Back Nine

Lance Armstrong: „Liebe es, dem Golf-Ehrenkodex anzugehören“

22. Dez. 2014 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Lance Armstrong bringt es auf rund 250 Golfrunden pro Jahr, mit dem großen Ziel die 80 Schläge zu knacken.

Lance Armstrong bringt es auf rund 250 Golfrunden pro Jahr, mit dem großen Ziel die 80 Schläge zu knacken. (Foto: Getty)

Der Mann hat ja jetzt Zeit: Lance Armstrong, geständiger Dopingsünder mit sieben aberkannten Tour-de-France-Siegen, ist der Faszination Golf erlegen und spielt rund 250 Runden pro Jahr. Großes Ziel des 43-jährigen Texaners mit Handicap zehn ist es, die Marke von 80 Schlägen zu brechen. In einem Beitrag für "Golf Digest" erzählt Armstrong, dass ihm besonders das klare Regelwerk gefalle: "Ich bin vielleicht der Letzte, der etwas über Betrügerei sagen darf, aber beim Golf ist es einfach anders, und ich liebe es, einem solchen Ehrenkodex anzugehören!" Im Radsport sei's wie im Wilden Westen gewesen, "niemand interessierte sich für Doping-Betrug", sagte Armstrong, der offenkundig immer noch auf Rechtfertigungs-Tour ist und demnächst den Masters-Platz in Augusta spielen darf. "Wenn ich über Reformen für den Radsport nachdenke, dann denke ich an Golf."

30-Millionen-Villa in Pebble Beach.

30-Millionen-Villa in Pebble Beach. (Foto: mikecanning.com)

Last-Minute-Geschenke gesucht?

Kommt Weihnachten wieder überraschend? Wir hätten da zwei Last-Minute-Geschenktipps. Für 37,5 Millionen US-Dollar (ca. 30,6 Millionen Euro) hat Makler Mike Canning ein schnuckeliges Häuschen von knapp 1.000 Quadratmetern Wohnfläche im Angebot, das zwischen dem zehnten Grün und dem elften Tee des legendären Pebble Beach Golf Links in Kalifornien liegt.

Multi-verstellbarer Schläger.

Multi-verstellbarer Schläger. (Foto: hammacher.com)

Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen will: Das Multi-Eisen von Hammacher Schlemmer für den Golfreisenden mit kleinem Gepäck ist auf 33 verschiedene Lofts verstellbar, lässt sich auf Aktentaschenformat zusammenschieben und kostet nur 109,95 US-Dollar (89,74 Euro).

Sam Torrance beschimpft Nick Faldo

Nachspiel: Die Aufregung wegen Nick Faldos Bemerkung in Gleneagles über die "Nutzlosigkeit" von Sergio Garcia beim Ryder Cup 2008 hat sich immer noch nicht ganz gelegt. European-Tour-Größe Sam Torrance, Vizekapitän 2014 und siegreicher Teamchef 2002, bezeichnete Sir Nick deswegen in einem Interview jetzt unverblümt als "A....loch". Weihnachtsfriede, Gentlemen!

Tochter des R&A-Kapitäns stirbt bei Geiseldrama

Tragisch: Die Bilder von der Geiselnahme in Australiens Metropole Sydney gingen um die Welt. Unter den Opfern des Polizeieinsatzes im Lindt Café war auch Katrina Dawson (38), Anwältin, dreifache Mutter und Tochter von Sandy Dawson, dem Kapitän des Royal & Ancient Golf Clubs of St. Andrews. Der Australier bekleidet das Ehrenamt seit 2013. Es wird berichtet, dass Katrina Dawson umkam, als sie sich beim Sturm auf das Café schützend vor eine schwangere Freundin warf.

PGA Championship bleibt in den USA

Heimspiel: Die PGA of America hat ihre Überlegungen ad acta gelegt, die PGA Championship künftig auch mal außerhalb der USA auszutragen. "Wir haben genug globale Aktivitäten, nicht zuletzt den Ryder Cup", sagte der neue PGA-Chef Derek Sprague.

Intensive Golfer leben länger

Spielend altern: Laut einer Studie des schwedischen Karolinska-Instituts leben regelmäßige Golfer im Schnitt fünf Jahre länger als Nichtgolfer. Analysiert wurde die Lebensdauer von 300.000 Golfern, die nach 1920 geboren und vor 2001 mit Golf begonnen haben. Demnach haben ältere Golfer ein um 40 Prozent niedrigeres Sterberisiko als Altersgenossen mit anderen Hobbys. Und mit zunehmendem Handicap bzw. weniger intensivem Spiel nahm auch das Sterberisiko zu. Also: Viel trainieren, Handicap runterspielen, steinalt werden! Siehe Gus Andreone.

Michelle Wie wird Krimistar

Rollenspiel: US-Open-Championesse Michelle Wie wechselt das Fach. Die 25-Jährige absolviert einen Gastauftritt im Remake der amerikanische Kultkrimiserie "Hawaii Fünf-Null". Allem Anschein nach bleibt die gebürtige Hawaiianerin beim Ausflug in die Schauspielerei aber ihrem originären Genre treu – die Folge spielt auf einem Golfplatz und Wie sich selbst.

Tödliches Minigolf-Duell

Erst schlechter, dann toter Verlierer: Nach einem Minigolf-Turnier in seinem Wohnmobil muss sich Charles Anderson (80) aus Shelton/US-Bundesstaat Washington wegen Totschlags in Notwehr an dem 51-jährigen Scott Jeffries verantworten. Jeffries hatte Anderson vor Wut über Lochverluste mit Schlägen auf den Kopf attackiert. Dieser griff daraufhin zum Gewehr und schoss den Gegner in die Brust.

Rafael Nadal, das Golf-Ass

Talent mit Ball und Schläger: Rafael Nadal hat im Lauf seiner großartigen Tenniskarriere 14 Grand-Slam-Turniere gewonnen. Aber mit Handikap 3,5 weiß der 28-jährige Spanier sich auch auf dem Golfplatz gut zu behaupten. 2005 dachte Nadal wegen einer Fußverletzung sogar daran, ins Lager der Golfprofis zu wechseln. Stattdessen veranstaltet er mittlerweile gemeinsam mit José María Olazábal ein Charity-Turnier zugunsten benachteiligter Kinder.


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