Masters

Par-3-Contest: Rekorde und große kleine Nachwuchsgolfer

06. Apr. 2016 von Alexander Swan in Augusta, USA

Viel Spaß beim Par-3-Contest hatten Rickie Fowler und Justin Thomas bei ihren Hole-in-Ones direkt nacheinander. Das freute auch Jordan Spieth. (Foto: Getty)

Viel Spaß beim Par-3-Contest hatten Rickie Fowler und Justin Thomas bei ihren Hole-in-Ones direkt nacheinander. Das freute auch Jordan Spieth. (Foto: Getty)


Der Par-3-Contest ist seit 1960 Jahr für Jahr der Auftakt für das bevorstehende Masters Tournament. Die familiäre Atmosphäre macht es zu einem echten Highlight im Vorfeld des ersten Major-Turniers eines jeden Jahres: Kinder, Neffen, Nichten, Freunde oder Verwandte dürfen beim Par-3-Contest den großen Stars als Caddie dienen - und zudem auch mal selbst den ein oder anderen Schlag machen. Nach neun Löchern ist Schluss und der niedrigste Score gewinnt. Doch den meisten geht es nicht um den Sieg, der Spaß steht im Vordergrund, zumal noch nie ein Sieger des Par-3-Contest das eigentliche Masters gewann.

Rory McIlroy zog es vielleicht auch daher vor, lieber nicht mitzuspielen. Ganz anders sieht das wohl der diesjährige Sieger des kleinen Wettbewerbs Jimmy Walker. Dieser stellte mit acht unter Par einen neuen Rekord auf. Der lag bisher bei -7.

Familienereignis: Par-3-Contest

Das Ergebnis ist aber bei dem Par-3-Contest nur zweitrangig. Im Vordergrund standen auch dieses Jahr wieder vor allem die kleinen Sprösslinge der großen Golfstars. Klar ist es für die ganz jungen nicht immer leicht, so lange vor so großer Kulisse gut gelaunt zu sein. Aber die Kids schlugen sich wie echte Stars und lieferten so einige Show-Einlagen, wie einer der Leishman-Söhne mit seinem Karate-Kick.

Die Kleinen hielten die Großen auf Trapp. Vor allem für Dash gab es so kurz vor dem großen Masters kein Halten mehr. Er rannte quer über den Platz, sodass niemand hinterher kam. Auch nicht sein Vater, der Weltranglistenerste Jason Day. Was der Golfnachwuchs noch so gemacht hat, erfahren Sie hier:

Tipps von Bernhard Langer

Mit einem Score von drei unter Par beendete der deutsche Flight den Par-3-Contest am Mittwoch Abend vor dem Masters 2016. Während viele andere Stars ihre Familien mitbrachten, war bei den beiden wohl schon die volle Konzentration angesagt. Auch die Proberunde am Mittwoch absolvierten Kaymer und Langer zusammen. Dabei hatte der zweifache Masters-Sieger Langer wohl einige Tipps parat, die sich auch Matthew Fitzpatrick anhören wollte:

Martin Kaymer: "Ich hätte gerne gewonnen"

Trotz des "Fluches", der stets auf dem Sieger des Par-3-Contests lag, gab Martin Kaymer (T9) nach der Runde gegenüber Golf Post zu, dass er den Contest natürlich gerne gewonnen hätte. Zufrieden war er dennoch, vor allem mit seinem kurzen Spiel: "Ich habe viel mit mit den Wedges trainiert", so Kaymer. "Wenn die Schläge mit den Wedges gut funktionieren, kannst du hier einen niedrigen Score spielen." Wichtig im Hinblick auf das Masters sei es zudem gewesen, nicht zu viel zu trainieren. Kaymer sei extra erst am Montag Abend angereist, um dann jeweils "nur" neun Löcher am Dienstag und beim Par-3-Contest am Mittwoch zu spielen. Der Mettmanner ist frohen Mutes: "Ich gehe da raus und versuche mein bestes zu geben, große Fehler zu vermeiden - und zu genießen."

Zahn der Zeit nagt an Langer

Bernhard Langer war bereits zweimal Masters-Sieger (1985 und 1993). Trotz seiner 58 Jahre ist er auch in diesem Jahr wieder dabei. Nach seiner Runde beim Par-3-Contest (Position T9) fühlt sich Langer "OK" vor dem großen Turnier. Gegenüber Golf-Post-Reporter Peter Auf der Heyde gab er aber zu bedenken, dass er nicht mehr der Jüngste sei: "Es ist für mich ein unheimlich langer, schwerer Golfplatz geworden. Ich muss absolut perfektes Golf spielen, um hier eine Chance zu haben."

Wieder einige Holes-in-One

Wie schon in den Jahren davor gab es auch beim diesjährigen Par-3-Contest viele Holes-in-One. Dieses Jahr gab es neun an der Zahl, der Rekord lag vorher bei fünf (2002 und 2015). Der 80-jährige Gary Player spielte auf der Sieben eines und ist damit der Älteste, der ein Ass bei diesem Wettbewerb schaffte. Zwei besondere waren die von Rickie Fowler und Justin Thomas. Beide erzielten hintereinander auf der Vier ein Hole-in-One. Die beiden konnten es selbst gar nicht fassen und hatten allen Grund zum Jubeln:



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