Golf-Equipment

Blade vs. Forged vs. Cavity-Back – Die besten Eisen 2016

29. Dez. 2016 von Robin Bulitz in Köln, Deutschland

Diese fünf Eisen haben es in die Golf Post Top 5 der besten Eisensätze 2016 geschafft. (Foto: Titleist/TaylorMade/Wilson/Mizuno/Callaway)

Diese fünf Eisen haben es in die Golf Post Top 5 der besten Eisensätze 2016 geschafft. (Foto: Titleist/TaylorMade/Wilson/Mizuno/Callaway)

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Abseits der großen Show mit dem Driver oder dem Fingerspitzengefühl mit Wedges und Puttern kommen die Eisen ins Spiel und sind für die meisten Amateurgolfer die wichtigsten und meistgebrauchten Schläger im Bag. Egal ob Eisen 9 oder gar Eisen 1, jeder Spieler hat mindestens vier bis sechs Eisen in seinem Bag und muss auf sie vertrauen können.

Welche Eisen 2016 das meiste Vertrauen genossen haben, auf den Touren der Profis zu Siegen geführt haben oder uns einfach nur im Test überzeugt haben, erfahren Sie in den Top 5 der besten Eisen.

Callaway Apex 16 und Apex 16 Pro Eisen - Europas #1

Die Apex 16 und besonders die Apex 16 Pro Eisen aus dem Hause Callaway haben die European Tour in diesem Jahr schlichtweg dominiert. Nicht nur, dass Henrik Stenson mit ihnen das Race to Dubai, die Open Championship und die Silbermedaille bei Olympia gewann, sie verhalfen auch seinem Landsmann Alex Noren zu sagenhaften vier(!) Saisonsiegen.

Bei dieser Ausbeute bleibt uns nichts anderes übrig, als Callaways Apex 16 Eisen in die Top 5 aufzunehmen und den Hut zu ziehen vor den Spielern, die die Eisen in diesem Maße zu spielen wussten.

Pro Contra
Länge: Beide Varianten haben ordentlich Länge in sich und können nach einer kleinen "Einspielphase" einige Meter mehr bieten als das vorherige Set. Steuerung: Die Apex Eisen sind schwierig zu steuern, wenn es um niedrigere Schläge geht. Viel Arbeit und Spielstärke ist hierfür nötig.
Fehlerverzeihung: Der komplette Eisensatz bietet eine ordentliche Fehlerverzeihung, die besonders in den niedrigeren Lofts (Eisen 3&4) von großem Vorteil ist. Eingewöhnung: Callaway Eisen brauchen grundsätzlich eine etwas längere "Einspielphase" und der Spieler muss sich etwas an sie gewöhnen. Die Ergebnisse geben den Schlägern aber am Ende recht.
Abflugwinkel: In den höheren Loft-Varianten bieten die Callaway Apex Eisen einen hohen Abflugwinkel, der die Spielbarkeit enorm erhöht.

Wilson Staff C200 Eisen - Ein Meilenstein für Einsteiger

Wilson Staff ist in der Saison 2016 mit einer bahnbrechenden Schlägerkopf-Technologie auf den Markt gekommen und hat mit den C200 Eisen begeistert. Die sogenannten "Game improvement" Eisen zeichnen sich durch die FLX Face Technologie aus. Mit Hilfe dieser sollen die Kontaktpunkte des Schlägerkopfes mit der Schlagfläche auf ein Minimum beschränkt werden.

Ingesamt sind bei der C200-Serie nur 24 Prozent der Schlagfläche direkt mit dem Schlägerkopf verbunden, was die Schlagfläche beim Treffpunkt maximal verbiegen soll und somit die ganze Kraft auf den Ball übertragen kann. Darüber hinaus soll diese Konstellation eine bessere Rückmeldung, auch bei nicht perfekt getroffenen Schlägen, bieten.

Dieses Setup bildet die perfekte Konstellation für Einsteiger und Spieler, die ihr Handicap verbessern wollen und planen, im Golfsport durchzustarten. Dementsprechend haben sich die Wilson Staff C200 Eisen einen Platz in den Top 5 gesichert und sind für uns 2016 die Nummer eins für Einsteiger gewesen.

Pro Contra
Fehlerverzeihung: Die Wilson Staff C200 Eisen sind extrem fehlerverzeihend und bieten sehr gute Längen auch bei nicht perfekt getroffenen Bällen. Design: Die Schlagflächen-Technologie samt der Auslassungen um den Schlägerkopf herum ist nicht jedermanns Sache und für viele gewöhnungsbedürftig.
Länge: Die neue Schlagflächen-Technologie ("FLX Face Technologie") sorgt für den bekannten Trampolin-Effekt und lässt die Eisen auch von Anfängern und Einsteigern auf Länge bringen.
Zielgruppe: Die C200 sprechen vom Anfänger bis zum fortgeschrittenen Bogey-Golfer jeden Spieler an und liefern über einen enorm langen Handicap-Zeitraum die richtige Lösung.

Titleist AP2 716 - Die #1 für alle, die nach mehr streben

Titleist AP2 Eisen reihen sich Jahr für Jahr in die Bestenlisten ein und schaffen es auch 2016 wieder unter die Top 5. Inzwischen schon zeitlos im Design überzeugen die AP2 716er Eisen erneut mit einer perfekt abgestimmten Performance.

