Golf-Stars

Jason Dufner beweist Humor beim Champions Dinner

07. Aug. 2014 von Katrin Spägele in Valhalla, USA

Der Titelverteidiger Jason Dufner mit Handicap beim lezten Major. (Foto: Getty)

Der Titelverteidiger Jason Dufner mit Handicap beim lezten Major. (Foto: Getty)

Traditionell treffen sich am Abend vor der PGA Championship die bisherigen PGA Champions und ihre Gäster zu einem gemeinsamen Dinner. Der US-Amerikaner Jason Dufner bewies dabei wieder einmal, dass er sich selbst gut auf die Schippe nehmen kann.

Ungewöhnliches auf der Speisekarte von Jason Dufner

Gemäß des Rituals obliegt es dem Vorjahressieger ähnlich wie beim Masters ein Dinner auszurichten, dessen Speisekarte er ganz ganz nach seinem Wunsch auswählen und gestalten kann. Daraus machte sich Dufner einen Spaß und entwickelte eine gewöhnungsbedürftige Menüauswahl für seine Gäste: "Reibepo, klebriger Brownie und Alabama Knast" lauteten einige seiner Menüpunkte, mit denen er seinem Po-Klapser für Amanda Dufner nach seinem Sieg aus dem letzten Jahr gedachte. Am Finaltag war 2013 ein Foto entstanden, bei dem er seiner Frau an das Gesäß fasste, welches ihn wohl zu diesen, wenn auch etwas unappetitlich anmutenden, Namensgebungen inspirierte.

Die Gäste ließen es sich nicht nehmen, den Speiseplan zu twittern...

3rd course of @JasonDufner's menu for the past Champions dinner may have been inspired by last year's celebration. pic.twitter.com/1wvtsRFuJs

— PGA Championship (@PGAChampionship) 6. August 2014

...und die dazugehörigen Teller:

Arthritis sorgt für müderen Schwung

Als sehr guter und humorvoller Gastgeber hat sich Dufner noch am Mittwochabend beim PGA Championship Dinner präsentiert, doch plagen ihn aktuell gesundheitliche Sorgen. Tatsächlich rechnet er sich schlechte Chancen für die PGA Championship aus und glaubt selbst nicht, am Ende des Turniers den Pokal erneut in Händen halten zu können, da ihm eine akute Gelenkerkrankung im Bereich des Nackens und der Schulter schwer zu schaffen machen. Seine Schulter ermüde sehr viel schneller, so Dufner, und auch seine Präzision beim Schwung leide darunter. Eine 18-Loch-Runde auf Top-Niveau, noch dazu vier in Folge, seien deshalb zurzeit sehr unwahrscheinlich.

"Ich sehe mich mit meinem aktuellen Gesundheitszustand nicht als konkurrenzfähig bei diesem hohen Spielniveau der PGA Championship", erläuterte Dufner im Vorfeld des Turniers. Sein Dilemma: Wenn er sich bei der PGA Championship nicht ein paar wichtige Punkte für die Ryder-Cup-Wertung sichert, könnte er im Ryder-Cup-Ranking überholt werden. Phil Mickelson, Keegan Bradley und Brendon Todd sind ihm im Ranking dicht auf den Fersen und wollen ihrerseits die PGA Championship nutzen.

Der kontinentale Wettbewerb genieße deshalb seine volle Aufmerksamkeit, so Dufner weiter, und für die Quali wolle er in Valhalla alles in seiner Macht stehende tun. Sollte er sein Ziel eines Platzes im Teamkader erreichen, werde er sich mit einer Pause bis zum Ryder Cup belohnen. "Ich muss gesund werden und mehr auf mich achten, um eine gesunde nächste Saison spielen zu können", so Dufner.


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