Panorama

Neuer Name, gleicher Zweck: Benefizspiel „Golf für Toleranz“

18. Mai. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Der Schauplatz des Benefizturniers "Golf für Toleranz": der idyllische Van der Valk Golf Club Serrahn am Krakower See in Mecklenburg. (Foto: Golf für Toleranz)

Der Schauplatz des Benefizturniers "Golf für Toleranz": der idyllische Van der Valk Golf Club Serrahn am Krakower See in Mecklenburg. (Foto: Golf für Toleranz)

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Aus „Golf gegen Rechts“ wird „Golf für Toleranz“: Am 21. Mai findet Mecklenburg-Vorpommerns bedeutendstes Benefizturnier zum fünften Mal statt, heuer im Van der Valk Golf Club Serrahn in der Region Mecklenburgische Seenplatte. Der Name hat sich geändert, der Austragungsort wechselt aus Tradition, aber das Ziel ist gleich geblieben: Gutes tun und aktuelle Problemstellungen aufzeigen.

Wandte sich das Turnier bislang ausdrücklich gegen rechtsradikale Tendenzen und Fremdenfeindlichkeit, so hat Initiator und Organisator Peter Marx seine diesjährige Veranstaltung der Hilfe in der Flüchtlingsproblematik gewidmet: „Der Titel ,Golf gegen Rechts‘ war eine bewusste Provokation“, sagt der Journalist und Korrespondent beim „Deutschland-Radio“ in Berlin. „Mit dem neuen Namen lässt sich viel mehr ansprechen. Aber letztlich geht es immer darum, diejenigen zu unterstützen, die sich für mehr Toleranz in der Gesellschaft einsetzen, und den Schwachen in unserer Gesellschaft zu helfen.“

Insgesamt 25.000 Euro eingespielt

Der Wanderpokal "Stolperstein" für den Sieger des Turniers. (Foto: Golf für Toleranz)

Der Wanderpokal "Stolperstein" für den Sieger des Turniers. (Foto: Golf für Toleranz)

Rund 300 Golfer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, „die Hälfte davon mittlerweile Stammgäste“ (Marx), spielten bei den vergangenen Auflagen um den „Goldenen Stolperstein“, einen vom Kölner Künstler Gunter Demnig geschaffenen Wanderpokal. 25.000 Euro kamen so für wohltätige Zwecke zusammen. Auch 2016 gehen die 100 Euro Turniergebühr (Startgeld, Greenfee, Spende) vollständig an ein Hilfsprojekt in der Region von „Meck-Pomm“, in der das jeweilige Turnier stattfindet.

Diesmal ist es das Jugendheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Lalendorf, wo 15 Jugendliche aus Syrien und Afghanistan untergekommen sind, denen ohne Eltern oder Verwandten die Flucht nach Deutschland gelang. Das DRK organisiert die Betreuung der Jugendlichen, die in Wohngruppen zusammenleben und von Erziehern und Sozialpädagogen betreut werden. Konkret soll das Geld für die Einrichtung einer Fahrrad-Werkstatt genutzt werden.

2017 „Duathlon“ mit Ski und Golf?

Mit der Hotelkette Van der Valk fand Marx nach der Pause von 2015 erneut einen engagierten Partner. „Van der Valk kam mit dem Interesse, das Turnier auszutragen, auf mich zu und hat sich bereits als sehr engagiert erwiesen.“ So hat das Haus am Krakower See beispielsweise ein attraktives Übernachtungsangebot geschnürt. Auch der Landes-Tourismusverband steht hinter dem Turnier. Schirmherrin ist erneut die Präsidentin des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, Sylvia Bretschneider. Namhafte Sponsoren sorgen überdies für eine reichhaltig ausgestattete Tombola.

Und für 2017 plant Marx ein besonderes Schmankerl: eine Art „Duathlon“, ein Ski- und Golf-Event mit kombinierter Wertung in Van der Valks „Alpincenter“ in Wittenburg und auf dem Serrahner Golfplatz.

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