PGA Tour

Charley Hoffman an der Spitze der Deutsche Bank Championship

05. Sep. 2015 von Oliver Felden in Norton, USA

Die Runde des Tages: Charley Hoffman konnte schon am Vormittag die Latte mit seiner 63-Runde hoch auflegen. (Foto: Getty)

Die Runde des Tages: Charley Hoffman konnte schon am Vormittag die Latte mit seiner 63-Runde hoch auflegen. (Foto: Getty)

Charley Hoffman übernimmt bei der Deutsche Bank Championship nach einer starken 63 (-8) die Führung vor dem Südafrikaner Brendon de Jong. Hoffman spielte damit die beste Runde eines Tages, an dem die Pros scorten wie an der Schießbude. Die schlechtesten Tagesergebnisse aus der Top-Ten spielten Brendon de Jong, Henrik Stenson und Jason Day, jeweils mit einer 68 (-3). Am Nachmittag ist auch Alex Cejka gestartet, der nach einer soliden 71 (-1) am ersten Tag eine weitere 71 nachschob und locker den Cut schafft, und damit die Qualifikation für FedExCup-Playoff Nummer drei fest im Blick hat.

Die Deutsche Bank Championship ist das zweite der vier FedExCup-Finalturniere und findet traditionell von Freitag bis Montag statt, damit die Festlichkeiten zum US-amerikanischen "Labor Day" auch auf dem TPC Boston gefeiert werden können. Entsprechend ging es am Samstag um den Cut, und für manch einen Spieler damit bereits um die Chance, es noch in das nächste Turnier zu schaffen, wo nur noch die besten 70 des Rankings antreten dürfen.

Charley Hoffman mit starker Runde an die Spitze

Charley Hoffman machte den größten Teil seiner bisherigen Karriere mit seiner überdimensionierten Haarpracht Schlagzeilen, doch 2015 ist das anders: Schon jetzt ist die aktuelle Spielzeit das erfolgreichste Jahr seiner Laufbahn, Hoffman landete seinen dritten PGA-Tour-Sieg, zweimal wurde er Zweiter, und erspielte sich über drei Millionen US-Dollar Preisgeld.

Am zweiten Tag der Deutsche Bank Championship hat der US-Amerikaner einen absoluten Sahnetag erwischt, neun Birdies bei einem Bogey verschafften Hoffman ein Drei-Schläge-Polster vor dem Rest des Feldes. Er profitierte von seiner frühen Startzeit, denn am Vormittag wurden deutlich bessere Runden gespielt als in der Nachmittagssession.

Alex Cejka mit zweiter 70er-Runde

Für Alex Cejka lief der zweite Tag der Deutsche Bank Championship fast simultan zur ersten Runde. Der 44-Jährige spielte drei Birdies bei zwei Bogeys und untermauerte seine Position im vorderen Mittelfeld, bei -2 liegt er auf dem geteilten 27. Platz. Den Cut (+3) hat Cejka damit sicher überstanden, und auch für das kommende Playoff-Turnier sieht es gut aus: Aktuell hätte er sich von Platz 73 im FedExCup-Ranking auf Rang 65 - und damit ins Feld der BMW Championship - vorgeschoben.

Deutsche Bank Championship: Tag der langen Putts

Hinter Hoffman haben sich einige der großen Namen in Position gebracht: Rickie Fowler (-8), Zach Johnson (-8) und Henrik Stenson (-7) liegen vor dem Moving Day in Schlagdistanz. Der amtierende Open-Champion Zach Johnson zeigte mit seiner 65er-Runde die beste Tagesleistung der drei, doch Fowler (67) und Stenson (68) haben sich auch noch alle Chancen offen gehalten. Mit Putts wie diesen kein Wunder.

McIlroy und Spieth enttäuschen

Was versprach, ein heißer Kampf um die Weltspitze zu werden, war am Ende nur ein laues Lüftchen, in dem der Nordire unspektakulär die Oberhand behielt. McIlroy spielte am zweiten Tag eine 74 (+3) und blieb damit knapp im Cut auf T60, Jordan Spieth verpasst den zweiten Cut in Folge, nachdem er seiner 75 (+4) vom ersten Tag eine 73 nachschob. Allein Jason Day ist noch im Rennen: Der amtierende PGA Champion wiederholte seine 68 (-3) aus Runde eins und liegt vor dem Moving Day bei -6 auf T10.

DJ mit dem Eisen auf ein Par-4-Grün

Nachtrag von Tag eins: Dass Dustin Johnson seine Bälle in kaum noch irdischen Dimensionen schlägt, ist mittlerweile bekannt. Dass er ein Par 4 mit einem Eisen drivt, ist seit Freitag auch kein Geheimnis mehr - 265 Meter, Eisen 2, Dankeschön. Johnson liegt, wie Cejka, nach zwei 70er-Runden auf T27.

Die Deutsche Bank Championship im Live-Scoring


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