und Nicolas Colsaerts beim Pro-Am der BMW PGA Championship (Foto: Getty)

Niall Horan und Nicolas Colsaerts beim Pro-Am der BMW PGA Championship (Foto: Getty)

Niall Horan präsentierte sich der breiten Golfwelt erstmals 2015 im Rahmen des berühmten Par-3-Contests am Mittwoch des US Masters in Augusta. Hier betätigte sich der Golfliebhaber als Caddy seines engen Freundes Rory McIlroy. Die beiden absolvierten den Par-3-Kurs gemeinsam, was für Horan der Startschuss zu einer etwas anderen Golfkarriere wurde.

Inzwischen fester Bestandteil der Tour

Anders ist die Golfkarriere Horans in der Form, dass er nicht selber als Profi aktiv ist, aber inzwischen fast als fester Bestandteil der Tour an den vielen Pro-Ams teilnimmt und seine "Lieblinge" unterstütz. Auch in diesem Jahr war Horan wieder beim US Masters als Caddy im Einsatz und präsentierte sich zuletzt bei der Irish Open an der Seite von Thongchai Jaidee und gemeinsam mit Nicolas Colsaerts im Rahmen der BMW PGA Championship.

Golfverrückter mit Strahlkraft

Szenen wie bei einem Pop-Konzert, wenn Niall Horan auftaucht. (Foto: Getty)

Szenen wie bei einem Pop-Konzert, wenn Niall Horan auftaucht. (Foto: Getty)

Die Teilnahme an Pro-Ams und das Tragen der Taschen von Profis macht an sich noch nicht viel her mag man denken. Es muss jedoch beachtet werden, was für eine Strahlkraft der junge Ire besitzt und wie viele Millionen Fans er mit seinen golferischen Ambitionen und Ausflügen über seine diversen Kanäle in den sozialen Netzen erreicht. Natürlich sind Profis wie Rory McIlroy, Jordan Spieth oder Bryson DeCahmbeau hervorragende Botschafter für den Golfsport, aber diese erreichen meist bereits aktive Golfer und begeistern längst nicht die breite Masse, wie es Niall Horan tut.

So bringt es der 22-Jährige bei Twitter beispielsweise auf 25,2 Mio. Follower, während Rory McIlroy gerade einmal knapp über zwei Millionen Follower hat. Allein Horans Tweet im Rahmen der ersten Masters-Runde gefiel über 135.000 Menschen auf Twitter, von denen sicherlich viele noch nie zuvor vom Masters gehört hatten.

Niall Horan macht Leidenschaft zum Beruf

Die ganzen Spielereien bei Pro-Ams und Rahmenveranstaltungen großer Turniere wären an sich nicht großartig bemerkenswert, gibt es doch viele "Promis", die sich diesen Spaß gönnen. Niall Horan geht jedoch einen Schritt weiter und unterstreicht damit seine Liebe zum Golf und seinen Willen, diesen fantastischen Sport weiter zu verbreiten.

Der Ire mit einem Handicap von -12 steht kurz davor, eine Sportagentur (Marketing, Beratung, etc.) zu gründen, mit der er junge, neue und aufregende Golfspieler entdecken und fördern will. Der Name "Modest Golf Management" steht schon und ist als Firmenname unter seinem Namen eingetragen. Die Verbindungen und Kontakte zur Weltelite des Golfsports bestehen ebenfalls und das Engagement und der Wille ist nicht zu übersehen. Sollte er es dann noch schaffen, seinen zukünftigen Klienten ebensolche Tipps von Rory McIlroy zu vermitteln, wie er sie selbst in diesem Video erhalten hat, steht einem erfolgreichen Projekt nichts mehr im Wege.

Wir sind uns auf jeden Fall einig, dass dieser junge Ire dem Golfsport gut tut und nicht nur ganz passabel singen kann. Daher, weiter so!

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