European Tour

Q-School Finale: Fritsch und Foos im Cut

17. Nov. 2015 von Oliver Felden in Girona, Spanien

Noch alles in der Hand: Dominic Foos hat den Cut in der Final Stage geschafft, auch Florian Fritsch ist dabei. (Foto: Getty)

Noch alles in der Hand: Dominic Foos hat den Cut in der Final Stage geschafft, auch Florian Fritsch ist dabei. (Foto: Getty)

Die Final Stage der European Tour Q-School ist im vollen Gange, und aus deutscher Sicht haben zwei Spieler ihre Eisen im Feuer gehalten: Nach vier Runden des Sechs-Tage-Golf-Marathons haben Florian Fritsch und Dominic Foos den Cut geschafft und sich somit die Chance auf die Tour-Karte für 2016 erhalten. Für die besten 25 winkt eine Lizenz für kommende Saison. Für Philipp Mejow, den Pro-Tour-Gewinner, und Bernd Ritthammer ist nach Tag vier leider Schluss. Bei Ritthammer offenbart sich eine ganz besondere Tragik.

Die Final Stage wird im PGA Catalunya Resort nahe Girona gespielt. Die Teilnehmer spielen alternierend die beiden Plätze "Tour Course" und "Stadium Course". Mit dem "Stadium Course" ist Spanien als Mitbewerber um den Ryder Cup 2022 ein Konkurrent der Deutschen Bewerbung.

Fritsch schafft Q-School-Cut mit bösem Finish

Nach vier Runden auf T23 zu liegen ist in der Final Stage der Q-School aller Ehren wert. Doch wenn es läuft wie heute bei Florian Frisch, dann darf man sich trotzdem ärgern, denn es hätte auch eine Top Ten sein können. Fritsch spielte am vierten Tag in Folge über weite Strecken tolles Golf, zwei Eagles konnte der Münchner im Verlauf des Turnier schon notieren. Er steigerte sich von -2 am ersten über -3 am zweiten auf -4 am dritten Tag, lag vor der vierten Runde also bei -9 stark im Rennen. Auch an Tag vier lag der deutsche drei Löcher vor Schluss unter Par, bevor er auf der 16 und der 18 jeweils ein Doppelbogey hinnehmen musste. Trotzdem ist noch alles drin.

Dominic Foos kam holprig ins Turnier, nach einer Zwei-über-Runde und Even Par befand sich der 18-jährige im hinteren Mittelfeld des Q-School-Events. Doch eine 69 und eine 68 in den folgenden Runden brachten ihn deutlich über die Cut Grenze. Auch er hat bei insgesamt -3 (T44) noch alle Chancen auf die Top-25, die zu diesem Zeitpunkt drei Schläge entfernt liegen.

Bernd Ritthammer und der eine Schlag

Es könnte der Stoff für eine griechische Tragödie der Neuzeit sein: Bernd Ritthammer verpasst den Cut in der Final Stage der Q-School um einen Schlag. Kaum etwas könnte eine Saison besser symbolisieren, als dieser eine Schlag es mit Ritthammers Spielzeit 2015 tut. Der Deutsche spielte in der vierten Runde spektakuläres Golf, insgesamt neun Birdies notierte Ritthammer und kam am Ende mit einer 65 ins Clubhaus. Er verbesserte sich damit um 36 Plätze. Und er hätte auch locker den Cut geschafft, wäre da nicht das Triplebogey an der Fünf gewesen, seinem 14. Loch. Das tut schon beim Blick aufs Leaderboard weh, hoffentlich kann sich Ritthammer schnell von dieser unglücklichen Saison freimachen.

Schon im August hatte Ritthammer die Nase voll

Auch für Philipp Mejow ist nach Runde vier Schluss. Der 27-jährige zeigte eine ansprechende Leistung und scheiterte am Ende bei +1 um zwei Schläge am Cut. Insgesamt war das vielleicht noch eine Nummer zu groß, doch als Gewinner der Pro Golf Tour hat Mejow die volle Spielberechtigung für die Challenge Tour, auf der er 2016 Erfahrung sammeln kann.


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