Panorama

PGA-Tour-Chef über Woods: „Wir brauchen andere Stars“

09. Mrz. 2015 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Tiger Woods Schild bei der Hero World Challenge

PGA-Tour-Cehf Tim Finchem ist überzeugt: "Die PGA Tour entwickelt sich weiter" - auch wenn Woods irgendwann eines Tages nicht mehr spielt. (Foto: Getty)

Alle Welt macht sich Gedanken, wie es mit Tiger Woods weiter geht, aber die PGA Tour weiß schon, dass sie auch ohne ihren Superstar auskommen kann: „Früher oder später wird das passieren“, sagte Commissioner Tim Finchem am Rande der WGC-Cadillac Championship (siehe Interview ab Minute 18:30). „Die Frage ist, wie schlimm wiegt der Verlust dann. Wir brauchen andere Stars, die sich entwickeln und seinen Platz ausfüllen. Sie können das besser, wenn Tiger nicht die gesamte Medienberichterstattung dominiert.“ Auch ohne Woods, so Finchem, gebe es keinen Grund, warum die Tour „händeringend“ dasitzen müsse: „Die rasante Entwicklung hält an!“

Rory McIlroy mit Star-Quarterback Brady in Augusta

Missglückte Generalprobe: Der erste Masters-Testlauf verlief für Rory McIlroy mit der durchwachsenen Vorstellung in Doral nicht nach Wunsch. Diese Woche steht eine Trainingsrunde im Augusta National Golf Club an, mit Vater Gerry und einem Freund, wie McIlroy erzählte. Jener Dritte im Bunde ist freilich ein sehr prominenter Flightpartner: Tom Brady, Quarterback des Super-Bowl-Champions New England Patriots mit Handicap acht, wurde von McIlroy eingeladen und spielt erstmals das Amen Corner und Co.

Hollywood-Star Harrison Ford: Notlandung auf Golfplatz

Jetzt ist „Indiana Jones“ auch im echten Leben ein Held: Hollywood-Star Harrison Ford (72) ist wegen eines Motorschadens seines Oldtimer-Flugzeugs, einer Trainingsmaschine der US-Army aus dem Jahr 1942, auf dem Penmar Golf Course in Venice/Kalifornien notgelandet und hat damit ein schweres Unglück im dicht besiedelten Großraum von Los Angeles vermieden. Ford erlitt bei der Bruchlandung Schnittwunden am Kopf und Knochenbrüche, ist aber auf dem Weg der Besserung. Sonst kam – außer dem Flugzeug – niemand zu Schaden.

Auch Royal St. Georges lässt Frauen zu

Damen-„Wahl“: Nach dem Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews fällt die nächste berühmte Männer-Golfbastion in Großbritannien. Auch Royal St. George‘s im englischen Sandwich öffnet sich nach 128 Jahren für weibliche Mitglieder. Damit sind auf der Rota der Open Championship nur noch Royal Troon und Muirfield reinen Herrenzirkel, aber dort haben sie ja wenigstens schon mal Damen-Umkleiden eingerichtet.

Phil Mickelson 2024 Ryder-Cup-Kapitän?

Plaudertasche: Ex-PGA-Präsident Ted Bishop betätigt sich als Whistleblower aus den Hinterzimmern des US-Golf. Der einstige Funktionär verriet jetzt, dass eine Mehrheit in der Task-Force für Fred Couples als nächsten Ryder-Cup-Kapitän gewesen sei. Aber die PGA und vor allem Phil Mickelson, den Bishop als heimlichen Chef der Task Force bezeichnete, seien halt keine Couples-Fans. Außerdem prophezeit Bishop, dass „Lefty“ wohl 2024 selbst Teamchef sein will, wenn der Ryder Cup auf dem öffentlichen Bethpage-Black-Kurs in Farmingdale/US-Bundesstaat New York stattfindet. Couples wird laut Bishop 2016 Assistent und 2018 Kapitän, 2020 übernehme dann Steve Stricker, 2022 Jim Furyk.

Tödlicher Unfall auf einstigem Ryder-Cup-Platz

Tragisch: Auf dem „Twenty Ten Course“ des Celtic Manor Resorts in Wales, 2010 Schauplatz des Ryder Cups, ist der 20-jährige Ollie Floyd ums Leben gekommen, als der Rasen-Experte beim Herbizid-Sprühen mit dem Cart in einen gefrorenen See kippte. Sein Vater, der ebenfalls in dem Cart saß, kam mit leichten Verletzungen davon. Ollie Floyd aber geriet unter das Eis, Resort-Mitarbeiter musste nach ihm tauchen, im Krankenhaus konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Steve Williams als Mitkläger gegen PGA Tour

Prominenter Befürworter: Steve Williams, wohl berühmtester Caddie der Welt und im Vorruhestand befindlicher Ex-„Looper“ von Adam Scott und Tiger Woods, hat sich der 50-Millionen-Dollar-Klage der „Taschenmänner“ gegen die PGA Tour angeschlossen. Es geht um eine Beteiligung an Werbeeinnahmen. „Die Tour hat uns Caddies lange Zeit nicht gut behandelt“, sagte der Neuseeländer. „Es ist ein guter Ansatz, das zurecht zu rücken.“

Siege für David Heinzinger und Olivia Cowan

Nächster Debütsieger auf der Pro Golf Tour: David Heinzinger (Garmisch-Partenkirchen) hat bei der Open Dar Es Salam seinen ersten Profisieg geholt. Der 25-Jährige gewann in Rabat/Marokko mit einem Schlag vor Sebastian Heisele (Dillingen). Derweil hat Olivia Cowan vom Golf Club St. Leon-Rot in Sevilla die internationale spanische Amateur-Meisterschaft gewonnen, einen der wichtigsten Titel im europäischen Amateurgolf.

„Hit it like Rory“

Schlechtes Vorbild: Rory McIlroys Schlägerwurf in Doral macht Furore, mittlerweile bringen Väter ihren Söhnen schon bei, wie man im Frust reagieren sollte:

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