European Tour

WGC – HSBC Champions: Hideki Matsuyama dominiert bis zum Schluss

30. Okt. 2016 von Jacqueline Sauer in Shanghai, China

Hideki Matsuyama WGC - HSBC Champions 2016 Sieger Finale

Bis zum Ende behielt Hideki Matsuyama das Turnier fest im Griff. (Foto: Getty)

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Hideki Matsuyama hatte die WGC - HSBC Champions über vier Tage hinweg so fest im Griff, dass es der Konkurrenz eigentlich nur noch übrig geblieben war, auf eine Schwäche des jungen Japaners zu hoffen. Diese blieb jedoch aus, sodass er mit einer bogeyfreien 66, 23 Schlägen unter Par und ganzen sieben Schlägen Abstand zu seinen nächsten Verfolgern schließlich unvermeidlich die Trophäe in die Höhe streckte. Martin Kaymer und Bernd Wiesberger indes mussten sich mit Platzierungen im Mittelfeld zufrieden geben.

Martin Kaymer mit problematischer Schlussrunde

War Martin Kaymer doch am Moving Day mit einer 74er Runde bereits in Schwierigkeiten geraten, nachdem er am Tag zuvor noch seine Chancen auf eine Topplatzierung hatte verbessern können, musste er ausgerechnet in der finalen Runde einen weiteren Dämpfer in Form einer erneuten 74 auf der Scorekarte hinnehmen. Zwar waren zu Beginn und zum Ende der Runde insgesamt drei Birdies gefallen, dazwischen aber regnete es ganze fünf Bogeys.

Sein Ergebnis dürfte der Mettmanner mit einigem Unwillen unterschrieben haben, hatte ihm das Event in China doch bis dato immer ganz besonders gelegen, immerhin holte er hier manche Top-10-Platzierung. In diesem Jahr reicht es für den 31-Jährigen allerdings nur zum even Par und dem geteilten 40. Platz.

Bernd Wiesberger kann Niveau nicht halten

Eigentlich hatte Bernd Wiesberger gerade einen hervorragenden Lauf - seine letzten vier European-Tour-Turniere hatte der Österreicher allesamt in den Top 10 beendet, bei zweien davon war er Zweiter geworden. In China allerdings konnte er seine Form nicht bestätigen, mehr als einen Schlag schaffte er es in keiner der Runden unter Par. Mit Runden von 71, 72, 73 und einer finalen 71 blieb er aber solide und landete - auch wenn er die Hoffnung auf ein besseres Ergebnis mit zwei finalen Bogeys begrub - noch vor Kaymer auf dem geteilten 35. Rang. Mit der Woche war in Shanghai war der 31-Jährige alles andere als zufrieden:

Hideki Matsuyama fährt als erster Asiate WGC-Sieg ein

Zweimal hatte Hideki Matsuyama bis jetzt auf der PGA Tour siegen können - zwei jeweils im Playoff hart erkämpfte Triumphe. Nun fügt er diesen beiden nicht nur einen dritten Sieg hinzu, sondern mit einer der World Golf Championships auch noch einen besonders wertigen. Auch zu einem Playoff ließ es der 24-Jährige, der damit der erste WGC-Sieger aus Asien ist, diesmal nicht kommen, an seine fantastischen Runden in China kam die Konkurrenz nicht einmal ansatzweise heran.

Mit 23 Schlägen unter Par gewann er das Turnier und das, obwohl kein Geringerer als der amtierende British-Open-Sieger Henrik Stenson sich bemühte, vom geteilten zweiten Platz aus gemeinsam mit Daniel Berger Druck auf ihn zu machen. Freilich gelang ihnen das nicht, reichte es bei beiden doch letztlich nur zu 16 Schlägen unter Par. Für Stenson allerdings ist der geteilten zweite Platz gleichbedeutend mit einer neuen Spitzenposition im Race to Dubai. Den Rest der weltweiten Elite ließ Matsuyama noch weiter hinter sich zurück und führt damit ab nächster Woche den FedExCup an - immerhin hatte er seine vielversprechende Saison bereits mit einem zweiten Platz bei der CIMB Classic eingeläutet.

Rory McIlroy wird Vierter

Obwohl er mit einer 71er und einer 70er Runde in dieser Woche zwei für seine Verhältnisse schwache Turniertage dazwischen hatte, schaffte es Rory McIlroy trotzdem noch in Schlagdistanz zu Henrik Stenson, denn auf seinen beiden anderen Scorekarten konnte er immerhin jeweils eine 66 unterschreiben. Mit dazu bei trug unter anderem dieses etwas unkonventionelle Birdie, das ihm in Kombination mit einigen anderen Sahneschlägen zu 15 Schlägen unter Par und dem geteilten vierten Platz neben Bill Haas verhalf.

Spitzenspieler in Schwierigkeiten

So niederig die Scores an der Spitze waren, so hoch waren sie am anderen Ende des Tableaus. So verwundert es wenig, dass Danny Willett den ersten Rang im Race to Dubai in der kommenden Woche an den bisher Zweitplatzierten Henrik Stenson wird abtreten müssen, denn während dieser eine hervorragende Leistung erbrachte, landete der Engländer nach vier Runden über Par bei +14 auf dem alleinigen 75. Platz. Damit stand er immerhin noch ein wenig besser da als Jimmy Walker, der bei +18 eines der beiden Schlusslichter des Feldes ist.

Auch der glücklose Patrick Reed konnte sich lediglich am Moving Day mit einer 66er Runde kurz zusammenreißen - zum Finale hagelte es dann wieder Bogeys und der Amerikaner muss sich mit sieben Schlägen über Par und dem geteilten 60. Platz begnügen.

Zum Zwischenstand der WGC - HSBC Champions

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