Back Nine

Gut, ein Promi zu sein: Phil Mickelson erstattet TV-Ticket für „The Match“

08. Apr. 2019 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Phil Mickelson erstattet Country-Sänger das Geld für "The Match"-Ticket. (Foto: Getty)

Phil Mickelson erstattet Country-Sänger das Geld für "The Match"-Ticket. (Foto: Getty)

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Wie war das noch mit diesem gehypten „The Match“ im November zwischen Tiger Woods und Phil Mickelson? Viel Rauch um Nichts, ein eher langweiliges Duell unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit und einem technischen Blackout für alle, die 30 Dollar für ein Pay-TV-Ticket ausgegeben haben. Mancher hätte sich gewiss liebend gern das Geld erstatten lassen, aber nicht jeder ist ein Country-Sänger und US-Superstar namens Jake Owen und trifft direkt auf Phil Mickelson, bei der Hochzeit von Jordan Spieth zumal. Besagter Owen jedenfalls, ein exzellenter Golfer überdies, erspähte Mickelson auf der Party und pflaumte den fünffachen Majorsieger freundschaftlich an: „Hey Phil, Du schuldest mir 29,99 Dollar für vier Stunden Zeitverschwendung, euch dabei zuzugucken, wie ihr gerade mal drei Birdies hinkriegt. Ich will mein Geld zurück und eine Entschuldigung für diese ,bescheidene‘ Golf-Vorstellung!“

Und dann gab‘s Mickelson pur. „Lefty“ kramte eine 100-Dollar-Note aus der Tasche, drückte Owen den Schein in die Hand und grinste: „Den Rest kannst Du behalten. Ich hab‘ von den Dingern gerade 90.000 Stück gewonnen. Also, zieh ab damit!“ Owen erzählte die Story unlängst in einen Radio-Interview. Derweil veröffentlichte Mickelson ein sehenswertes Video seiner Einstimmung auf die ultraschnellen Grüns von Augusta National beim Masters:


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@philmickelson working on his putting for Augusta! Only a crazy 16 on the stimpmeter! ?

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Malory Conners: Wenn der Gatte zum Masters fährt

Da staunt die Gemahlin! Mit dem ersten Sieg eines Montags-Qualifikanten seit neun Jahren hat Corey Conners nicht nur den ersten PGA-Tour-Titel in in der Tasche: Der Gewinn der Valero Texas Open bescherte dem 27-jährigen Kanadier überdies das Last-Minute-Ticket für den Augusta National Golf Club und die Teilnahme am Masters. Also hieß es gestern Abend Flüge um- und Quartier neu buchen: Für so ‘was gibt es – um einem Werbeslogan zu folgen – Kreditkarten, erst recht bei einem Preisgeld von 1,35 Millionen Dollar. Unbezahlbar hingegen war die Reaktion von Conners‘ Ehefrau Malory bei einem der Birdie-Putts ihres Mannes

Conners selbst hatte das Masters freilich noch gar nicht im Blick, als er zu einem ersten Statement anhob: „Nie mehr eine Montags-Qualifikation! Das ist das Beste an dem Ganzen hier.“

Bunkerkante? Welche Bunkerkante!

Bunkerschlag mal anders: So wie Si Woo Kim kann man den Ball auch aus dem Sand befördern. Bei der Valero Texas Open jagt der Koreaner die Murmel von unten durch die Grasnarbe. Es bleibt sein Geheimnis, ob dieses Kunststück nun Shot Making oder glücklicher Zufall war. Jedenfalls werden Bunkerkanten scheinbar doch völlig überbewertet …


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We need answers @siwookim_official. ?

