European Tour

Maybank Championship: Wiesberger hat weiter den Sieg im Visier

11. Feb. 2017 von Jacqueline Sauer in Kuala Lumpur, Malaysia

Bernd Wiesberger Maybank Championship 2017 Ergebnisse Tag 3 Moving Day

Während die Kollegen in den USA mit dem Wetter zu kämpfen haben, versucht man eben dies auf der European Tour zu verhindern. Deshalb starteten am dritten Turniertag die Spieler wegen befürchteter Gewitter besonders früh. Von der frühen Stunde ließ sich der Engländer Danny Willett allerdings wenig beeindrucken und meldete sich erstmals im neuen Jahr mit Siegchancen zurück. Mit seiner zweiten 67 in Folge und insgesamt fünf Schlägen unter Par setzte sich der amtierende Masters-Champion vor dem Finale an die Spitze, mit ganzen drei Schlägen Vorsprung vor dem Amerikaner David Lipsky (-13). Mit zwölf Schlägen unter Par folgt ihm wiederum der Franzose Alexander Levy als alleiniger Dritter.

Der Österreicher Bernd Wiesberger indes, der als Führender in den Moving Day gegangen war, konnte an seine großartige Form vom Vortag nicht anknüpfen und musste seine Spitzenposition aufgeben. Mit elf Schlägen unter Par auf dem geteilten vierten Platz spielt er aber nach wie vor um den Sieg mit, während das deutsche Duo, bestehend aus Marcel Siem und Maximilian Kieffer, sich im oberen Mittelfeld aufhält.

Bernd Wiesberger gibt nicht auf: "Alles ist möglich"

Ganze zehn Schläge trennten die Moving-Day-Runde von Bernd Wiesberger von jener 63 am Vortag, die ihn mit einer Rekordsträhne von neun aufeinanderfolgenden Birdies an die Spitze des Tableaus katapultiert hatte. Drei Birdies standen am Ende vier Bogeys gegenüber, fünf Schläge hat der Führende Danny Willett dem gebürtigen Wiener nun voraus.

Bei Facebook äußerte er sich enttäuscht, schrieb: "Was für ein Unterschied ein Tag machen kann. Habe nicht hervorragend gespielt heute, aber war einige Male ziemlich glücklos und besonders zu Beginn der Runde mit katastrophaler Distanzkontrolle am Green." Zwar findet er es "ärgerlich, dass wir jetzt doch einige Schläge hinter dem Führenden sind", gibt sich aber dennoch optimistisch für die Finalrunde, denn "alles ist möglich auf diesem Platz". Der gebürtige Wiener gibt sich also mitnichten geschlagen und behält sein Ziel - den Turniersieg nämlich - fest im Visier.

Marcel Siem und Max Kieffer mit Problemen an der 6

Ebenso wie für Bernd Wiesberger ging es auch für Marcel Siem bergab. Ausgerechnet vor der entscheidenden Runde notierte der Ratinger sein erstes Ergebnis über Par. Hauptsächlich dafür verantwortlich zeichnete sich ein Patzer an der 6, der zu einem Doppelbogey artete. Auf der Back Nine folgten zwei Birdies und ein Bogey, sodass er sich letztendlich mit einer 73 zufrieden geben musste, die ihn vorerst aus den Top 10 verbannte.

Sein besten Saisonergebnis ist ihm aber trotzdem bereits sicher, hatte er doch bei seinen vier vorangegangenen Events noch den Cut verpasst. Wenn es ihm jetzt noch gelänge, die vier Schläge bis in die Top 10 am entscheidenden Tag zu überbrücken, könnte er mit mächtig Rückenwind in die kommenden Turniere starten. Derzeit liegt er bei -6 auf T23.

Auch für Maximilian Kieffer wartete an Loch 6 die größte Hürde der Runde. Wo sein Landsmann Siem ein Doppelbogey verbuchte, musste der Düsseldorfer gar ein Triplebogey hinnehmen, das er allerdings mithilfe vierer Schlaggewinne im Laufe der Runde wieder ausglich. Ohne den Fauxpas wäre dementsprechend für den 26-Jährigen mehr drin gewesen als eine 71, mit der er aber immerhin acht Plätze gutmachte, sodass er den Finaltag mit vier Schlägen unter Par vom geteilten 34. Platz aus bestreitet.

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