Titleist bietet mit der AP2-Serie besonders den etwas besseren Spielern einwandfreie Eisen. Bei Schlägertests sind sie stets in den Bereichen Flugkurve und "shot shaping" ganz vorne dabei und überzeugen stets. So auch in diesem Jahr, als sie Jimmy Walker zu seinem ersten Majorsieg verhalfen oder Ende der Saison sogar den Weg in Jordan Spieths Bag fanden.

Pro Contra
Wolfram-Infusion: Die inzwischen übliche Beimischung von Wolfram hat bei den AP2 16 besonders gut funktioniert und für mehr Fehlerverzeihung und längere Schläge bei Off-Center-Treffern gesorgt. Länge: Die AP2 16 sind schlichtweg kürzer als ihre Konkurrenten in den Top 5.
Design: Der Schlägerkopf wirkt im Ganzen sehr kompakt und ansprechend und auch in der Ansprechposition wirkt der Schlägerkopf sehr kompakt und hat ein angenehm kleines Offset. Trampolineffekt: Die AP2 16 haben im Treffmoment kein sattes Gefühl und lassen eine Art Trampolineffekt vermissen. Daher auch die Längennachteile.
Länge/Kontrolle: Das Zusammenspiel von Längenkontrolle und Steuerung des Ballflugs ist beim AP 2 am besten.

Mizuno MP5 - Optische #1 und das perfekte Blade-Eisen

Wenn wir von Eisen im Allgemeinen und den besten im Speziellen reden, kommen wir nicht drum herum die japanischen Equipment-Experten von Mizuno zu berücksichtigen. Seit Jahrzehnten setzen die Eisen-Spezialisten nun schon Maßstäbe und haben auch 2016 wieder einen Platz in den Top 5 sicher.

Mizuno lieferte mit dem MP5 im vergangenen Jahr schließlich das beste Blade-Eisen. Die puristischen und aus einem Stück Stahl geschmiedeten Modelle überzeugen natürlich nicht nur optisch, sondern auch im Spiel. So erspielte sich Chris Wood mit ihnen nicht nur den Sieg bei der BMW PGA Championship, sondern sicherte sich dank ihrer Unterstützung auch einen Platz im europäischen Ryder Cup Team.

Für den Amateurgolfer zwar immer noch eine enorme spielerische Herausforderung, bieten die Blades optisch alles, was das Golferherz begehrt und liefern fantastische Ergebnisse sobald man sie zu bändigen weiß.

Pro Contra
Design: Ohne Frage die optisch ansprechendsten Eisen in den Top 5 und überhaupt. Die schmale Topline und das minimale Offset sorgen für einen schnörkelloses Eisen, das einfach gut aussieht. Preis: Mizuno gehört seit eh und je zu den teuersten Eisenbauern der Welt, liefert dafür aber neben anderen auch die schönsten und besten Eisen.
Treffmoment: Satte und gut getroffene Bälle sorgen für ein unglaublich weiches und perfektes Feedback, das dem Spieler genau anzeigt, was passiert ist. Spielbarkeit: Wenn Sie kein perfekter "ball striker" sind und nicht mindestens 8 von 10 Schlägen perfekt treffen, sind diese Schläger schlichtweg nichts für Sie.
Sound/Feedback: Mizunos Ingenieure haben beim MP 5 den Sound und die Vibrationen des Schlägerkopfes optimiert und für eine perfekte Mischung gesorgt.

TaylorMade PSi und PSi Tour - Mit Olympiagold behangen

Die Nachfolger der RSi Eisen haben nochmal eine Schippe drauflegen können und 2016 mit Siegen und guter Performance geglänzt. Justin Rose verhalfen sie zu Olympischem Gold in Rio und auf der PGA Tour konnten sie zu mehr als fünf Siegen beitragen.

Abseits der Profi-Touren hat TaylorMade mit den PSi auch wieder den Weg in die Bags der Amateure gefunden. Waren die Amerikaner in den letzten jähren eher schwach im Amateur-Segment vertreten, legten sie mit den RSi Eisen den Grundstein für ein Comeback und etablierten sich mit dem diesjährigen Top 5 Modell, dem PSi, wieder auf dem Markt.

Pro Contra
Länge: Besonders die PSi Tour haben einiges unter der Haube und sorgen für richtig starke Längen. Die "normalen" PSi Eisen müssen sich ebenfalls nicht verstecken. Fehlerverzeihung: Ohne Wolfram und spezielle Gewichtsoptimierungen bieten die PSi kaum Fehlerverzeihung und sind daher wahrlich schwer zu spielen.
Entstehungsprozess: TaylorMade hat die Tour-Profis mit ins Boot geholt und damit richtige "Players Irons" geschaffen, die den Ansprüchen eines ambitionierten Spielers perfekt zusagen. Spielbarkeit: Wenn man kein guter "ball striker" ist und nicht wirklich ambitioniert im einstelligen Handicap-Bereich unterwegs ist, sollte man die Finger von der Tour-Version lassen.
Design/Gefühl: Bei perfekt getroffenen Schlägen geben die PSi ein unglaubliches Feedback, das sich sehr gut anfühlt. Die perfekt abgestimmte Topline und das schmale Offset sorgen für ein rundum stimmiges Gesamtpaket.

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