Golfreisen

Betreten auf eigene Gefahr: Die gefährlichsten Golf-Spots

08. Apr. 2021 von Saskia Treffkorn in Köln, Deutschland

Dieser Alligator beobachtete das Treiben der Golfer im TPC Sawgrass. (Foto: Getty)

Dieser Alligator beobachtete das Treiben der Golfer im TPC Sawgrass. (Foto: Getty)

Einsame Idylle, gemäßigtes Klima und ab und zu kreuzt mal ein Feldhase oder Reh. So ruhig geht es meist auf unseren heimischen Golfplätze zu. Dass es auch anders geht, zeigen uns die folgenden Kurse. Wir haben die acht gefährlichsten Golfplätze der Welt zusammengestellt. Abenteuer garantiert!

Carbrook Golf Club in Brisbane, Australien

Hai-Alarm am Golfplatz! Am 15. Loch des Carbrook Golf Clubs im australischen Brisbane tummeln sich statt Fischen gefährliche Bullenhaie im Wasser! Als in den 90er Jahren der nahe gelegene Logan River Hochwasser führte, gelangten die bis zu drei Meter langen Haie in den See des Golfclubs und sind seitdem eine kleine Attraktion. Warnschilder sollen verhindern, dass die Golfspieler ihren Ball aus dem Wasser fischen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Tiere stets gut gefüttert sind.

Devils Golf Course im Death Valley

Grüne Fairways, wunderschöne Bunkerlandschaften und Wasserhindernisse sucht man auf dem Devils Golf Course vergeblich. Der Platz besteht nämlich aus einer einzigen Salzwüste. Wo sich vor über 1000 Jahren noch ein See befand, herrscht heutzutage nur noch Einöde und Hitze. In dem lebensfeindlichen Tal sind Temperaturen über 50 Grad nicht unüblich. Für Touristen wurden Abschlagmatten angeschafft, um Golfbälle mitten in die Salzwüste zu schlagen. Suchen sollte man seinen Ball allerdings nicht - die messerscharfen Salzkristalle könnten dem Golferlebnis ein schnelles Ende bereiten. Ein wahrhaftiger Ort des Teufels.

Lost City Golf Course in Sun City, Südafrika

Wird hier etwa "Happy Gilmore 2" gedreht? Nicht ganz, aber gefährlich ist dieser von Südafrikas Golf-Altmeister Gary Player designte Golfplatz allemal. Am 13. Loch des Lost City Golf Kurses in Südafrika tummeln sich nämlich unzählige Nil-Krokodile. Es ist daher wohl nicht ratsam, fehlgeschlagene Bälle aus dem Teich zu fischen. Da sollte man doch lieber im Kart sitzen bleiben und die atemberaubende Landschaft genießen.

Legends Golf & Safari Resort in Südafrika

Das 19. Loch des Legends Golf & Safari Resort ist nicht ohne Grund das extremste Par-3 der Welt. Extrem ist nicht nur das Loch, sondern auch die Höhe: 400 Meter geht es auf den majestätischen Hanglip Mountain hinauf, der nur mit einem Helikopter erreichbar ist. Eine falsche Bewegung und man stützt an der Kliffkante des Berges in die Tiefe. Von dort oben hat man aber auch eine wunderbare Sicht auf die Steppen Südafrikas...und eben auch das 400 Meter entfernte Grün, welches in der Form Afrikas angelegt wurde. Padraig Harrington, Open Champion von 2008, gelang als Erster das Par (Par3) auf dem Legends Golf & Safari Resort. Des Weiteren hat jeder Golfer die Chance, mit einem Hole-in-One eine Million Dollar zu gewinnen. Dies gelang bisher aber noch keinem.

Camp Bonifas in Panmunjom, Südkorea

Der Golfplatz des Camp Bonifas zählt nicht umsonst zu den gefährlichsten der Welt. Es handelt sich zwar nur um ein 175 Meter langes Par-3, dieses hat es jedoch in sich. Das Loch liegt in einer entmilitarisierten Zone einer südkoreanischen Militärstation. Das Grün ist dabei an drei Seiten von aktiven Minen umgeben. Es gibt Berichte, dass bei mindestens einem Schlag eine Mine explodierte. Vorsicht bei jedem Schritt!

Das Par-3 des Camp Bonifas ist umgeben von scharfen Minen. (Foto: teetimes.info)

Merapi Golf Club, Indonesien

Der Merapi Golf Club liegt inmitten wunderschöner Natur und direkt neben einem Berg. Der Anschein einer ruhigen Natur trügt jedoch. Denn bei dem Berg handelt es sich um einen der aktivsten Vulkane Indonesiens, der auch mal qualmt und Lava spuckt. Zuletzt geschah das im Oktober 2010, als ein Ausbruch 350 Menschen tötete. Der Krater liegt gerade einmal 8 Kilometer vom Platz entfernt. Der Golfkurs ist mit einem Warnsystem ausgestattet und so kann es schon mal geschehen, dass man die Golfrunde vorzeitig abbrechen und rennen muss.

Der Merapi Golf Club zählt mit seiner Nähe zum Vulkan als einer der gefährlichsten Golfplätze. (Foto: Getty)

Prisonview Golf Course in Lousiana

Der Prisonview Golf Course ist, entgegen aller Vermutungen, ein öffentlicher Golfplatz. Ein schöner Ausblick sieht jedoch anders aus, denn direkt nebenan befindet sich das Hochsicherheitsgefängnis. Insassen dürfen nur auf dem Platz arbeiten, nicht selbst spielen. Möchte man auf dem Prisonview Golf Course spielen, muss man darauf vorbereitet sein, dass Körper, Auto und Lebenshintergrund im Vorhinein inspiziert werden.

Der Prisonview Golf Course liegt, wie der Name verrät, neben einem Hochsicherheitsgefängnis. (Foto: teetimes.info)

Skukuza Golf Course, Krüger-Nationalpark, Südafrika

Der Skukuza Golf Course ist bekannt und beliebt wegen seiner unglaublichen Schönheit und einzigartigen Tierwelt. Doch neben diesen Dingen zählt der Kurs als einer der gefährlichsten. Überall wird auf Schildern vor freilaufenden Löwen, Leoparden, Elefanten, Krokodilen und Nilpferden gewarnt. Ein wachsames Auge ist hier beim Golfen angesagt. Denn wer nicht auspasst oder schnell wegrennt, hat das Nachsehen. Obwohl ein Golfer noch nie verletzt wurde, wird behauptet, dass schon einmal ein Büffel einem Löwen am ersten Grün zum Fraß gefallen sei.

Auf dem Skukuza Golf Course kann man sehr vielen Wildtieren hautnah begegnen. (Foto: Getty)

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