Panorama

Gehirn-OP und Verletzungen: J. B. Holmes kann wieder siegen

05. Mai. 2014 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

J.B. Holmes

J.B. Holmes hat schwere Zeiten hinter sich. Jetzt ist er wieder da: als Sieger der Wells Fargo Championship 2014. (Foto: Getty)

„Happy End“ für John Bradley Holmes, der nur „J. B.“ genannt werden will: Mit dem Gewinn der Wells Fargo Championship geht für den Mann aus Kentucky kurz nach seinem 32. Geburtstag ein langer Leidensweg zu Ende. 2011 war er zweimal am Gehirn operiert worden, wegen eines strukturellen Defekts im Kleinhirn, die seine motorischen Fähigkeiten beeinträchtigte, danach wegen einer Allergie auf die eingesetzte Titanplatte.
2012 zog sich der zweifache Sieger der Phoenix Open (2006, 2008) durch übermäßiges Training eine langwierige Ellenbogen-Verletzung zu. 2013 brach er sich bei einem Inlineskate-Unfall den Fuss-Knöchel. „Bei all diesen Rückschlägen ist das hier ein ganz großer Sieg für mich“, sagte Holmes. „Ich bin völlig aus dem Häuschen!“

Stolperer auf PGA Tour: Caddie okay, Putter krumm

Schrecksekunde für PGA-Tour-Rookie Chesson Hadley am ersten „Wells-Fargo“-Tag: Auf dem Weg zum zehnten Grün stolperte sein Caddie Josh Svendsen und legte sich samt Bag der Länge nach hin. Svendsen blieb unverletzt, aber Hadleys Putter war am Schaft verbogen. Nachdem sich der Puerto-Rico-Open-Sieger bei einem Offiziellen abgesichert hatte, den krummen Schläger weiter benutzen zu dürfen, lochte er auf dem Par fünf mit zwei Putts souverän zum Birdie.

Brendon de Jonge in der Golf-Achterbahn

Heute pfui, morgen hui, oder so: Brendon de Jonge hat bei der „Wells Fargo“ eine ziemliche Achterbahnfahrt rund ums Par hingelegt: Zum Auftakt schoss der gewichtige Pro aus Zimbabwe eine unterirdische und Birdie freie 80 (+8), am zweiten Tag stellte der 33-Jährige mit 62 Schlägen (-10) den Platzrekord von Rory McIlroy ein. Nach einer 68 und einer 69 am Wochenende wurde De Jonge schließlich gar geteilter Sechster.

Tiger Woods baut Golfplatz in USA

Tiger Woods kriegt eine zweite Chance für seinen ersten Golfplatz in den USA: Die Design-Firma des Superstars erhielt den Auftrag zur Entwicklung von „Bluejack National“, einem 18-Loch-Privatclub auf dem Gelände des einstigen Blaketree National GC nahe Houston/Texas. Woods‘ erstes US-Projekt in North Carolina war eingestellt worden.

Pädophiler Golflehrer suchte Auftragskiller

Neue Vorwürfe gegen Golflehrer Andrew Nisbet: Der 32-Jährige aus San Francisco, der wegen des Verdachts der Pädophilie im Knast sitzt, soll versucht haben, einige seiner Opfer durch einen Auftragskiller zum Schweigen zu bringen. Bei Nisbet wurden entsprechende Briefe gefunden, außerdem hat er sich deswegen mit einem Undercover-Polizisten getroffen. Neben der Anklagen wegen sexueller Belästigung muss sich Nisbet nun auch wegen Anstiftung zum Mord verantworten.

Ryder-Cup-Replika als Spekulationsobjekt

Odyssee einer „Reliquie“: Als Patriarch Jaime Ortiz Patino 1997 mit Hilfe des 2011 verstorbenen Severiano Ballesteros den Ryder Cup erstmals aufs europäische Festland holte, erhielt der Besitzer des Valderrama Golf Clubs in Spanien eine Kopie der berühmten Trophäe. Nach Patinos Tod 2013 wurde der Pokal versteigert und ging für 12.655 Dollar an den US-Memorabilia-Händler Nate D. Sanders. Der spekulierte auf einen saftigen Gewinn und bot die Replika für 40.000 Dollar bei eBay an, das Teil blieb aber ein Ladenhüter. Vergangene Woche schließlich verhökerte Sanders die Ryder-Cup-Kopie bei einer Online-Auktion für immerhin noch 34.375 Dollar.

Woods-Firmen sollen Spenden zurückzahlen

Jetzt sind auch zwei Unternehmungen von Tiger Woods in den Finanzskandal um Anlagebetrüger Allen Stanford verwickelt, der schon Henrik Stenson viel Geld gekostet hatte: Konkursverwalter Ralph Janvey hat eine Klage eingereicht, nach der die Woods-Stiftung und Tigers Veranstaltungsfirma insgesamt 502.000 US-Dollar erstatten sollen. Das Geld hatte Stanford, der wegen seines Schneeballsystems zu 110 Jahren Gefängnis verurteilt worden war, gespendet.

2,9 Millionen Dollar für Obamas Golftrips

Gerade hat Barack Obama in Fort Belvoir die 169. Golfrunde seiner Amtszeit gespielt, da steht das Hobby des US-Präsidenten wieder im Fokus: Auf Anfrage der konservativen Überwachungsbehörde „Judicial Watch“ hat die Air Force mitgeteilt, dass allein Obamas Trips nach Palm Springs/Kalifornien im Februar und Key Largo/Florida im März, als er zwar Termine wahrnahm, laut seiner Kritiker aber vor allem Golf spielte, 2,95 Millionen Dollar an Flugkosten verschlungen haben.

Golf meets Baseball

Crossover der Sportarten: David Cramblitt verbindet Golf und Baseball:


Feedback