European Tour

Dubai Desert Classic: Kaymer und Siem verpassen den Cut

05. Feb. 2016 von Sina Engler in Köln, Deutschland

Für Marcel Siem ist die Dubai Desert Classic bereits beendet. Dominic Foos ist als einziger Deutscher noch dabei. (Foto: Getty)

Für Marcel Siem ist die Dubai Desert Classic bereits beendet. Dominic Foos ist als einziger Deutscher noch dabei. (Foto: Getty)

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Bis dato ist es in Dubai aus deutscher Sicht eher ein Drama denn ein Krimi. Martin Kaymer, Maximilian Kieffer und Marcel Siem haben am Freitag den Cut verpasst, einzig Dominic Foos hat eine starke zweite Runde gespielt. Österreicher Bernd Wiesberger bleibt dem Wettbewerb und auch am Wochenende erhalten, auch wenn er ein paar Plätze eingebüßt hat. Rory Mcllroy rettet sich auf den letzten Löchern noch zum Cut. Auf dem ersten Platz liegt derzeit Rafa Cabrera-Bello.

Martin Kaymer und Marcel Siem verpassen Cut

Martin Kaymer wollte an seine Leistung vom ersten Tag anknüpfen und noch einen Zahn zulegen, um ein paar Plätze gut zu machen. Auf der Front Nine gelang dem Mettmanner das zunächst ganz gut und er blieb unter Par, die Back Nine machte dem 31-Jährigen allerdings einen Strich durch die Rechnung. Mit insgesamt drei über Par landete Kaymer mit einer 75 auf dem geteilten 92. Platz. Seine Reaktion war entsprechend selbstkritisch: "Die ersten 10 Loch waren solide im Wind heute, aber Loch 11 hat mich sehr zurückgeworfen. Ich habe dann leider nicht mehr viele Chancen gehabt, so dass es alles in allem ein sehr bitteres Ergebnis ist. Ich werde das Wochenende nutzen um weiter am Spiel zu arbeiten um dann in zwei Wochen in Malaysia wieder angreifen zu können. Im Moment bin ich enttäuscht, ich hatte mir nach gestern und dem Training der letzten Wochen deutlich mehr versprochen", äußerte sich Kaymer zu seiner Leistung.

Auch für Marcel Siem verlief der zweite Tag nicht erfolgreich. Im Gegensatz zur ersten Runde musste er noch drei weitere Schlagverluste hinnehmen und verpasste damit den Cut. Der 35-Jährige schlug vom zehnten Loch ab und begann direkt mit einem Doppelbogey. Auch zwei Birdies konnten seine Scorekarte nicht ausreichend verbessern, sodass er nach einer 75er Runde auf dem geteilten 110. Platz landet und das Turnier damit ebenfalls bereits am zweiten Tag beendet.

Wiesberger und Mcllroy verschlechtern sich

Bernd Wiesberger, der mit einer starken ersten Runde ins Turnier gestartet war, konnte an seine gute Leistung nur bedingt anknüpfen. Vom zehnten Loch gestartet blieb der Österreicher auf der Front Nine noch bei Even Par und konnte darauf  zunächst aufbauen. Mit zwei Birdies startete er gut auf dem Weg zurück ins Clubhaus, doch ein Bogey am vierten Loch schmälerte die Leistung ein wenig. Mit einer 71 auf seiner Scorekarte hat er zwar drei Schläge mehr gebraucht als am Vortag, liegt aber dennoch mit dem geteilten 17. Rang unter den Top 20.

Rory Mcllroy lag am ersten Tag noch gleichauf mit dem Österreicher, das kann man von seinen Spiel in der zweiten Runde nicht sagen. Anfangs lief es für den Weltranglistenzweiten überhaupt nicht gut und zwischenzeitlich rutschte er sogar unter die Cut-Linie. Am Ende der Back Nine riss sich der Nordire aber noch einmal zusammen und verbesserte seine Scorekarte auf Even Par. Mit dieser Leistung liegt Mcllroy derzeit auf dem geteilten 23. Platz und kann nach dem Verlauf der zweiten Runde froh sein, dass er den Cut geschafft hat.

Foos bester Deutscher, Kieffer verpasst um einen Schlag

Dominic Foos lieferte in der zweiten Runde ein sehr gutes Spiel ab. Der Youngster, der noch nicht lange auf der European Tour spielt,  kämpfte sichtlich um den Cut und das wurde am Ende belohnt. Vor allem auf der Back Nine überzeugte Foos mit vier Birdies und landete letztendlich auf dem geteilten 50. Platz. Damit ist er der einzige Deutsche, der bei der Dubai Desert Classic den Cut geschafft hat.

Ebenfalls Eine gute Leistung zeigte zunächst Maximilian Kieffer. Zwei Löcher vor Schluss sah es ganz danach aus, als würde der 25-Jährige den Cut schaffen, doch dann spielte er zwei Bogeys hintereinander. Mit den beiden unglücklichen Schlagverlusten an den letzten beiden Löchern auf der Runde beendete Kieffer den Tag bei Even Par und landete damit auf dem geteilten 70. Platz. So verfehlte er den Cut um einen Schlag.

Cabrera-Bello zieht an Trio vorbei

Letztes Jahr belegte er den 55. Platz, dieses Jahr spielt er nach zwei Tagen um den Sieg mit: Ernie Els hat sich mit zwei starken Runden ganz nach vorne gespielt. Der Südafrikaner hat übrigens vor 22 Jahren seinen ersten European-Tour-Sieg im Emirates Golf Club einfahren können, genau dort wo er jetzt wieder führt.

Der 46-Jährige muss sich den zweiten Platz allerdings mit zwei Spielern teilen. Der Engländer Danny Willet hat sich mit einer starken bogeyfreien Runde und einer 65 auf seiner Scorekarte von Platz 29 nach oben gekämpft. Der zweite ist ein Landsmann von Ernie Els: Trevor Fisher Junior spielt nach dem zweiten Tag ebenfalls mit neun unter Par oben mit.

Lange Zeit sah es so aus, als würde das Trio gemeinsam mit der Führung in den dritten Tag starten, doch einen hatten sie nicht auf der Rechnung: Rafa Cabrera-Bello. Der Spanier blieb als einziger Spieler zehn Schläge unter Par und geht mit der alleinigen Führung in den Moving Day.

Happy Birthday und Pink Friday

Zwei Sachen sorgten Abseits des Platzes für Aufmerksamkeit am zweiten Tag der Dubai Desert Classic. Zum einen feierte die European Tour den 50. Geburtstag des ehemaligen  Ryder Cup-Kapitäns José María Olazábal alias "Ollie". Der Spanier führte das europäische Team 2012 zum Sieg.

Zum anderen waren heute einige Stars, der Golfclub und sogar die Trophäe in Pink gekleidet. Der Grund: Die European Tour möchte ein Zeichen im Kampf gegen Brustkrebs setzen.

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