European Tour

Die Italian Open und das letzte Ryder-Cup-Ticket

28. Aug. 2014 von Bobo Camara in Köln, Deutschland

Stephen Gallach hat dieses Wochenende ein klares Ziel: Mindestens den zweiten Platz und damit die direkte Qualifikation für den Ryder Cup zu sichern. (Foto: Getty)

Stephen Gallach hat dieses Wochenende ein klares Ziel: Mindestens den zweiten Platz und damit die direkte Qualifikation für den Ryder Cup zu sichern. (Foto: Getty)

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Eine letzte Möglichkeit zur automatischen Qualifikation für den Ryder Cup gibt es noch; die Italian Open am kommenden Wochenende bietet die letzte Gelegenheit für eine Verbesserung in der Weltrangliste. Gute Chancen auf eine Last-Minute-Qualifikation für den Ryder Cup hat Stephen Gallacher. Der Schotte kann mit einem zweiten oder ersten Platz bei der Italian Open Graeme McDowell in der Rangliste verdrängen und sich einen Platz im europäischen Ryder-Cup-Team sichern. Im Golfclub Circolo Golf Torino-La Mandria geht es aber nicht nur um die Ryder-Cup-Qualifikation, der Endspurt um das Race to Dubai hat ebenfalls begonnen und wertvolle Punkte werden vergeben.

Stephen Gallacher mit letzter Chance

Graeme McDowell hätte am vergangenen Wochenende bei The Barclays alles klar machen können, doch mit dem 40. Platz entgingen dem Nordiren zu viele Punkte, um sich sicher für den Ryder Cup zu qualifizieren. Diese vertane Chance bietet Stephen Gallacher eine letzte Gelegenheit, denn ein zweiter Platz bei der Italian Open würde dem 39-Jährigen genügend Punkte einbringen um McDowell im Ranking vom neunten Platz zu verdrängen.

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Gegenwehr wird Gallacher an diesem Wochenende keine bekommen, denn Graeme McDowell ist gerade Vater geworden. Er wird die kommenden Tage mit der Familie verbringen und dieses Wochenende kein Turnier spielen. Zusätzlich wünscht der Nordire Gallacher auch noch Glück bei seinem Vorhaben, sich für den Ryder Cup zu qualifizieren: „Er (Gallacher, Anm. d. Red.) hatte ein großartiges Jahr und da der Ryder Cup in Schottland stattfindet, würde ich ihm ein Platz im Team nicht missgönnen“, sagte McDowell im Interview. McDowell selbst hätte auch ohne eine direkte Qualifikation gute Chancen auf ein Ticket nach Pertshire, denn bei der Vergabe der Captain Picks wäre er einer der Favoriten.

Siem und Kieffer spielen wieder

Ebenfalls vom Familienglück abgelenkt war Marcel Siem in den vergangenen Wochen, der Deutsche ist vor etwa zwei Monaten Vater einer kleinen geworden und spielte sein letztes Turnier vor sechs Wochen bei der Scottish Open. Bei der Italian Open wird Siem erstmals wieder am Anschlag stehen und freut sich schon: "Kann's kaum erwarten, wieder ein Turnier zu spielen", so der Deutsche via Facebook.

Maximilian Kieffer hatte bei der Made in Denmark noch eine Handgelenksentzündung zur Absage gezwungen, zwei Wochen später geht es dem Bergisch Gladbacher laut eigener Aussage wieder etwas besser. Auf Facbeook ließ Kieffer seine Fans wissen, dass er seit drei Tagen wieder schmerzfrei trainieren kann: „Zudem bin ich auch recht positiv, dass die Form schnell wieder kommt, sofern die Hand hoffentlich hält. Dann sollte einer guten Woche nix im Wege stehen.“

Auf die European Tour zurückgekehrt ist zuletzt auch Moritz Lampert, nachdem er drei Siege auf der Challenge Tour einspielte und damit sofort für die European Tour spielberechtigt ist. In die Italien Open kann Lampert dieses Wochenende mit guten Schwung starten, die Made in Denmark beendete er vor zwei Wochen mit einer starken 68er Runde.

Titelverteidiger mit guter Form

Im letzten Jahr hat Julien Quesne die Italian Open für sich entschieden und gewann damals mit zwei Schlägen Vorsprung vor dem Lokalmatador Matteo Manassero. In den letzten zwei Jahren hat der Franzose jeweils einen Sieg auf der European Tour feiern können, diese Saison stehen bereits zwei Top-Ten-Platzierungen für Quesne zu Buche. Insgesamt sieben ehemalige Sieger werden auch in diesem Jahr wieder bei der Italian Open um den Titel mitspielen.

Letzter italienischer Sieg vor acht Jahren

Francesco Molinari war im Jahr 2006 der letzte Italiener, der bei der Italian Open einen Heimsieg feiern konnte, für Molinari war es damals der erste European-Tour-Sieg überhaupt. Nach seinem zweiten Platz im vergangenen Jahr wird Matte Manassero auch dieses Wochenende wieder versuchen den Heimvorteil zu nutzen. Der Vierfachsieger auf der European Tour spielt um seinen ersten Sieg seit seinem Erfolg bei der BMW PGA Championship in Surrey im letzten Jahr. In den vergangenen vier Jahren hat der 21-Jährige jeweils ein Turnier gewonnen, 2014 steht ein solcher Triumph noch aus. Als weitere prominente Lokalmatadore gehen im Golf Club Torino die Molinari Brüder an den Start, Francesco und Edoardo spielen jeweils um ihren dritten Sieg auf der Tour.

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