Panorama

Deutschlands Spielerin des Jahres 2017: Caroline Masson macht das Rennen

10. Jan. 2018 von Jacqueline Sauer in Köln, Deutschland

Caroline Masson Golf Post Spielerin des Jahres 2017

Die Golf Post Leser haben Caroline Masson zur Spielerin des Jahres gewählt. (Foto: Getty)

Ein Topergebnis beim Major, als Captain's Pick ein Platz im Solheim Cup Team und auch in den Rolex Rankings ist Caroline Masson derzeit als beste deutsche Golferin unterwegs. Da verwundert es wenig, dass auch die Golf-Post-Leserschaft sich mit 460 Stimmen dafür entschied, ihr den Titel der Spielerin des Jahres zuzugestehen.

Caroline Masson ist die beste deutsche Proette 2017

Zwar konnte Caroline Masson in diesem Jahr nicht an ihren ersten LPGA-Tour-Sieg von 2016 anknüpfen, dafür hatten ihre drei Top-10-Ergebnisse es in sich. Besonders in Großbritannien gab die Gladbeckerin im entscheidenden Moment Gas: Nachdem sie es zunächst bei der von LPGA und Ladies European Tour co-sanktionierten Ladies Scottish Open auf den geteilten neunten Platz brachte, wurde sie beim nachfolgenden Major, der Women's British Open, geteilte Dritte.

Daraufhin bekam sie als Captain's Pick einen Platz im europäischen Solheim-Cup-Team, wo sie das Einzelduell gegen Michelle Wie für sich entschied, nachdem sie drei Matches mit Partnerinnen hatte verloren geben müssen.

In den Rolex Rankings belegt sie zum Jahresende den 58. Platz und ist damit derzeit die weltweit beste deutsche Golferin - zurecht, wie die Golf-Post-Community meint, die sie zur Spielerin des Jahres kürte.

Sandra Gal: Die Nummer zwei der Golf-Post-Leser

Auf eine bewegte Saison kann auch Sandra Gal zurückblicken. Allerdings muss sich die ehemalige Nummer eins der Welt inzwischen nicht nur in den Rolex Rankings hinter ihrer Landsfrau Masson einordnen - auch in unserer Abstimmung zog sie den Kürzeren. Mit 253 Stimmen blieb die Düsseldorferin mit Wahlheimat in den Vereinigten Staaten deutlich hinter ihrer Kollegin zurück.

Den zweiten Platz in unserer Abstimmung allerdings hat sie sich redlich verdient, immerhin verpasste sie bei der Oates Victorian Open gleich zu Anfang der Saison den Playoff-Sieg nur knapp.

Auch auf der LPGA Tour landete sie zweimal in den Top 10, allerdings reichte ihre Gesamtleistung nicht aus, um ihr einen Sprung in der Weltrangliste einzubringen - im Gegenteil, sie verlor im internationalen Ranking an Boden und rangiert mittlerweile auf Platz 93.

Karolin Lampert führt die deutsche LET-Riege an

Freilich ist nicht nur die LPGA Tour Heimat manch einer begabten deutschen Proette - auch auf der Ladies European Tour gibt es nicht wenige Nachwuchstalente.

So wie Karolin Lampert, die in unserer Abstimmung mit 142 Stimmen den dritten Rang belegt und damit knapp Olivia Cowan (131 Stimmen) übertrumpfte - und das, obwohl Cowan ihr als 14. im Order of Merit im Ranking der European Tour immerhin 14 Plätze voraus ist.

Lampert allerdings ist vielen Golffans schon etwas länger ein Begriff als etwas jüngere ihre Kollegin, immerhin gab sie bereits Anfang 2014 ihren Amateurstatus auf und folgte damit ihrem älteren Bruder Moritz ins Profilager nach.

Fünfte wurde bei der Abstimmung Sophia Popov (109 Stimmen), die in dieser Saison auf der Symetra Tour eine gute Figur gemacht und sich danach genau wie Schlusslicht Leticia Ras-Anderica (66 Stimmen) via Qualifying School ein eingeschränktes Spielrecht für die kommende LPGA-Tour-Saison erspielt hatte.


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