Back Nine

European Tour im „Jugendwahn“: 2017 Matchplay mit „Mucke“?

25. Jul. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Bald könnte es auch ohne Kopfhörer Musik auf der European Tour geben. (Foto: Europeantour.com)

Bald könnte es auch ohne Kopfhörer Musik auf der European Tour geben. (Foto: Europeantour.com)

Keith Pelley hat eine neue Idee: Der Chef der European Tour verriet jetzt in einem Radio-Interview mit der BBC, dass man über eine neue Turnierserie nachdenke, um Golf jugendlicher zu gestalten und Jugendliche für Golf zu gewinnen. Die Planspiele kreisen um ein Matchplay-Format in Kurzform, zwischen verschiedenen Nationen und deren Top-Spielern, über maximal sechs Loch, mit einer zeitlichen Begrenzung, in der jeder Schlag ausgeführt werden muss, und möglicherweise mit weniger Schlägern. Dafür aber mit jeder Menge Musik sowie gelockertem Dresscode, als Experiment vielleicht schon nächstes Jahr. „Wenn du nicht zum Wandel bereit bist, kannst du auch nicht innovativ sein, keine Chancen erkennen. Und der Sport hat das Nachsehen“, sagte Pelley. Im Rugby und Cricket beispielsweise gibt es bereits Kurzformen, um die Sportarten dem Zeitgeist anzupassen und attraktiver zu machen.

Kaymer trifft nicht oft genug fürs Abendessen

Nachtrag: Der letzte Ball saß! Bei seinem Auftritt im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF bewies Martin Kaymer an der Torwand einen gepflegten Schuss, schaffte es aber nicht, Golfkumpel Thomas Müller zu überflügeln. Der Bayern-München-Star hatte zugesagt, beim nächsten Treffen mit dem Golfer das Abendessen zu bezahlen, wenn dieser den einzigen Treffer von Müller überflügeln sollte. Aber auch Kaymer traf nur einmal, immerhin links oben. Apropos: Kaymers Vorfreude auf Olympia und die Atmosphäre im Athletendorf ist ja hinlänglich bekannt, mal sehen, was der 31-jährige Rheinländer sagt, wenn er vor Ort ist. Die Australier jedenfalls haben gerade den Einzug verweigert: wegen verstopfter Toilettenabflüsse, undichter Rohre, schlecht isolierter Kabel, unbelichteter Treppenhäuser und jeder Menge Schmutzes.

„Beef“ verkauft Burger

Fronteinsatz: Andrew „Beef“ Johnston hat einen ziemlich logischen neuen Sponsor gefunden, die Burger-Kette „Arby‘s“. Und weil „ich in meinem Leben genug Burger geordert habe, also weiß, wie es geht“, stellte sich der 27-jährige Engländer („Ich bin bloß ein ganz normaler Typ, der zufällig Golf spielt“) bei der Eröffnung der „Arby‘s“-Filiale am New Yorker Times Square direkt hinter die Theke und half im Verkauf aus.

Doppelt auf Sieg gesetzt

Volltreffer: Der australische Golf-TV-Schaffende Luke Elvy hat diesen Wettschein eines unbekannten, aber „in Australien renommierten“ Zockers veröffentlicht, der in einer Kombiwette 50 Dollar auf den Sieg von Henrik Stenson (34:1) bei der British Open und Aaron Baddeley (51:1) bei der parallel stattfindenden Barbasol Championship gesetzt hat. Der Lohn für den hellseherischen Tipp: 86.700 Dollar (79.000 Euro).

Stensons Caddie und der Rat vom Opa

Und noch‘n Nachschlag von der Open Championship: Während Jack Nicklaus und Tom Watson höchstpersönlich bestätigt haben, dass der Finalzweikampf zwischen Henrik Stenson und Phil Mickelson in Royal Troon ein größeres Ding war als ihr eigenes „Duel in the Sun“ von Turnberry 1977, zeigte sich Stensons Caddie Gareth Lord jetzt in einem T-Shirt mit großartigem Aufdruck, man beachte auch das „Kleingedruckte“, sieben Millionen Pfund sind übrigens aktuell 8,4 Millionen Euro:

Bubba Watson wirbt für Greenbrier

Aufruf: Bubba Watson geht mit gutem Beispiel voran, spielt Golf in „The Greenbrier“ und ermuntert via Twitter, es ihm nachzutun: „Wenn ihr helfen wollt, kommt her!“ Nach den sintflutartigen Regenfällen, die große Teile von West Virginia und auch das ruhmreiche Golfresort verwüstet haben, sind das Hotel und wenigstens einer der fünf Golfplätze wieder geöffnet. Wegen der schweren Schäden auf dem „Old-White“-Kurs ist allerdings nach der diesjährigen Absage auch die Austragung der Greenbrier Classic 2017 stark gefährdet.

Tigers Restaurant im Visier der Kontrolleure

Kühlkette unterbrochen: Das Restaurant von Tiger Woods in Jupiter/Florida hat Probleme. Die staatlichen Kontrolleure haben im „The Woods Jupiter“ etliche Verstöße gegen das Lebensmittelgesetz festgestellt. Beispielsweise wurden Meeresfrüchte und Hühnchen um bis zu zwölf Grad über der vorgeschriebenen Minimal-Kühltemperatur gelagert.

Rinderherde trampelt über Grüns

Stampede: Schwere Verwüstung auf zehn Grüns des renommierten irischen Woodstock Golf Clubs! Eine Herde von 40 Limousin- und Charolais-Rindern, vermutlich von einem benachbarten Bauernhof, ist durchgegangen und nächtens über den Golfplatz galoppiert. Eine Clubsprecherin sagte angesichts der zertrampelten Grüns: „Für uns ist es, als sei jemand gestorben.“ Die Anlage ist bis auf weiteres geschlossen.

Barkley wird Linkshänder

Das Letzte: Basketball-Heros Charles Barkley ist zwar leidenschaftlicher Golfer, hat aber nicht nur laut „golf.com“ den „hässlichsten Schwung der Welt“. Jetzt hat der Mann, der zu den besten 50 Korbjägern aller Zeiten gehört, angekündigt, künftig als Linkshänder zu spielen. Ob‘s anders herum ansehnlicher wird?


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