Major

Die Masters-Highlights mit Nicklaus, Palmer und Player

09. Apr. 2013 von Timm Goeller in Köln, Deutschland

Die großen Drei: Gary Player, Arnold Palmer und Jack Nicklaus prägten das Masters über Jahrzehnte (Foto: Getty).

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Das Masters liegt seit rund 15 Jahren vorrangig in den Händen zweier Männer: Tiger Woods und Phil Mickelson. Zusammen gewannen sie seit 1997 sieben Titel und etliche Top5 Ergebnisse beim berühmtesten Major-Turnier des Jahres. Doch selbst wenn Woods in der ohnehin großartigen Saison 2013 zum fünften Mal in Augusta triumphieren würde, bliebe er immer noch einen Sieg hinter Jack Nicklaus. Der feiert in diesem Jahr das 50. Jubiläum seit seinem ersten Sieg.

Nicklaus gewinnt 1963 in Regenschlacht

1963 gewann Nicklaus im Alter von 23 Jahren in der Regenschlacht am finalen Tag sein erstes Grünes Jacket als bis dato jüngster Spieler aller Zeiten. Am 18. Loch angekommen, das Feld dicht beieinander, sah er viele Einser und Zweier auf dem Leaderboard am Grün und erfuhr durch seine Farbblindheit erst von seinem Caddy, dass er der einzige Spieler unter Par war und ein Par zum Sieg reichte.

Nicklaus ältester Sieger der Geschichte

In den kommenden drei Jahren holte Nicklaus zwei weitere Titel, 1965 sogar in heutiger Tiger-Manier mit 17 unter Par und neun Schlägen Vorsprung! Zwei weitere Titel gewann er in den 70ern, ehe sein sechster und letzter Sieg im Jahr 1986 noch einmal besonders hervorstach. Im Alter von über 46 Jahren ging Jack mit großem Rückstand in die Finalrunde, holte diesen aber auf den Backnine mit vier Birdies, einem Eagle an der 15 und fast einem Hole-in-One an der 16 auf und gewann am Ende mit einem Schlag Vorsprung. Somit war er nicht nur der jüngste, sondern auch der älteste Sieger der Geschichte.

Palmer profitierte von Regelball

In der ewigen Rangliste steht neben Woods auch Nicklaus’ Zeitgenosse Arnold Palmer mit vier Siegen. Bei seinem ersten Sieg 1958 profitierte Palmer von einem Regelball, den er am 12. Loch der Finalrunde spielte, als sein Ball im Vorgrün eingegraben war. Von offizieller Seite hätte das Doppelbogey, was er mit seinem ursprünglichen Ball aus der schlechten Lage heraus spielte, zählen müssen. Doch im Nachgang wurde die Entscheidung revidiert, das mit dem Regelball gespielte Par zählte und Palmer gewann mit einem Schlag Vorsprung.

Karriereende nach 50. Masters-Teilnahme

Bei seinem zweiten Titel 1960 landete Palmer einen Start-Ziel-Sieg und legte damit den Grundstein für seine 23 PGA Tour Siege zwischen 1960 und 1963. 1962 siegte er in Augusta im Playoff (damals über 18 Löcher am Montag ausgetragen) gegen Gary Player und Dow Finsterwald, ehe er 1964 seinen letzten Titel mit sechs Schlägen Vorsprung gewann. 2004 feierte Palmer mit seiner 50. Masters-Teilnahme am Stück das Ende seiner Weltkarriere.

Player erster nicht-amerikanischer Sieger

Die Nicklaus-Palmer-Ära wurde außerdem durch Gary Player geprägt, der zwischen 1961 und 1978 dreimal Masters Champion wurde. Dabei wurde er 1961 der erste nicht-amerikanische Sieger. Bei seinem letzten Sieg 1978 rechnete man dem Südafrikaner keine großen Chancen mehr aus, erst recht nicht, da er mit sieben Schlägen Rückstand in die Finalrunde ging. Doch bei seiner finalen 64er Runde spielte Player sieben Birdies auf den letzten zehn Löchern und verwies somit unter anderem Tom Watson auf die Plätze.

Hier findet Ihr weitere Videos zum Masters.

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