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Justin Rose wieder Nummer 1 und mit Stamm-Caddie

Comeback in Weiß: Das nennt man gutes Timing. Pünktlich zum Masters kann Justin Rose, seit heute wieder Weltranglistenerster und einer der Favoriten aufs Green Jacket, auf die Dienste seines etatmäßigen Caddies Mark Fulcher bauen, mit dem er bereits über zehn Jahre unterwegs ist. „Fooch“ ist rechtzeitig von seiner Herzklappen-Operation Mitte Januar genesen und übernimmt wieder in Vollzeit das Bag des zweifachen Zweiten (2015, 2017). Mit Interims-„Looper“ Gareth Lord hatte Rose im Januar die Farmers Insurance Open gewonnen, der „Ex“ von Henrik Stenson kann auch sonst auf einen perfekt ausgeführten Job verweisen: „Ich hatte von ,Fooch‘ die Aufgabe, ihm Rose als Nummer eins der Welt zurück zu geben.“

Querschläger per Shot Tracer

Fundstück: Es liegt in der Natur der Sache, dass das unbestechliche elektronische Auge selbiges auch bei verunglückten Aktionen nicht zudrückt. Und so werden auf der PGA Tour per Shot Tracer auch solche üblen Querschläger wie dieser vom WGC – Match Play in Austin/Texas aufgezeichnet; das sind dann die Tücken der Technik:

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Adding tracer whether it needs it or not.

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Zu spät: Bei diesem Loch war schon der Deckel drauf

Und das nennt man schlechtes Timing: Vor ein paar Tagen wäre der Schuss, den diese Pitchmarke verdeutlicht, wohl noch ein Hole-in-one gewesen. Aber leider war der Deckel drauf und die Fahne umgesteckt, als der Ball einschlug.

Greg Norman angelt sich einen Hai

Haie unter sich: Greg Norman (64) inszeniert sich gern als kerniges Mannsbild. Hochseefischen beispielsweise ist eine beliebte Disziplin, das Ziehen von und Posen mit großen Fischen. Und wenn einer den Spitznamen „The Great White Shark“ hat, dann muss es halt auch mindestens ein Hai sein. Lange Rede, kurzer Sinn: Norman ist vor der Küsten von Florida zum Fischen unterwegs, entdeckt einen riesigen Hammerhai und zieht das 4,5 Meter lange und geschätzt fast 600 Kilo schwere Exemplar nach einstündigem „Kampf“ längsseits.

Damit nicht genug, springt man nun zum Plantschen mit dem Hai auch noch ins Wasser. Die gute Nachricht: Anschließend wurde dieser wieder in Freiheit entlassen, während die Helden sich per Video für ihre Großtaten feiern.

Ariya Jutanugarns: Duell um Aphibarnrats Bag

Weiße Overalls, die Zweite: Als Proette zum Masters? Bislang ist das noch ein Traum für die weibliche Golfelite. Es sei denn, man ist gut mit einem Masters-Teilnehmer befreundet. So wie die Jutanugarn-Schwestern Ariya und Moriya mit ihrem thailändischen Landsmann Kiradech Aphibarnrat. 2018 nämlich war die jüngere Schwester beim Par-3-Contest an Aphibarnrats Bag, und heuer wäre Moriya gern an der Reihe, sich den Caddie-„Strampler“ überzuziehen. Doch „kampflos“ geht das offensichtlich nicht über die Bühne. „Ich habe ihn gefragt, wen von uns beiden er mehr liebt?“, grinste Ariya Jutanugarn. Der arme Kiradech hat die Qual der Wahl und kann eigentlich nur verlieren.

Es ist Masters: „Golden Bell“ im Garten

Zum Schluss: Das war‘s mit all dem, was in den vergangenen Tagen sonst noch geschah – nun ist Masters! Und so schließen wir mit einer schönen Alternative für all diejenigen, die keins der begehrten Tickets für Augusta National ergattern konnten. Bauen Sie sich doch einfach „Golden Bell“, die berühmte Par-3-Zwölf in den Garten, inklusive Hogan-Bridge und der notwendigen Anzahl an Sitzgelegenheiten für die „Patrons“ aus dem Familien- und Freundeskreis.

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