European Tour

Irish Open: Rory McIlroy trotzt Willett, Wind und Wetter

21. Mai. 2016 von Bernhard Küchler in Straffan, Irland

Einem echten Iren macht auch der Regen nichts aus. Rory McIlroy ließ sich vom Wetter am Moving Day der Irish Open nicht beeindrucken. (Foto: Getty)

Einem echten Iren macht auch der Regen nichts aus. Rory McIlroy ließ sich vom Wetter am Moving Day der Irish Open nicht beeindrucken. (Foto: Getty)

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Am Moving Day der Irish Open kämpften drei Spieler aus dem deutschsprachigen Raum um die Plätze. Die zweite Hälfte von Maximilian Kieffers Runde konnte sich dabei durchaus sehen lassen. Bernd Wiesberger aus Österreich verlor hingen an Boden. Martin Kaymer kam zwar gut aus der Unwetterpause, fiel dennoch einige Plätze zurück. Rory McIlroy trotzte allen Widrigkeiten durch Wind und Wetter und erspielte sich die alleinige Führung. Allerdings konnte die Runde aufgrund des Niederschlags nicht beendet werden und wurde auf den Sonntag vertagt.

Mittlerweile hatte sich das Wetter über dem K Club im irischen Straffan jedoch wieder beruhigt und die dritte Runde konnte am frühen Sonntagmorgen abgeschlossen werden. An der Spitze blieb jedoch alles beim Alten. Rory McIlroy liegt bereits drei Schläge vor Danny Willett, der mit den nassen Platzbedingungen nicht mehr so gut klar kam. Im Gegensatz zum ersten Turniertag benötigte der Brite zehn Putts mehr auf den langsam gewordenen Grüns. Nichtsdestotrotz verbleibt dem diesjährigen Masters-Sieger bei einem Gesamtscore von -6 immer noch eine Siegchance.

Maximilian Kieffer zeigt starke Back Nine

Die widrigen Bedingungen machten den Spielern auch am dritten Tag der Irish Open zu schaffen: dauerhaft leichter Niederschlag, teils starke Windböen und eine Außentemperatur nur knapp im zweistelligen Bereich. Für Maximilian Kieffer schien das Wetter jedoch kein besonders großes Hindernis zu sein. Am gestrigen Tag kämpfte sich "Kiwi" eindrucksvoll ins Wochenende und so lief es am Moving Day sehr ordentlich weiter. Auch wenn er für die ersten neun Löcher einen Schlag mehr als vorgegeben benötigte, ließ sich der Rheinländer nicht beirren.

Auf der Back Nine blieb Kieffer gänzlich ohne Schlagverlust und konnte sogar noch einige Birdies platzieren: Wie am Vortag konnte der 25-Jährige einen Schlag auf der 12 gutmachen. Dazu kamen noch zwei Birdies zum Finish auf den letzten beiden Löchern. Am Ende unterschrieb er eine 70er-Runde auf der Scorekarte und konnte durchaus zufrieden ins Clubhaus zurückkehren. Bei der Gesamtbilanz von -1 ordnete sich der Deutsche auf T20 ein.

Bernd Wiesberger verliert an Boden

Weniger zufrieden dürfte Bernd Wiesberger gewesen sein, dessen dritter Tag bei den Irish Open ihn weit zurück warf. Bei noch etwas freundlicherem Wetter ging es für den Österreicher auf die Runde. Bevor Wolken am Himmel aufzogen, verfinsterte sich jedoch die Mine bei Wiesberger. Direkt am ersten Loch schob er nur zum Bogey ein. Es war der Auftakt zu einer bunten Front Nine: Vier Bogeys und ein Doppelbogey bei nur zwei Birdies - so las sich die Bilanz nach den ersten neun Löchern.

Immerhin ging es auf der Back Nine etwas ruhiger zu. Wiesberger spielte bis zur 16 konstant und konzentriert, zeigte sogar noch ein Birdie. Bezeichnend für einen gebrauchten Tag, dass er sich auf der folgenden Bahn einen doppelten Schlagverlust einhandelte. Für Wiesberger bedeutete dies abschließend eine 77er-Runde, Platz T61 bei +7 im Gesamtklassement.

Keine Verbesserung für Martin Kaymer

Während die ersten Flights sogar noch etwas Sonne genießen konnten, hieß es später am Nachmittag plötzlich: Unwetterwarnung. Die Runde wurde für knapp zweieinhalb Stunden unterbrochen, bevor wieder gespielt werden konnte. Martin Kaymer hatte noch zwei Bahnen zu absolvieren, bevor die Akteure vom Rasen zitiert wurden.

Vielleicht war es eine Pause, die der Mettmanner zu diesem Zeitpunkt gerade recht kam, denn bis zur Unterbrechung stand Kaymer bei +4 für den Tag. Als gegen 17:45 Uhr Ortszeit weitergespielt wurde gelang dem zweifachen Major-Sieger sofort sein zweites Birdie des Tages. Dies blieb indes nur Ergebniskorrektur, denn Kaymer verlor am Moving Day in Irland einige Plätze und fand sich zum Abschluss der Runde auf Position T33 wieder.

Rory McIlroy trotzt Willett, Wind und Wetter

Die meteorologische Gegebenheiten produzierten eine Gemengelage, die den Moving Day an diesem Samstag nicht mehr losließ: Nachdem die Runde nach einer weiteren Unterbrechung fortgesetzt wurde, wurden die verbliebenen Spieler erneut aufgrund des starken Regens von der Anlage des K-Clubs gerufen. Das Spiel konnte nicht mehr zu Ende gebracht werden und wurde auf den nächsten Tag verlegt.

Bei noch drei zu spielenden Bahnen lag Rory McIlroy am Samstag am besten im Rennen. Dem Nordiren gelang es als einzigem Spieler ohne Bogey zu bleiben und er erspielte sich mit zwei Birdies die alleinige Führung. Mit -9 erarbeite sich das Kraftpaket einen Vorsprung von drei Schlägen auf Danny Willet, der bei einem Zwischenstand von zwei über für den Tag und -6 im Gesamtklassement seine Schläger zur Seite stellte.

Auch nach der Fortsetzung der dritten Runde änderte sich an diesem Ergebnis nichts mehr. Der Schirmherr des Turniers liegt vor allem im Bereich des Eisenspiels eindeutig vor Danny Willett und überholte den Engländer im Verlaufe des Wettbewerbs auch beim Putting. Dennoch liegen McIlroy und Willett auf Augenhöhe, so dass uns ein spannendes Finale bevorsteht.

Zwischenergebnis der Irish Open

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