Back Nine

Tiger Woods wegen laxem Regelumgang mit „F“ benotet

21. Okt. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Tiger Woods trotz sportlich einwandfreier Leistung im Zentrum der Kritik. (Foto: Getty)

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Brandel Chamblee ist mächtig ins Fettnäpfchen getreten: Der Golf-Analyst und einstige PGA-Tour-Pro verpasste Tiger Woods in einer Spieler-Beurteilung für die 2013er-Saison die Note F, also „ungenügend“. Und das trotz dessen fünf Turniersiegen und der „Spieler des Jahres“-Auszeichnung. Chamblee begründete sein vernichtendes Urteil mit Woods „hochmütigem“ Umgang mit den Golfregeln und bezichtigte ihn durch die Blume des Betrugs, als er die Vorfälle um Woods mit einer eigenen Mathe-Klausur verglich, für die Chamblee als Schüler einst wegen Pfuschens ebenfalls ein „F“ erhalten hatte. Woods‘ Agent Mark Steinberg bezeichnete den Artikel als „scheußlich“ und erwägt eine Verleumdungsklage: „Es gibt nichts schlimmeres, als einen Golfer Betrüger zu nennen.“

Viertes Major künftig „international“?

Die PGA of America, Vereinigung der Teaching und Club-Professionals, denkt darüber nach, ihre PGA Championship künftig auch außerhalb der USA auszutragen. Das vierte Major könnte demnach ein oder zwei Mal pro Jahrzehnt „international“ stattfinden, was laut PGA-CEO Pete Bevacqua („Wir müssen über den Tellerrand hinaus denken“) der Welt-Sportart Golf angemessen und ihrem weiteren Wachstum dienlich wäre.

Kids künftig von Grün

Der Deutsche Golf-Verband führt Junior-Tees als neue Abschlagmarkierungen ein. Mit dem offiziellen Rating für verkürzte Spielbahnen können auch Kinder vorgabewirksam spielen. Die Kids schlagen künftig von Grün ab, die Einrichtung der Junior-Tees als Ergänzung der vorgabewirksamen Abschlagfarben Schwarz, Weiß, Gelb, Blau, Rot und Orange ist freiwillig.

Kaimane besiedeln Olympia-Golfplatz

Der olympische Golfplatz in Rio de Janeiro nimmt allmählich Gestalt an und ist schon jetzt eine Attraktion – für Kaimane! Die Reptilien aus der Familie der Alligatoren leben in den Lagunen im Westen Rios und haben nun die Wasserhindernisse des Gil-Hanse-Layouts als neue Heimstätten entdeckt. Der Golf-Weltverband IGF gibt vorsorglich schon mal beruhigende Statements ab: „Wir treffen entsprechende Maßnahmen, aber die Kaimane sind sowieso nachtaktiv“, sagt IGF-Direktor Mike Scanlon: „Das Risiko ist minimal.“

Ball trifft Stahl

Unglaubliche Bilder: Wie‘s in Super-Zeitlupe aussieht, wenn ein Golfball mit der von Longhittern und Drive-Spezialisten sehr wohl erreichbaren Ball-Geschwindigkeit von 240 km/h auf eine Stahlplatte knallt, zeigt dieses Video:

Blinder schießt Ass

„Ich habe eigentlich nur gehofft, dass ich das Grün treffe“: Der 71-jährige und vollständig blinde Jim O’Brien aus Leicestershire hat bei der Eye2Eye Challenge von Reporter-Legende Peter Alliss im Hindhead Golf Club in Surrey an der Par-drei-Sechs ein Hole-in-one erzielt. Er wurde dabei geführt und ausgerichtet von seinem Begleiter John Grindal.

McIlroy geteilter Zweiter in Korea

Rory McIlroy hat Selbstbewusstsein getankt: Der Weltranglisten-Sechste belegte bei der Kolon Korean Open im Woo Jeong Hills CC nahe Seoul den geteilten zweiten Rang. Als einziger Akteur aus den Top 50 der Welt im Feld hatte „Rors“ dank einer finalen Vier-unter-67 einen Schlag Rückstand auf den Sieger Kang Sung-Hoon: „Ich habe das Gefühl, mein Spiel ist in guter Form.“ Anschließend gratulierte er via Twitter „my Girl“ Caroline Wozniacki zum Sieg beim Tennis-Turnier in Luxemburg und tat damit auch noch was gegen die Trennungs-Gerüchte.

Kaymer und die Bayern-Stars

Da sage noch einer, dass Golf es nicht ins Fernsehen schafft: ZDF-Kommentator Béla Réthy hat Martin Kaymer während des WM-Qualifikationsspiels der deutschen Fußballer in Schweden auf der Tribüne erkannt, immerhin! Der Golfer war abends zuvor mit den Bayern-Stars Philipp Lahm, Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger sowie HSV-Keeper René Adler beim Essen und empfahl Lahm und Müller vor dem Rückflug eine schnelle Golfrunde im Stockholmer Ullna GC. Wie Golf-Post-Autor Patrick Kroos vermeldet, scheiterte das Unterfangen aber am morgendlichen Frost auf den Grüns.

Spieth sticht Palmer und Player aus

Übrigens Fun Fact zum Schluss: Mit 3.879.820 Dollar hat Senkrechtstarter Jordan Spieth in seiner Durchbruch-Saison 2013 mehr Preisgeld verdient als die insgesamt 16-fachen Major-Sieger Arnold Palmer und Gary Player während ihrer gesamten Tour-Karriere zusammen.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback