PGA Tour

The Barclays: Alex Cejka gibt Vollgas auf der Back Nine

27. Aug. 2015 von Tobias Hennig in Edison, USA

Alex Cejka steht als einziger Deutscher unter den besten 125. der PGA-Tour-Rangliste und darf an der Barklays teilnehmen. (Foto: Getty)

Alex Cejka steht als einziger deutscher Starter im Feld des ersten FedExCup-Playoff-Turniers, The Barclays, für das sich nur die 125 besten Spieler der PGA Tour qualifizieren. Die Auftaktrunde des 44-Jährigen geriet zunächst holprig, bot aber auch viele erfreuliche Momente. Diese konnten wohl auch Bubba Watson und Jason Day teilen - im Gegensatz zum Weltranglistenersten Jordan Spieth, der heute zu kämpfen hatte.

Alex Cejka auf T18 bei der Barclays

Zunächst hatte Cejka aber mit Startschwierigkeiten zu kämfen und verzockte sich gleich am ersten Loch. Nachdem der Drive links im Rough landete, war das Grün für den zweiten Schlag nicht mehr erreichbar. Die Konsequenz war ein Bogey zum Auftakt. Das war eine Bahn weiter nach einer starken Annäherung auf gut drei Meter an die Fahne aber schon wieder vergessen. Doch Cejka, der im März bei der Puerto Rico Open seinen ersten PGA-Tour-Titel einstrich, gönnte sich auf der Front Nine noch einige Fehler mehr. Drei aufeinanderfolgende Schlagverluste, bei denen er vom Tee nicht einmal das Fairway traf, warfen ihn erstmal weit zurück.

Auf den zweiten Neun steigerte sich der gebürtige Tscheche und drehte seinen Score wieder unter Par. Auf Bahn zwölf begann er die Aufholjagd mit seinem - an diesem Tag - dritten Birdie. Dank des Schlaggewinnes am 15. Loch war er wieder auf even Par für die erste Runde der Barclays angekommen. Mit einem Birdie-Birdie-Finish sicherte sich Cejka vorerst sogar noch einen Platz unter den ersten 20 im Leaderboard. Dabei ließ er an der 16 sogar noch eine gute Chance aus nur zwei Metern zum Schlaggewinn aus.

Jordan Spieths schwächste PGA-Tour-Runde seit Mai

Jordan Spieth ging mit eisernem Willen in das erste Playoff-Turnier des FedExCups 2015: "Ziel ist es, jedes Turnier zu gewinnen". Es fing gut an für den Weltranglistenersten. Auf seiner Front Nine schoss Spieth direkt ein Birdie und erlaubte sich keinen Schlag zu viel. Zum Verhängnis wurden ihm dann aber die zweiten Neun. Dort startete der Youngster mit einem Bogey. Aus vier Metern wollte der Ball einfach nicht ins Loch. Ganz hart erwischte es Jordan Spieth auf Loch drei, der Drive landete rechts neben dem Grün im Wasser. Insgesamt fehlte es dem 22-Jährigen einfach an souveränen Putts. Viele gingen knapp am Ziel vorbei.

So wird's nichts mit der Verteidigung des ersten Platzes der Weltrangliste. Der Kurs scheint dem Amerikaner mal so gar nicht zu liegen: "Ich bin kein großer Fan dieses Kurses. Er passt mir teilweise ganz und gar nicht, aber ich habe auch schon auf Kursen gewonnen, die mir nicht passten." Hoffnung ist also noch da. Jordan Spieth liegt nach der ersten Runde bei vier über Par auf Platz T95.

Spieths Flightpartner machen es besser

Ganz anders gingen Jordan Spieths Flightpartner Bubba Watson und Jason Day ans Werk. Vor allem Watson glänzte auf den ersten Neun und holte dort einen Score von -5. Besonders Loch drei war sehenswert. Mit dem ersten Schlag flog der Ball sauber auf's Grün. Dann machte Bubba alles richtig und puttete aus sechs Metern. Danach verließ ihn aber das Glück. Ein Par-Putt aus knapp drei Metern ging am Loch vorbei. Trotzdem liegt er auf einen Gesamtscore der ersten Runde bei The Barclays auf -5 und ist zurzeit geteilter Führender.

Unter besonderer Beobachtung stand wohl der Neuling unter den Majorsiegern Jason Day. Wie seine Flightpartner fing auch er seine Runde sehr ordentlich an: Birdies auf der Elf und Zwölf. Die 16 lag dem Australier dann gar nicht. Der erste Schlag ging direkt in den Bunker links des Fairways, sodass der zweite Schlag erst einmal eine Rettung aus dem Sandkasten werden musste. Der dritte Schlag endete wieder im Sand, folglich stand am Ende des Lochs ein Bogey auf dem Papier. Die Back Nine verlief eher unspektakulär - lediglich die Putts hätten genauer sein können. Am Ende liegt Day gleichauf mit Alex Cejka und einem Rundenscore von -2.

Vierfach geteilte Führung bei The Barclays

Neben Watson teilen sich Spencer Levin, Tony Finau und Camilo Villegas nach der ersten Runde den ersten Platz. Der Kolumbianer Villegas blieb nervenstark, lediglich auf Loch acht musste er einmal zu viel zum Schläger greifen. Dabei hätte er allen Grund gehabt nervös zu sein, denn erst vergangene Woche landete der 33-Jährige nach der Wyndham Championship in den Top 125 des FedExCup-Rankings. Mit dem geteilten 26. Platz qualifizierte Villegas sich für die Playoffs.


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